6.691x gelesen 54x abonniert Ausgabe 20/24 18.05.2024 Wurzelgeplänkel Jetzt registrieren

Der ganz alltägliche Wahnsinn!

Heute Morgen, ich war wie immer in das Managerbüro vom Verein Waldläufer unterwegs, traf mich fast der Schlag. 8 Krankenwagen, mit allem auf den Autos verfügbaren Blaulicht in Betrieb, standen vor dem Vereinsheim. Das THW, welches gerade sein Einsatzfahrzeug positionieren wollte, konnte ich gerade noch wegschicken. Hoffentlich kommt nicht auch noch ein Einsatz der GSG9 der Bundespolizei und wieso überhaupt dieser Aufwand?

Also öffnete ich ganz vorsichtig die Tür zu meinem Büro, da fiel es mir wie Schuppen von den Augen und ich staunte nicht schlecht. Meine Assistenten erwarteten mich mit ihren Gehhilfen, Rollatoren und Rollstühlen. Sie wollten ihre Verträge verlängert haben. Also nahm ich mir von jeden einzelnen die Kaderakte, und begann darin zu lesen.

Alois Gartler, Anwalt, Alter 115
Regino Sciorra, Buchmacher, Alter 93
Bojan Molnar, Co-Trainer, Alter 119
Robert Rasswalder, Jugendtrainer, Alter 109
Kevin Lucas, Scout, Alter 109
Antonio Passiglia, Physiotherapeut , Alter 112
Christoph Amerhauser, Ramschverkäufer, Alter 108
Gudrun Bretfeld, Suppenschmied, Alter 109

Hmmm, jetzt kam ich ganz schön ins grübeln. Ich meine, von unseren Volksverrätern kommen ja immer mal wieder Sprüche, dass es in naher Zukunft durchaus möglich sei, bis 70 und vielleicht auch noch länger zu arbeiten. Aber was mach ich denn nun mit meinen Assistenten? Kann ich es mit meiner Unterschrift verantworten, diese wirklich betagten Herrschaften weiter zu beschäftigen?

Bojan Molnar, seines Zeichens Ältestensprecher meiner Assistenten, ergriff das Wort und versicherte mir, dass meine Assistenten wirklich gern für das wenige Geld bei mir weiter Arbeiten wollen, da sie in ihrem Alter ja bei keinen anderen Verein mehr angestellt werden und die Altersrente leider nicht ausreicht, um sich zur Ruhe zu setzen. Es wäre also wirklich ein große Ehre für die Assistenten, weiterhin im Stadion der Waldläufer ihr Unwesen zu treiben.

Also zückte ich meinen mit billigen Glassteinen besetzten Kugelschreiber und unterschrieb ganz schnell die Verträge. Anschließend lies ich mich in den immer noch bereitstehenden Krankenwagen untersuchen. Die Diagnose, die mir dort gestellt wurde, möchte ich hier lieber nicht von mir geben.
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Hauptsache keine Früchte zum Frühstück!

Ich hoffe nur, den Link nimmt keiner Ernst.

http://youtu.be/t8uIWiBDjjw

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Wurzelgeplänkel

Die spinnen doch die Römer!

Jetzt muss ich auch noch einen Artikel schreiben, nur damit der Platz für den Wimpel ausgefüllt werden kann. Aber wie bekomm ich es hin, Manager des Tages zu werden? Vom Artikel des Tages ganz zu schweigen, dafür müßte ich ja den ollen Honky für 4 Wochen in Keller sperren.

Außerdem muss ich die Bank vom Fußicup noch überfallen, so das der 1.000.000.000-Wimpel seine Daseinsberechtigung bekommt. Nervenkitzel, das hält mein kleines Herz nicht aus und Inkognito, ja wo leben wir denn, wer mich nicht kennt, hat schließlich was verpaßt.

Modedesinger – dafür müssen andere studieren, wobei, wenn man sich einige Trikotzusammenstellungen so ansieht…nee, lassen wir das lieber. Gut, wenn es den Frisurenwimpel geben würde, ich ließ mit mir reden.

Und wetten, die Wettwimpel werden bei mir auch nicht aufgefüllt, ich würde doch bei meinem Glück glatt Haus und Hof verspielen.

Also im Großen und Ganzen hätt ich einige Wimpelplätze übrig, die ich dann wohl meistbietend vermieten werde.

Wer will, wer will, wer hat noch nicht.
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