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Die Stimme des TSV Ottweiler Verfasst am : 12.10.2011 15:27

Nun da Ihnen lieber Leser das Dümpeln des TSV in der 3. Liga dargelegt wurde wenden wir uns wieder spannenderen Themen und der Geschichte unserer Mitarbeiter zu.
Der aufmerksame Leser kennt bereits unseren geliebten aber leider verstorbenen Ralle Radkappe dessen Kopf jedes Navi in den Schatten stellte. Genauso wie unseren Co-Quäler oder unser Maskottchen. Eine wichtige Person, nämlich die, die unser geistiges Erbrochenes durch Funk und Lautsprecher in die weite Welt hinausträgt, kenne Sie lieber Leser hingegen noch nicht.

Sein Name: Michael Puffer, seine Aufgabe: Stimmung verbreiten als Stadionsprecher und Radiomoderator.

Es begab sich vor nunmehr 34 Jahren, dass sich zwei Forscher während des kalten Krieges zusammenschlossen ein Russe Andrej Vermehrov und ein US-Amerikaner Brian Majority. Beide waren besessen davon einen menschlichen Klon zu erschaffen, aus kleinsten Spuren von DNA. Der Klon sollte sich gut bemerkbar machen können und Leute mitreißen können, um seine Geschichte der Welt zu erzählen. Daher beschlossen sie, dass der Klon aus dem genetischen Material eines weltbekannten Ringansagers entstehen sollte.
So begann die Geschichte von Michael Puffer.

Der Russe Vermehrov hatte beim Streichhölzer ziehen den Kürzeren gezogen und musst also das genetische Material besorgen. Er fand kurzerhand die Privatadresse des Probanten heraus und stieg nachdem selbiger geduscht hatte durchs Badezimmerfenster in dessen Wohnung ein und stahl ein einzelnes Achselhaar aus dem Abfluss.

Das Klonen selbst war nun das kleinste Problem geht ja genauso wie mit dem Müller Milchreis Klonkammer auf Achselhaare rein einmal umrühren und fertig.
Was da nach 5 Minuten aus dem Auswurf des Klonautomaten geplumpst kam wie Münzen aus einem Spielautomat überraschte Vermehrov und Majority dann aber doch, sie hatten mit einem Erwachsenen und nicht mit einem Säugling gerechnet.

Wie das Leben spielt waren natürlich beide verheiratet, die armen Schweine, und keiner konnte einfach ein fremdes Kind mit nach Hause bringen. So kam es, dass sie sich samt Säugling in ihr Privatjet setzten und in den USA einen Platz für ihn suchen wollten. (USA da der Russe mal wieder den kürzeren gezogen hatte, ihr wisst schon blabla)

