Die Wanderhure
Der Titel lässt vielleicht auf ein Filmdrehbuch schließen, doch die heutige
Geschichte ist die eines guten bekannten von Detlef Dosenfisch. Der aufmerksame
Leser erinnert sich vielleicht noch an Detlefs Geschichte als er mit 24 sein
Heimatdorf verließ. Zu dieser Zeit wohnte ein kleiner Junge in diesem Dorf. Er
hieß Jasper van den Klumpenfus. Er war gerade 14 als Detlef nach Den Haag zog.
Aber er hatte Detlef stets bewundert als er noch im ortsansässigen Fußballverein
kickte.
Als der kleine Jasper hörte, dass Detlef sein Glück auf den Fußballplätzen
dieser Erde suchte wollte er es ihm natürlich gleichtun und trainierte jede
freie Stunde und wurde mit 18 Jahren der jüngste Mannschaftskapitän seines
Heimatdorfs.
Nur ein halbes Jahr später tat er es Detlef gleich und ging nach Den Haag.
Allerdings spielte er dort für den Stadtrivalen Käsfitjes Den Haag.
Detlef war seinerzeit jedoch schon in Japan also wollte der junge van den
Klumpenfus dort ebenfalls hin. Wie es der Zufall wollte bot ihm sich zur neuen
Saison die Möglichkeit dazu.
Yuki Tomokomoto, der gleiche Talentscout der auch Dosenfisch damals ja noch
Dosjefikk entdeckt hatte, sah ihn spielen und bot auch ihm einen Vertrag bei
Kamikaze Fukushima an.
Dort traf er Detlef nach Jahren wieder und wollte ihm beweisen, dass er genauso
ist wie er. Doch Detlef war nicht gerade begeistert, na ja, geschmeichelt schon,
wer hätte nicht gern jemanden der einen für den Größten hält. Aber er brachte
Jasper bei, seinen eigenen Weg zu gehen. So kam es das Jasper nach nur einem
Jahr einen neuen Weg einschlug und so begann die Geschichte der „Wanderhure“. So
jedenfalls sein Spitzname. In Fachkreisen wurde Jasper van den Klumpenfus auch
gerne als Vereinshure bezeichnet oder einfach nur Klümpje.
Bevor er aber seinen eigenen Weg in der Fußballwelt gehen sollte versprachen
sich die zwei Holländer sich eines Tages wieder zu treffen und sich ihre
Geschichten zu erzählen. Nun war es soweit und was Jasper dem Detlef bei einigen
Flaschen Bier in dieser regnerischen Nacht in der Vereiskneipe erzählte war
folgendes:
Er wechselte aus Japan nach Ägypten wo er für Oase Abu Simbil spielte. Er
spielte zwar nur 20 Spiele für den Verein schoss aber 25 Tore (5 davon leider
ins Eigene), das war Vereinsrekord. Da es ihm aber in Ägypten zu heiß war
wechselte er lieber in kühlere Gefilde. Sein neuer Verein der eher unbekannten
Iceman Quebec FC konnte ihn aber auch nur ein Jahr halten da es ihm in Kanada
einfach zu kalt war. Er wollte lieber wieder nach Europa. In der Schweiz fand er
eine neue Heimat bei Austria Worb einem 4. Ligisten aus der Nähe von Bern. Da er
aber das Arbeitspapier nicht richtig gelesen hatte und die Gehaltsangabe
keineswegs € oder Schweizer Franken waren musste er sich eine halbes Jahr lang
mit monatlich 150 kg Appenzeller begnügen. Nach diesem halben Jahr wechselte er
fast wieder zurück in seine Heimat verfehlte diese aber um ein Land und spielte
ein Jahr für Napoleon Waterloo in Belgien. Doch leider blieb er dort allzu
glücklos. Seine traurige Bilanz: 27 Spiele, 69 Torschüsse, 1 Eigentor.
Schon nach einer Saison ging die Reise weiter nach Frankreich um genau zu sein
ging es zu Olympic Moule Sète. Ein Küstenort der vom Muschelfang lebt. Dort
schaffte er in 30 Spielen 20 Tore, beeindruckend! Und sogleich ging die Reise
weiter nach Portugal. Zum Klub mit dem längsten Namen in seiner Karriere,
benannt nach einem portugiesischen Seefahrer der Verein hieß: FC Alexandre
Alberto da Rocha de Serpa Pinto Santiago do Cacém. Wobei Santiago do Cacém der
Name der Stadt war. Mehr gibt es zu diesem Jahr seiner Karriere aber nicht zu
berichten er saß lediglich auf der Bank.
