Das Ende ist gekommen.
Alles muss raus - Aaseemensa Ultras verabschieden
sich aus dem professionellen Fußball
Münster/Köln. Die Fans der Aaseemensa
Ultras verstehen schon lange nicht mehr, was bei ihrem Verein vor sich geht.
Nachwuchshoffnungen sonnen sich an schönen Tagen lieber, statt auf dem
Trainingsplatz die eigene Karriere anzuschieben. Manager FrontzecksErbe wirft
regelrecht mit trainingsfreien Tagen um sich. Und dann die überraschende
Kooperation mit dem Umzugsunternehmen "Stühle rücken GmbH", welche
irgendwie nicht in das Konzept zu passen schien.
Nun herrscht traurige Gewissheit. In den vergangenen Tagen veräußerten die
Aaseemensa Ultras bereits einen Großteil ihrer Zukunftshoffnungen. Viele Spieler
waren nicht im Ansatz austrainiert. Der Manager hat es schleifen lassen - und
zieht jetzt Konsequenzen. "Nach dieser Saison ist Schluss. Es gilt, die
letzten Einnahmen zu generieren und sicher in Steueroasen unterzubringen."
Insider wollen erfahren haben, dass der finanzielle Puffer für ein mögliches
Comeback zurückgehalten wird. Dazu passt auch, dass der Stadionausbau noch über
100 Tage andauern wird.
Bereits informiert sind die Freundschaftsspielgegner, denen die AMU so viel zu
verdanken hat. Immerhin verlässt man die Bühne als Bundesligist, wenn es auch
nie für die Europapokalplätze gereicht hat. Man hat sich schlichtweg verzockt.
Das "Team 2020", welches mittlerweile altersmäßig an der oberen
30er-Grenze nagt, konnte die Erwartungen nicht erfüllen. Auch, weil sich die
alten Haudegen zu oft über trainingsfreie Tage freuen durften.
Mit einem mittleren dreistelligen Millionenbetrag (Schätzung unserer Redaktion)
geht es nun in den Winterschlaf. Ein Dejavu-Erlebnis für den Manager, der
bereits vor vielen Jahren den Kuhschubser SV hinter sich lassen musste. Diesmal
lässt er sich aber die Comebackchance offen - Firefox kann glücklicherweise
Passwörter speichern.
Es war ein langer, anfangs interessanter Weg in die Spitzenregionen des
Fussballcups. Doch die Euphorie verschwand zunehmend - und so verschwinden nun
auch die Aaseemensa Ultras von der Bildfläche.
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Verfasst am : 30.06.2020 16:21
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Passt genau
Münster. In den vergangenen Jahren hörte
man unter den alteingesessenen Trainingskiebitzen stets den einen zentralen
Satz. "Kicken kann er ja, aber der bringt halt keinen Pass an."
Gemeint war Detlef Tacke, der mit seinen 38 Jahren mittlerweile zum alten Eisen
bei den Aaseemensa Ultras gehört. "Ich wollte eben nie ein kompletter
Spieler sein, dafür fehlte mir einfach das Talent. Haben zumindest früher schon
meine Mitschüler gesagt", äußert sich der rechte Mittelfeldspieler. Doch
zwei Saisons in der 1. Bundesliga haben ihn zum Umdenken gebracht, Tacke ist
zunehmend überzeugter von sich selbst. "Meine Rolle gefiel mir ganz gut, es
war schön im Oberhaus zu spielen. Auch wenn der Abstieg natürlich schmerzhaft
war." Nun soll es wieder eine Etage höher gehen, als Herbstmeister befinden
sich die AMU in einer ordentlichen Ausgangslage. Einer, der bei der direkten
Rückkehr mitwirken möchte, ist Tacke. Und wie.
"Ich möchte heute verkünden, dass ich mich bereit erklärt habe, der
Pass-Trainingsgruppe beizutreten. Es ist nie zu spät, um Feinheiten zu
erlernen", sagt der 38-Jährige. Die erste Einheit steht am heutigen
Nachmittag an, zahlreiche Schaulustige haben sich bereits angekündigt.
"Wenn der Detlef jetzt noch Mitspieler einsetzt, haben wir ernsthafte
Chancen auf den Meistertitel", glaubt ein User des Fanforums
AMU-international.de. "He can be a gamechanger, the 2. Bexit is a great
opportunity", findet Fan Boris Johnson aus Großbritanien. "Detlef يمكن
أن يضربهم جميعا", meint Mohammad el Mohammad aus Dubai.
Der Verein reagierte bereits auf das Interesse, indem ein Livestream auf
AMUtube.com angeboten wird. Interessierte müssen sich zunächst registrieren, die
Anmeldung kostet lediglich 49,99 Euro. Anschließend fallen 9,99 Euro im Monat
an, dafür erhalten alle Fans eine signierte Biographie von Coach FrontzecksErbe.
Titel: "Der Seitenlinien-Messias".