Sie überflogen gerade Deutschland und unglücklicherweise auch die Felder eines alten Bauern, der in beiden Weltkriegen dem Vaterland gedient hatte und dank einem überlebten Kopfschuss an einer Psychose litt, die ihn glauben lies, dass er Haus und Hof immer noch gegen Russen, Amerikaner und all die anderen Verteidigen muss. Noch unglücklicherer war, dass besagter Bauer ein 10,5cm-Flak 38 Flugzeugabwehrgeschützt besaß und dieses auch benutzen konnte.
Kurz um das Flugzeug der beiden wurde mit 17 Volltreffern abgeschossen und stürzte ins Maisfeld des militanten Bauern.
Pilot und Wissenschaftler hatte den Aufprall erwartungsgemäß nicht überlebt, doch der kleine Michael krabbelte wider erwarten unversehrt aus den Trümmern. Die nächsten 6 Monate seines Lebens lebte er unter Wildschweinen im Maisfeld doch dann kam der Herbst. Der militante Bauer Radetzki (ja sein Name hörte sich polnisch an) mähte mit seinem massiven Mähdrescher das Maisfeld platt.
Die Wildschweinfamilie floh in den Wald nur Michael oder Grunz wie ihn die Wildschweinmutter liebevoll nannte ritt auf dem Rücken seines Stiefbruders Oink, einem kleinen Keiler, in die nahe gelegene Stadt beziehungsweise ins nahe gelegene Dorf namens Klein Bademeusel an der polnischen Grenze. Als er den ersten Ossi dort sprechen hörte zog er erschrocken an den Ohren von Oink und ritt mit ihm schnell in die andere Richtung, nach Polen, als ihn aber der erste Pole dort samt Wildschwein kochen und verspeisen wollte zog er dem armen Oink erneut an den Ohren und ritt zurück nach Deutschland, immer weiter landeinwärts, bis er Hunger bekam.
Er war irgendwo in Hessen und traf dort ein altes Mütterchen das ihn aufnahm. Sie sagt dem kleinen, dass er gleich etwas leckeres zu esse bekäme und steckte ihn in einen ausbruchssicheren Kinderlaufstall.
Als er fertig gegessen hatte sah er auf dem Hof vorm Haus seinen Stiefbruder Oink, ausgeweidet, nach dem sich Michael mehrfach erbrochen hatte ging es ihm besser und da er ja immer noch ein Säugling war, war der Verlust der geliebten Wildsau auch bald vergessen.

Durch die Witwe Puffer bekam er nun auch seinen Namen sie nannte ihn nach ihrem Sohn Michael der genau wie sein Vater im Krieg gefallen war.
Die Witwe Puffer war arbeitslose Hausfrau und da sie nichts besseres mit ihrem Lebensabend anzufangen wusste, zog sie den kleinen groß. Michael war als Kind oft krank. Das beste Hausmittel gegen allerlei Krankheiten, das die Witwe Puffer kannte war jedoch hochprozentiger Schnaps und so neigte der kleine Michael schon mit 7 einhalb zu grobem Alkoholismus.
Im Vollrausch veranstaltete er im Hühnerstall oftmals Hahnenkämpfe durch die ihm sein in die Wiege geklontes Talent langsam bewusst wurde. Er war der geborene Moderator! Er brach mit 12 die Schule ab und bewarb sich für seinen ersten Job, Radiomoderator bei Antenne Ulfa! dem Ortsansässige Radiosender. Mit 17 Jahren wechselte er zum ersten Mal in den Beruf des Stadionsprechers.
Er war in den folgenden 10 Jahren bei einigen Vereinen tätig unter anderem bei Vereinen wie Dynamo Menden, Blau-Weiß Radevormwald, dem FSV Hellas Xanten und anderen namenhaften Größen des deutschen Fußballsports. Leider gingen die meisten seiner Arbeitgeber nach kurzer Zeit in die Insolvenz und in den unteren Klassen brauchte man keinen Stadionsprecher.
Er lernte also kurzerhand schwedisch und versuchte dort sein Glück. Er wurde Stadionsprecher bei Sverige Ockelbo wurde aber wegen Alkohol am Mikrofon entlassen. Das Selbe Schicksal ereilte ihn bei Skandinavian Gävle, IF Enköping und dem wohl bekanntesten seiner bisherigen Arbeitgeber Viking Uppsala.

Nach zwei abgebrochenen Entziehungskuren und der Rückkehr nach good old Germany klatschte ihm bei einem Waldspaziergang plötzlich ein Flugblatt ins Gesicht auf dem der Posten des Stadionsprechers und Radiomoderators beim Trinksportverein Ottweiler ausgeschrieben war. Michael war nicht dumm und so konnte er 1 und 1 zusammenzählen und dachte sich, bei einem Trinksportverein entlässt man mich sicher nicht wegen Trunkenheit und eins zwei drei wurde er in Ottweiler vorstellig und wie wir zu früherem Zeitpunkt schon erfahren haben bekam er den Job und so trinkt und lallt er noch heute im Radio und Stadion des TSV!

geschrieben von KevGri92

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