FC Bayern entlässt TrainerFC Bayern feuert zu erfolgreichen Pep Guardiola
Faustdicke Überraschung in der Bundesliga: Der seit 37 Spielen ungeschlagene Tabellenführer Bayern München trennt sich aus Rücksicht auf Matthias Sammer von seinem Trainer Pep Guardiola.
Enttäuschter Guardiola: Bei den Bayern-Verantwortlichen schwand das Vertrauen, dass er das Ruder noch zum Schlechteren herumreißen könnte
Völlig überraschend hat sich der souveräne Bundesliga-Tabellenführer FC Bayern München von seinem Trainer Pep Guardiola getrennt. "Nach dem 37. Spiel in Folge ohne Niederlage war es leider an der Zeit, die Reißleine zu ziehen", sagt Bayern-Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge, "der Frieden im Verein war erheblich gefährdet."
Laut Informationen des Sport-Informations-Dienstes (SID) hat Guardiola zwar noch viele Fürsprecher im Klub, die voll hinter seiner Arbeit stehen und dem Trainer durchaus noch eine Chance geben würden. Wie es heißt, macht man sich bei den Bayern jedoch enorm große Sorgen um Sportvorstand Matthias Sammer.
Sorge um Sammers Gesundheit
Schon seit Wochen ist es nämlich merkwürdig ruhig um den größten Kritiker des Champions-League-Siegers geworden. Kein Gemecker, kein Gemotze, noch nicht mal ein Tobsuchtsanfall vor versammelter Mannschaft wurde kolportiert. Schuld daran könnte die in der Bundesliga beispiellose Serie ohne Niederlage sein, die schon Guardiolas Vorgänger Jupp Heynckes nicht verhindern konnte, weshalb er im Sommer beurlaubt worden war.
"So wenig Ärger ist überhaupt nicht gut für den Blutdruck von Matthias Sammer", bestätigt Vereinsarzt-Legende Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt, "noch ein paar Spiele mehr ohne Grund zur Aufregung, dann kann ich für nichts mehr garantieren. Nicht auszuschließen, dass er noch zum Dalai Lama wird. Und das kann nun wirklich keiner wollen."
Kein Vertrauen mehr
In Teilen des Vereins glaubt man mittlerweile nicht mehr, dass Pep Guardiola das Ruder noch herumreißen kann. Zudem befürchten die Verantwortlichen, dass die eingeplante Niederlage für einen guten Zweck im Benefizspiel gegen Uli Hoeneß' Knastteam für Sammer zu spät kommen könnte.
"Der FC Bayern ist nun mal eine Familie, da mussten wir einfach handeln", begründet Rummenigge den Rausschmiss von Guardiola und seinen Unwillen, Luxusuhren zu verzollen, "wir sind überdies unseren konservativen Fans eine Rückkehr zu den Wurzeln des FC Hollywood schuldig."
Die gute Nachricht: für Ersatz ist schon gesorgt. Guardiolas Nachfolger Philipp Rösler soll in den nächsten Tagen seinen Dienst antreten.
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