Danach folgten zwei Ausleihen von jeweils einem halben Jahr. Er saß bei Drammen
Ulf in Norwegen, sowie bei Lenin Novosibirsk ein halbes Jahr auf der Bank.
Doch nun wollte er nach 2 Jahren in denen er lediglich 2 Kurzeinsätze von 5
Minuten zu verzeichnen hatte (genau genommen einmal nur 4 Minuten er wurde wegen
Schiedsrichterbeleidigung vom Platz gestellt), endlich wieder spielen also ging
er nach Nordkorea zu den Pyongyang Atoms, am Ende dieser Saison flüchtete er
nach Südkorea da er in Nordkorea zum Tode verurteilt wurde, weil er in der Nähe
des Staatspräsidenten gehustet hatte.
Gerade noch so entkommen zog er so schnell er konnte weiter und landete in
Australien. Dort spielte er die längste Zeit die er je bei einem Verein war, 2
Saisons! Er war aber insgesamt 5 Jahre in Australien. Er spielte je eine Saison
für Koala Wagga-Wagga, für den FC Flood Wollongong eine Küstenstadt und für
Paradise Eden, er spielte in jedem Verein alle Saisonspiele und erzielte so in
93 Spielen 78 Tore aber er wurde 3 Jahre hintereinander nur zweiter mit seinen
Vereinen.
Danach kam sein längstes Engagement über 2 Jahre bei den Kangaroo Jack’s aus
Ulladulla (nein nicht der Kerl der in Spagackengaak vor sich hin sinniert, das
hier ist ne Stadt). Er erzielte weitere 37 Tore in 42 Spielen und schaffte in
seiner letzen Saison endlich die lang ersehnte Meisterschaft. Mit nun 32 Jahren
und diesem Erfolgserlebnis beendete er seine Karriere als Spieler und machte den
Trainerschein.
Nur ein Jahr nach dem Detlef Dosenfisch seinen Trainerschein gemacht hatte,
wovon er jedoch nichts wusste.
Vorerst sammelte er Erfahrung in der Heimat, er trainierte in Holland kleinere
Teams wie VV Apeldoom, NAC Roosendaal oder die Tilburg Käskäppjes, leider waren
alle nach seiner Amtzeit insolvent.
Aber auch das konnte ihn nicht abschrecken er wechselte nach 3 Jahren ins
Ausland.
Man kann es kaum glauben, doch er fand sein Glück und hat seinen neuen Verein
bis heute nicht verlassen. Er wechselte nach Island in ein kleines sympathisches
Dorf. Er ging zu Geysir Eyrarbakki. Er feierte dort einige Erfolge der größte
war wohl der Gewinn des nationalen Pokals. Leider bleibt zu erwähnen, dass er
dort bis heute immer nur Platzwart war.
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Verfasst am : 14.12.2011 11:29
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Winterromanze
An einem schönen Abend im Winter ergab es sich, dass Detlef Dosenfisch einmal
frei hatte und so besuchte er einen Weihnachtsmarkt.
Detlef der sich an die Gepflogenheiten beim Trinksportverein natürlich längst
gewöhnt hatte, begann auch sogleich sich einen hinter die Binde zu schütten. So
torkelte er als sich das Volk lichtete noch eine letzte Runde von Glühweinstand
zu Glühweinstand um überall „nur schnell noch’n letzen“ zu trinken. Am letzen
Stand angekommen sah er sie, die junge, blonde Glühweinverkäuferin, die in ihrer
Glühweinbude den Abwasch machte.
Er fragte wie auch an den Ständen zuvor „gibt’s noch’n letzen?“ Mit ihrer
rauchbraunen Stimme antwortete ihm die leicht schwitzenden Dame, „für dich immer
mein Süßer“ und so kamen sie ins Gespräch.
Nach 4 weiteren Tassen Glühwein entschieden sich die Zwei noch weiter zu gehen
und fand auch bald eine kleine Eckkneipe. Detlef bestellte eine Runde Schnaps
nach der nächsten und beide verfielen nach und nach immer weiter in den
Glücksrausch.
Seine angebetete, die übrigens passender Weise Viktoria Pilsen hieß, trug ihn
schließlich zum Taxi und fuhr mit ihm nach Hause.
Was nach betreten der Wohnung geschah sollte besser in selbiger bleiben, aus
Rücksicht auf Jugendschutzbestimmungen sowie das seelischen Wohlergehen aller
Leser wollen wir lieber den Mantel des Schweigens über die weiteren Ereignisse
des Abends breiten.
