1.682x gelesen 22x abonniert Ausgabe 20/24 14.05.2024 Der Sternenbote Jetzt registrieren

Et os vulvae nunquam dicit, sufficit. Verfasst am : 19.05.2014 15:25


Die Vertreibung der triumphierenden Bestie

Um so mehr ihm bis dahin sein Streben mißglückt,
Um so größer soll gerade sein Hoffen sein.
Denn das Glücksrad ist rund und dreht sich fein,
Schon mancher, dem gestern noch drohte der Henker,
Ward am folgenden Morgen des Staates Lenker.

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Dem Unzufriedenen

Hat Dich mein zynisch´ Zahn nun ganz durchbohret,
Beklag´ Dich bei dir selbst, elender Hund!
Vergebens drohst Du mir mit Stock und Schwert,
Wenn du Dich nicht in acht nimmst, mich zu ärgern.

Mit deinem Unrecht kamst Du mir zu nahe,
Das Fell zieh´ ich Dir über beide Ohren,
Und sollt´ dabei ich auch zugrunde gehn,
Die Schmach ist Dein und bleibt auf ewig stehn.

Hol´ nackend nicht den Honig von den Bienen,
Beiß´ nie, wenn Du nicht weißt, ob Stein, ob Brot,
Und geh´ nicht ohne Schuhe Dornen säen!

Verachte, Fliege, nicht die Spinnenweben,
Bist eine Maus Du, folge nicht den Fröschen,
Und fliehe vor den Flüchen, Hühnerblut!

Und glaub´ ans Evangelium
Das allen laut verkündet:
Von unserem Feld wird einst die Strafe ernten,
Wer dort des Irrtums Samen streute aus.

(La cena dei ceneri - G. Bruno)

Die Kunst der Erzeugung oder: Wie entsteht Alles aus Allem? Der eine Stoff und seine Metamorphosen als Ort aller Orte (unendlicher Raum - unzählige Welten)
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"Das philosophische Leben wird mißgedeutet. - In dem Augenblicke, wo Jemand anfängt mit der Philosophie ernst zu machen, glaubt alle Welt das Gegenteil davon." (F.N.)

geschrieben von marcellous

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