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Verfasst am : 19.06.2019 12:17
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Eine langweilige Kugel
Münster. Seit nunmehr 14 Spielzeiten ist
FrontecksErbe mittlerweile bei den Aaseemensa Ultras im Amt. Der kahlköpfige
Trainer versprach einst, das Tiki-Taka von Mentor Michael Frontzeck, seines
Zeichens immerhin Teil der Bundesligahistorie (schlechtester
Punkte-Pro-Spiel-Schnitt), spielen zu lassen. In den ersten Monaten war das
Konzept durchaus zu erkennen, FrontzecksErbe verpflichtete gar zwei Spieler mit
Torschützenkönigambitionen. Das vom Vorstand gesteckte Ziel, in einer Saison 25
Tore zu erzielen, wurde vom Coach im ersten Jahr deutlich (77 Treffer)
übertroffen. Der Vorsitzende, Clemens Tönniessen, überreichte seinem neuen
Hoffnungsträger dafür gleich zwei Pokale. Und einen Mettigel - Fleischfabrikant
bleibt Fleischfabrikant.
Doch diese glorreichen Zeiten liegen zurück. Skeptiker behaupten gar, dass
FrontzecksErbe eher für den Amateurfußball geschaffen ist. Der
Bundesliga-Aufstieg war vor zwei Jahren eine große Überraschung, der
letztjährige Klassenerhalt kann von außen nur als wenig ästhetisch bezeichnet
werden. Auch in diesem Jahr krebst die AMU durch den Tabellenkeller. "Wir
bauen hier langsam was auf, die Jugend wird mit der Zeit in die erste Elf
rutschen. Da ist Geduld gefragt", fordert FrontzecksErbe von seinem Umfeld.
Die Fans sind davon alles andere als begeistert.
"Das heißt doch nicht, dass man eine
langweilige Kugel spielen muss. 3-6-1-System, Ballbesitz, fair. Das sehen wir
nun schon seit Jahren. Gegen die große Jungs scheint es nicht zu helfen. Ich
muss zugeben, dass Umstellen auf Doppelspitze (Krücken kam für Thies, Anm. d.
Red.) hat uns alle überrascht. Am Ende steht aber nur ein Spieler woanders, die
Taktik ist die gleiche." (Berta B., Fan seit den Anfangszeiten)
"Unser letzter Transfer war dieser
Svapotluk oder wie auch immer. Der saß bislang noch nie auf der Bank und hat
Ausdauerwerte, die bei rechten Mittelfeldspielern ganz bestimmt nicht richtig
sein können. Bis der hilft, sind wir wieder in der Oberliga. Wir brauchen
Kracher, erst recht wenn Adam (Majaer, Anm. d. Red.) in Rente geht." (Kurt
L., Fanclubvorsitzender und Hobbyscout)
Die Stimmen rund um den Sportplatz zeigen, wie es derzeit um die AMU steht.
Erfolge sollen und müssen wieder her, um Fans und Verein wieder zueinander zu
führen. Vielleicht ist eine Investition in den Kader wirklich ein nötiger
Schritt, das muss allerdings der Manager entscheiden. Und der ist seit 14 Jahren
kahlköpfig, stur und tiki-taka-fokussiert.
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Verfasst am : 24.04.2019 09:50
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Aus dem Leben der Ferdylunge
Münster. Auf dem Trainingsgelände suchten
die zahlreichen Zuschauer zuletzt vergebens nach einem ihrer ewigen Idole. Ferdy
Bieber, der mittlerweile 34-jährige Außenverteidiger der AMU, befand sich nicht
unter den 25 trainierenden Akteuren. Mal wieder. "Ferdy musste Platz machen
für einen 16-Jährigen, der bislang kaum mit einem Ball umgehen kann. Wir sehen
aber Potenzial", äußert sich FrontzecksErbe zur Personalmaßnahme.
Bedeutet das nun das Aus für den ewigen
Ferdy?
"Er wird sicherlich nicht wechseln, dafür fühlt er sich zu alt. In den
kommenden vier Jahren darf er bestimmt nochmal mittrainieren", verspricht
der Coach.
Ferdy Bieber ist der einzige Akteur im Kader, der bereits bei Antritt von
FrontzecksErbe für die Münsteraner auslief. Bereits mit 19 Jahren stattete ihn
der kahlköpfige Fußballehrer damals mit der Kapitänsbinde aus, es folgte ein
Durchmarsch bis in die höchste Spielklasse. Hier wartet "Ferdylunge",
wie ihn die alteingesessenen Fans aufgrund einer enormen Laufleistung bei einem
Kreisliga-Auswärtsspiel in Wanne-Eickel noch heute nennen, auf seinen ersten
Einsatz. "Vielleicht kommt er, wenn es um nichts mehr geht", meint
FrontzecksErbe.