So wurde es morgen,
Detlef wachte auf und fand die andere Seite seines Bettes verwaist. Er war sicht
erst nicht sicher ob es nur ein alkoholgetränkter Traum war doch als er im Bad
einen Zettel am Spiegel fand war er sich wieder sicher. Darauf stand „Liebe
Detlef, isch muss zuruck nach Schechien aber werden nie vergessen die Nacht mit
mein Detlef, isch immer werden denken an disch wenn machen Liebe mit mein Mann.
Damit du nicht vergessen misch isch habe ein Foto gemacht an dein Kuhlschrank.
PS: Isch haben genommen Geld für Zug nach Heim aus dein Geldbeutel und haben
genommen dein Wurst aus Kuhlschrank für unterwegs. Tschüss!
Detlef war am Boden zerstört, er schleppte sich in die Küche und sah das Foto
an…
Dann rannte er… ins Badezimmer… und reiherte eine gute halbe Stunde die Toilette
voll. Dann sah er sich das Bild noch mal an. Diesmal hatte er den Würgereiz im
Griff und fragte sich wie über Nacht aus der hübschen, schlanken Blondine eine
knapp 120 Kilo schwere schwarzhaarige um die 50 werden konnte.
Detlef ließ sich auf einen Küchenstuhl fallen und seufzte… „wenigstens wird nie
ein Mensch davon erfahren“ dachte er, „wie peinlich es wohl wäre wenn das in
einer Zeitung veröffentlicht werden würde“…
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Verfasst am : 25.11.2011 15:11
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Der böse, böse Herpes
+++ Eilmeldung +++ TSV Maskottchen in Klinik
eingeliefert +++ Eilmeldung +++
Diese Schlagzeile läuft am unteren Bildrand des Fernsehers entlang. TSV
Trainager Grigi sitzt verkatert mit einer Tasse Kaffe und in der Unterhose auf
der Couch seines Büros und realisiert langsam was in den letzen Stunden passiert
ist.
3:00 Uhr:
Grigi und Detlef Dosenfisch wanken zusammen, sich gegenseitig stützend aus der
Vereinskneipe. An der nächsten Straßenecke wanken sie beide in unterschiedliche
Richtungen davon.
3:30 Uhr:
Grigi steht vor seiner Haustür und merkt das der Schlüssel zu selbiger nicht in
seinen Taschen zu finden ist. Aber sein Büroschüssel.
3:45 Uhr:
Grigi wankt in die Vereinszentrale des TSV und legt sich auf der Couch in seinem
Büro schlafen.
4:45 Uhr:
Es ist Blaulicht zu sehen und Martinshorn ertönt. Grigi ist hellwach!
Soweit die vergangenen Geschehnisse. Kurz darauf ging alles sehr schnell. Grigis
Handy klingelt der Wirt der Vereinskneipe ist dran und bittet ihn
schnellstmöglich zu kommen.
Beim Eintreffen an der Kneipe ist bereits die Pozilei vor Ort. Langsam kommt ans
Tageslicht was geschehen ist. Horst-der-5-Liter-Humpen das Vereinsmaskottchen
musste ins Krankenhaus.
Der erste Verdacht, Alkoholvergiftung! Lässt ein Polizeipolizist verlauten.
Gelächter rundherum trotz der ernsten Lage. „Bevor Horst eine Alkoholvergiftung
erleidet wir der Papst Jude“ oder so ähnlich sagt der Wirt.
Was war also wirklich geschehen? Man hat Horst, heimlich, Bitbürger verabreicht
statt des schmackhaften Ur-Pils. Das unangenehme Eifelwasser hat jedoch schlimme
algerische, ähm, allergische Reaktionen wie Erbrechen, Fußschweiß und Atemnot
bei Horst ausgelöst.
Wer aber steckt dahinter ist die Frage? Über das liebenswerte dauerblaue
Maskottchen hat sich zwar jeder in Ottweiler mindestens einmal aufgeregt (Horst
kotzt nachts gerne in Briefkasten) aber niemand würde ihm so etwas bösartiges
antun.
Doch noch während sie vor der Kneipe standen und grübelten kam des Rätsels
Lösung mit quietschenden Reifen um die Ecke gebraust und streckte einen der
Polizeipolizisten mit einem Backstein nieder. An diesem Backstein war eine
Schnur die an einem Paket befestigt war. Während der Hellblau-Weiße Lieferwagen
weiterraste öffnete Grigi das Paket mit der Aufschrift, „falls nicht genügend
frankiert zurück an den Herpes-Versand Danke!“
Darin fand er einen Zettel auf dem Stand: „Wir waren das! So da habt ihrs! HaHa!
