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Immer wieder Ärger mit Herpes Verfasst am : 27.04.2012 12:40

Es regnete in Strömen…

Mika Heulkinen der TSV-Mannschaftsbusfahrer konnte nicht schlafen, irgendwie hatte er ein ungutes Gefühl in der Magengegend.

Er rollte von links nach rechts wieder nach links, auf den Bauch und PENG voll auf die Fresse, weil das Bett auf dieser Seite zu Ende war. Entnervt steht Heulkinen auf und schlurft in die Küche zum Kühlschrank. Als er gerade ein haariges etwas das höchstwahrscheinlich mal ein Apfel oder etwas ähnlich ekelhaft Gesundes gewesen sein könnte entsorgen will, klingelt das Telefon, um 3:15!

Heulkinen: Ja?
Unbekannter No.1: Mika, ich bin dein Vater!
Heulkinen: Was is los?
Unbekannter No.1: Oh verdammt falscher Text… ich ruf nochmal an!

….Gespräch beendet
Das Telefon klingelt erneut
Heulkinen: Ja?
Unbekannter No.1: Mika, ich bin… verdammt… egal… Was ich sagen will, wenn du deinen Vereinsvorstand jemals wieder sehen willst musst du tun was ich sage! Weitere Anweisungen folgen per Express….

….Gespräch beendet
Mika kratzt sich am Kopf und überlegt ob er nicht vielleicht doch träumt doch in diesem Moment zerbricht klirrend ein Fenster und ein Backstein an dem mit einer Schnur ein Paket befestigt ist landet vor seinen Füßen.
Irgendwoher kam ihm das bekannt vor aber woher nur? Auf dem Paket war ein Aufkleber: Falls nicht genügend frankiert bitte zurück an den Herpes Versand. Gez. Herpes Versand.
Da wurde Mika einiges klar, hektisch öffnete er das Paket und fand darin eine Videokassette (wie altmodisch jeder anständige Kriminelle benutzt doch wohl heutzutage DVD’s)…
Heulkinen sucht den alten Videorekorder im Keller, schließt ihn an und legt das Band ein…
Video:
Eine ziemlich kleine, ziemlich fette Gestalt versucht auf einen hohen Stuhl, der einem Barhocker ähnelt zu steigen, scheitert daran läuft zur Kamera zurück und filmt damit ein Stück weiter nach unten, dann erscheint die Gestalt wieder im Bild. Sie trägt einen etwas zu engen Anzug und einen schief angeklebten, künstlichen Schnauzbart. Abgerundet wird das Auftreten des kleinen Mannes durch einen Zylinder und ein Monokel… dann beginnt er zu reden…
Hallo Herr Heulkinen, ich möchte ein Spiel spielen…
Erlauben Sie mir, dass ich mich vorstelle ich bin Hermann H. Herpes Junior, der Sohn des Mannes den Sie ausgenommen haben wie eine Weihnachtsgans.
Heute ist der Tag des jüngsten Gerichts gekommen, heute werde ich meine Rache erhalten.
Wie schon gesagt ich möchte ein Spiel spielen…
In einer stillgelegten Fabrikhalle in der Nähe des Vereinsgeländes erwarten dich dein Vorstandschef und die andere Pappnase Detlef Dosenfrisch oder so. Wenn du Sie retten willst solltest du dich beeilen es bleibt nur Zeit bis die Sonne kommt….
Ach ja, wenn ich wüsste wie würde sich das Band in 5 Sekunden selbst zerstören also denk es dir einfach.
Danach wird der Bildschirm schwarz…

Heulkinen ist sich zwar dem Ernst der Lage bewusst kann aber nicht anders als erst mal herzhaft zu lachen. Das Erscheinungsbild der kleinen, fetten Person war einfach Urkomisch. Er erlangt aber relativ schnell die Fassung wieder und schnappt sich seine Kampfausrüstung (neben der Wikingerstreitaxt natürlich auch die Silberpfeile und Bogen) und macht sich auf die Suche.
Da es nur eine einzige Fabrikhalle in der Nähe des TSV Geländes gibt war Heulkinen schnell am „Tatort“. Inzwischen war die Sonne aber bereits halb aufgegangen. In der Fabrikhalle fand er die beiden Vereinslenker mit dem Kopf in einer Guillotine vor deren Seilzug durch einen Eisblock gehalten wurde der aber durch die Sonne langsam anfing zu schmelzen.
Heulkinen stürmte natürlich sofort los um die beiden zu befreien (ohne auf Verstärkung zu warten, er hatte natürlich zuvor eine Hundertschaft der Polizei alarmiert) und da schnappte die Falle zu! Hermann H. Herpes Junior hatte sich hinter einem massiven Betonpfeiler versteckt und als Heulkinen an eben diesem vorbei rannte stellte er ihm ein Bein und Heulkinen landete voll auf der Fresse…
Herpes lachte und nahm die Wikingerstreitaxt Heulkinens in beide Hände und holte zum Schlag aus…
In diesem Moment flogen die riesigen Fabriktore auf und ein Einsatzkommando stürmte in die Halle. Ausgerechnet der Polizeipolizist der vor einiger Zeit vom Backstein der bösen Herpesfirma niedergestreckt wurde (Der aufmerksame Leser, erinnert sich vielleicht noch) traf den Herpes mit einer Kugel ins Kreuz und brachte ihn zur Strecke, tja, Ironie des Schicksals oder so ….
Im Großen und Ganzen kamen alle unbeschadet aus der Sache raus, außer Heulkinen der hatte ne fette Beule am Kopf wegen dem aus dem Bett fallen und so…
Am Ende der Geschichte bleibt zu Bemerken das durch viel KlimmBimm PiPaPo und Heija-die-Geija wenigstens die Fans des TSV mal wieder erfolgreich von der desolaten Leistung der Mannschaft abgelenkt wurden und der Trinksportverein ohne viel Aufsehen zu erregen schon jetzt den Abstieg wieder voll im Visier hat. Na dann Prost!

geschrieben von KevGri92

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