Und was sagt der Hauptdarsteller? Nichts! Gerüchte besagen, dass er seine
890.000€-Saisongehalt (Quelle: Football-Leaks) derzeit an der Küste von Rio de
Janeiro ausgibt. Vereinsangaben zu Folge besucht er einen Technikworkshop, um
wieder Anschluss an das Team zu finden. So oder so: Die Trainingskiebitze sind
sich einig, dass ihr Ferdy im Abstiegskampf noch wichtig werden kann. "Wenn
der nu auch noch mitm kicken anfängt, kannste den überall aufstellen. Der Ferdy
ist ein Guter", sagt Peer S. aus M. auf Nachfrage. "Inne Kreisliga
haste schon gesehn, dass der viel höher spielen muss."
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Verfasst am : 19.03.2019 16:25
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Erbe äußert sich
Münster/Kaiserslautern. Es ist
zweifelsfrei eine neue Ära, die zu Ende ging.
Michael Frontzeck wurde kürzlich als Cheftrainer des 1. FC Kaiserslautern
beurlaubt. Ein Traditionsverein und eine Trainerlegende, da konnte in den Augen
der Verantwortlichen nichts schief gehen. Nun bricht FrontzecksErbe, Coach der
mittlerweile ligahöheren Aaseemensa Ultras, sein Schweigen.
"MiFro muss sich nicht auf den Verein einlassen, der Verein muss sich auf
MiFro einlassen", ist sich der Erbe sicher. Die mediale Aufmerksamkeit, die
der Trainer des Jahres 2004-2017 (das geht aus internen Papieren hervor) in der
Pfalz erweckte, überstieg die Möglichkeiten der roten Teufel. Spieler, die mit
bunten Frisuren um das Interesse der Journalisten kämpften, standen stets hinter
dem Glatzkopf in der zweiten Reihe. "Da kannst du die Diven nicht
zufriedenstellen", meint FrontzecksErbe.
Und dann fehlt eben die Bereitschaft, das Frontzeck'sche Tiki-Taka
einzustudieren. "Dafür sind unzählige Stunden auf dem Trainingsplatz
verbunden, inklusive Sonderschichten. Du lernst quasi einen vollkommen neuen
Sport", berichtet Münsters Trainer. Scheinbar ist ein Großteil der Spieler
in Kaiserslautern nicht mit den Voraussetzungen klargekommen, Frontzeck wurde
ausgetauscht. Sein Nachfolger ist so dermaßen unbekannt, dass wir dessen Namen
nun googlen müssten. Aus Sicht der Verantwortlichen eine vernünftige
Entscheidung, schließlich wird das Licht von Michael Frontzeck noch eine Weile
weiter scheinen. Trainer wie Carlo Ancelotti, Antonio Conte oder José Mourinho
hätten nicht die Aufmerksamkeit bekommen, die sie benötigen - und der Spuk wäre
wieder von vorne losgegangen.
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Verfasst am : 10.12.2018 09:59
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"Die beste zweite Liga aller Zeiten"
Münster/Magdeburg.
Als es kürzlich hieß "Zweitligist 1. FC Magdeburg trennt sich von Trainer
Jens Härtel", horchte FrontzecksErbe im entfernten Münster auf. Sein erster
Blick traf die Tabelle der 2. Bundesliga 8069. Sind die etwa bei uns? Dann die
Erleichterung, der Europapokal der Pokalsieger-Sieger (kein Wunder, dass das
abgeschafft wurde) befindet sich in einer anderen Staffel. Dort trifft man auf
Mannschaften wie "SV Sandhausen" oder "1. FC Heidenheim". Ja
was soll das denn sein?
Zunächst wollten wir von FrontzecksErbe wissen, weshalb er solche Sorgen hatte.
Die Antwort folgte prompt: Er sah das Tiki-Taka-Monopol in Gefahr. Schließlich
lassen neben Frontzeck nur wenige Trainerfüchse einen solch bezaubernden Ball
spielen - und die sind alle frei. "Da ist natürlich zunächst Tayfun Korkut,
der die Fans wieder und wieder von den Sitzen reisst. In Stuttgart hat er ein
Offensivfeuerwerk abgebrannt, das seines Gleichen sucht", schwärmt
FrontzecksErbe. "Man sieht ja, was nach seiner Entlassung passierte."
Für FrontzecksErbe muss die Beurlaubung von Korkut finanzielle Gründe gehabt
haben, sportlich sei das nicht zu erklären. Außerdem seien Schwaben geizig,
schreibt das Internet.
Und dann ist da noch ein weiterer Magier im Jogginganzug, der die Seitenlinien
des Stadions als sein Wohnzimmer sieht. Ein Taktiker, dessen Spielprinzipien
weltberühmt sind. Ein Mann, der den HSV in einer Saison trainierte, an dessen
Ende kein Abstieg stand: Michael Oenning. Und tatsächlich, der Ex-Hamburger
heuert nun in Magdeburg an.
"Wir können drei Kreuze machen, dass wir Oenning vorerst nicht begegnen.
Bislang gibt es noch keine Tornetze, die ein solches Spektakel aushalten
würden", meint FrontzecksErbe. "Außerdem ist es doch schön, wenn in
verschiedenen Ligen berauschender Fußball gespielt wird. Jetzt muss nur noch der
Tayfun unterkommen - am besten im Ausland!"
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Verfasst am : 14.11.2018 13:22
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