Gez. Hermann Herpes, der Herpes-Versand!
Ein Racheakt also, soso, hmmm… ungefähr so waren wohl Grigis Gedanken in diesem
Moment. Im nächsten Moment kam Detlef Dosenfisch, oder auch Dösje genannt um die
Ecke immer noch sichtlich betrunken, ähnlich wie Grigi der es aber besser
vestand dies zu verbergen. Mit Dösje zusammen machte sich Grigi auf den Weg zum
Krankenhaus um nach Horst zu sehen.
Dort angekommen rief Grigi seinen neuen Busfahrer Mika Heulkinen an und
beauftragte ihn die Sache mit dem Herpes zu beenden.
Horst ging es indes wieder besser er hatte zwar einen Promillewert von 5,83
diagnostiziert bekommen und kein Arzt wusste warum er überhaupt noch lebte aber
er tat es eben.
Als die beiden Vereinsleiter den Raum betraten füllte Horst gerade eine Flasche
Doppelkorn in seinen Infusionsbeutel.
Als er fertig war setzen sich alle 3 zusammen und riefen erneut Mika Heulkinen
an. Auf Lautsprecher gestellt verfolgten sie das Geschehen.
Mika Heulkinen war in einen Lüftungsschacht geklettert und durch diesen aufs
Dach des Expressfahrstuhls in die Chefetage der Herpes Organisation gelangt.
Die 5 Herpes-Leibwächter hatte Heulkinen mit in Fenistil getränkten Schrotkugeln
erschossen. Dann trat er Hermann Herpes persönlich gegenüber.
Die 3 am Telefon hatten den Angstschweiß unter den Armen, äh, ich meine
natürlich auf der Stirn. Erst war es still dann ein Kampfschrei auf finnisch:
KUOLET HUULI KUPLIA!
Was soviel bedeutet wie ”Stirb du Lippenbläschen!”
Danach gab es ein Geräusch wie man es im Schlachthaus vernimmt wenn man einer
Sau die Gedärme rausnimmt und sie dann mit Wucht auf den Boden wirft, ”Klatsch”
oder so ähnlich.
Dann hörte man Heulkinen ins Headset sprechen: toteutetaan sopimuksen! Und das
Gespräch war beendet.
Später stellte sich heraus das, das finnische Geschwafel soviel heißen sollte
wie ”Auftrag ausgeführt” aber woher soll man das den wissen wenn man kein
finnisch kann. So!
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Verfasst am : 21.11.2011 15:15
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Kaffee, Finnen und Lieferwagen
Der Tag in Ottweiler begann ganz harmlos, kleinere Nebelfelder lichteten sich
mit dem Aufgang der Sonne und das Vereinsoberhaupt Grigi schlief mal wieder bis
in den Mittag hinein.
Gegen 12 Uhr machte er es sich hinter seinem Schreibtisch gemütlich und lies
sich einen Pott Kaffee bringen. Gerade als er die erste Vereinszeitung vom
Stapel neben seinem Tisch nahm und die Lippen spitzte um genüsslich den ersten
Schluck Kaffee zu schlürfen, flog die Tür mit einem lauten Knall auf und der
Kaffee landete auf Hemd, Hose und Zeitung.
Während Grigi den Kaffee von seiner rechten Hand an seiner nun sowieso dreckigen
Hose abwischte, begann seine bildliche rechte Hand, Detlef Dosenfisch, der
Verursacher des Kaffee-Desasters, los zu poltern:
Detlef: Verdammte Scheiße! Mir reicht’s, was
soll ich denn noch alles machen? Den scheiß Bus fahr ich keinen Tag mehr länger
sonst Flip ich noch aus, ich muss alle 15 Kilometer irgendwas dran reparieren
sonst wären wir bei den letzen 5 Spielen gar nicht mehr angekommen.
Grigi: Ok, 1. Du hast verdammt noch mal viel
Glück das, das hier keine teuren Klamotten waren und 2. das ich heute einfach
verdammt gut drauf bin sonst dürften die Jungs heute Mittag deine Kopf als Ball
benutzen.
Aber ok ich kauf einen neues Bus und stell einen neuen Fahrer ein…
So ergab es sich das sich Detlef Dosenfisch auf die Suche nach einem Busfahrer
machte. Wer wäre wohl fähig durch den Alkoholdunst der immer durch den
Mannschaftsbus wabert hindurch noch den richtigen Weg zu sehen. Er selbst hatte
seine Probleme damit. Just in diesem Moment ging er am Denkmal von Ralle
Radkappe vorbei und dachte wehmütig an den alten Sack zurück der doch immer den
Durchblick hatte, außer das einen Mal als er auf dem Schild RHEINBRÜCKE das
darunter gedruckte IM BAU einfach übersah und plumps samt Team und
Mannschaftsbus baden ging.
Schwermütig wendete Detlef seinen Blick ab und zog los obwohl er noch nicht
wirklich wusste, wohin…
Seine erste Station war das Arbeitsamt doch diejenigen, die ihm dort
vorgeschlagen wurden waren alle ehemalige Linienbusfahrer. Will heißen: Gereizt,
während der Fahrt nicht ansprechbar, hat immer Vorfahrt. Nein, nein da muss es
doch noch eine andere Möglichkeit geben…
Als er so Gedankenverloren vor sich hin schlenderte hörte er plötzlich gedämpfte
Schreie.
Apua, Apua!
Detlef wusste sofort da ist ein Finne in Not!
Während seiner Zeit beim FC Yeti Lathi in Finnland hatte er zwar fast kein Wort
finnisch gelernt doch die Schreie von verängstigten Frauen, wenn er mal wieder
beim Spannen in der Sauna erwischt wurde die kannte er Apua, Apua! riefen sie,
was soviel heißt wie Hilfe, Hilfe! Das war was er hörte.
Doch wo kam es her? Weit und Breit konnte er die Quelle nicht entdecken. Die
Straße war völlig leer, bis auf einen hellblau-weißen Transporter. Es war ein
Paketlieferant der Firma Herpes.
Glücklicherweise hatte Detlef Dosenfisch immer seine Massivholz Clogs an den
Füßen und so konnte er die Türen am Heck des Herpes-Lieferwagens damit einfach
niedertrampeln…
Was heraussprang überraschte Detlef dann doch sehr. Mika Heulkinen, ehemaliger
Formel 1 Weltmeister hüpfte aus dem Inneren.
Wie sich herausstellte hatte er keinen Bock mehr für den Herpes-Lieferservice
Werbung zu machen, da er aber das Kleingedruckte im Vertrag nicht gelesen hatte
musste er seit seinem Vertragsbruch als lebendes Regal in verschiedenen
Transportern mitfahren.
Als Gegenleistung für seine Befreiung vom Bösen Herpes Konzern versprach er
Detlef sogleich sich zu revanchieren. Detlef wollte gerade ein Autogramm als
Gegenleistung fordern als ihm eine geniale Idee kam. Er nahm Heulkinen mit zum
TSV und lies sich ein Arbeitspapier signieren, das des neuen Busfahrers.
Heulkinen der anscheinend nie liest was er unterschreibt war zwar etwas sauer
aber meinte: immer noch besser als Paketregal,
wie schwer kann es schon sein Fußballer durch die Gegend zu fahren.
Wenn er sich da mal nicht getäuscht hat…
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Verfasst am : 09.11.2011 13:43
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Abschied nehmen…
Wir befinden uns in der Vereinszentrale des TSV. Auf den Gängen muckst sich
nicht mal eine Maus. Doch in einem Saal, dem Konferenzsaal für Presse, Funk und
Fernsehen herrscht nervöses Getuschel. Für Heute ist eine große Pressekonferenz
anberaumt worden doch niemand weiß eigentlich warum.
Als die Tür aufgeht und drei Männer den Raum betreten herrscht augenblicklich
Ruhe.
Der Vorstandsvorschwitzenden Grigi samt seinem Co-Quäler Detlef Dosenfisch
nehmen Platz neben ihnen der im linken Mittelfeld beheimatete Erwin Knels.
Grigi: Vielen Dank, für ihr zahlreiches
erscheinen meine Damen und Herren. Heute haben wir eine ernste und gleichzeitig
traurige Mitteilung zu machen ich rede nicht lange drum herum sondern gebe
gleich das Wort an den wichtigsten Mann heute hier weiter unseren Kapitän Erwin
Knels.
Knels: Vielen Dank. Das werde ich Heute wohl noch öfter sagen. Vielen Dank
einfach für alles. Ich habe mir diese Entscheidung nicht leicht gemacht aber es
ist nun mal soweit. Nach 12 Saisons bei so einem geilen Verein fällt es
natürlich schwer Adieu zu sagen. Ich weis auch nicht was ich noch anderes sagen
soll außer Danke und machts gut! Was momentan in mir vorgeht kann man nicht
beschreiben es sind tausende Gedanken und und… Danke…
Betretens Schweigen erfüllt den Raum und Erwin Knels kämpft mit den Tränen die
anscheinend kurz davor sind wie Wasser aus einer Scheibenwaschanlage zu
schießen.
Dosenfisch: Erwin nicht du sondern wir müssen
uns bedanken für 12 tolle Saisons, eine Torjägerkrone und den Aufstieg in die 3.
Liga.
Aber genug der Worte wir haben einen kleinen Film vorbereitet der das ganze
besser veranschaulicht.
Das Licht wird ausgeschaltet und per Beamer ein Tribute-Video zu Ehren von Erwin
Knels an die Wand projiziert.
Während ein Film mit seinen Besten Toren und schönsten Momenten abgespielt wird
spricht die kräftige Stimme des Stadionsprechers Michael Puffer den Text
dazu:
12 lange Saisons, ein Aufstieg, die Torjägerkanone seine Auszeichnungen zum
wertvollsten Spieler die schon nicht mehr zählbar sind. Alle Erfolge der letzen
12 Saisons mit ihm als Kapitän, als Sicherheit, als großer Rückhalt für das
gesamte Team.
Um seine Leistungen in Zahlen anzugeben 368 Ligaspiele, 160 Ligatore, beides
Vereinsrekord. Der frühere größte Konkurrent, der GottClub93, heute Insolvent
und nicht mehr vorhanden wurde zum ersten Mal durch 2 Tore von Knels besiegt.
Unvergesslich seine 6 Tore im höchsten Ligasieg aller Zeiten (Endstand 9:0).
Die größte Vereinsehre wurde ihm bisher nicht zu Teil aber das wird sich zum
Saisonstart der nun 8. Saison in Liga 3 ändern wir erwarten Erwin Knels als
Ehrengast zu unserem ersten Saisonspiel und dort wird ihm die Urpils-Flasche in
Gold für besondere Verdienste verliehen.
Erwin danke für alles, für dich wird immer ein Platz auf der Tribüne frei
gehalten!
Wir verabschieden uns mit anerkennendem Klatschen aus Ottweiler und von Erwin
Knels dem bisher erfolgreichsten Spieler des TSV Ottweiler…
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Verfasst am : 07.11.2011 16:12
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Sinnlose Zwischensequenz...
Grigi starrt mit Gedankenverlorenem Blick über den Rand einer Vereinszeitung
durch das regennasse Fenster ins nichts…
Plötzlich fliegt die Tür auf und Detlef Dosenfisch tritt herein und reißt Grigi
aus seinem Tagtraum.
Detlef: Chef, schon eine Entscheidung getroffen
wegen eines Stürmers?
Grigi: Wieso?
Detlef: Ich dachte nur, da ja bald die 2. Saisonhälfte beginnt und wir zur neuen
Saison dringend einen Stürmer brauchen….
Grigi: Das ist doch alles Bullshit! Mit popeligen 7,5 Millionen bekommst du ja
nicht mal nen halben Stürmer, wo sollen denn das Geld herkommen? Soviel kann uns
der blöde Pommes Brutzler oder dieser Schals schwingende Schreihals aus dem
Fanshop niemals in einer halben Saison reinwirtschaften.
Detlef: Wir könnten doch noch weitere Spieler verkaufen oder nicht?
Grigi: Aus meinem Stammkader kann ich niemanden abgeben mit denen spielt doch
sonst keiner freiwillig und dank so mancher bescheuerter Regel muss ich bis Ende
November warten bis ich den doofen Jugendspielern nen Vertrag anbieten kann und
dann kann ich sie erst verkaufen.
Detlef: Aber Chef wir haben doch schon zwei auf dem Markt.
Grigi: Ja und weiter wer kauft mir den nen blinden Brasilianer und nen Gegner
zerstückelnden Deutschen mit Namen Stückler ab? Die blöden „mindestens
Oberliga-Mannschaften“ rücken entweder gar keine Kohle raus oder nur Penauts!
Detlef: Wie meinst du das?
Grigi: Ganz einfach so wie ich es sage!
Detlef: Und warum liegt hier Stroh?
Grigi: RAUS!
……………….WTF!
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Verfasst am : 19.10.2011 17:03
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