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Ochsenkarrenvorfall südlich von Rom beschert INTER-MILANO kräftiges Weihnachtsgeld zu Ostern Verfasst am : 29.03.2013 13:28

Milano. In den grauen Morgenstunden des 29. Märzes irgendeines Jahres ereignete sich auf der Ochsenkarrenrennstrecke nördlich vom alten Rom ein folgenschwerer Unfall, der sich als unverhoffter Glücksfall für die Glücksritter des städtischen Fußballklubs erweisen sollte.

Es war noch keine volle Sanduhr seit der letzten Wegbiegung vergangen, da wurde die Postkutsche des alten Cäsar sinn- und grundlos von einer offensiv eingestellten Zauberergruppe aus Katalonien überfallen. Der Anführer, ein kräftiger Mann mit langen, braungelockten Haaren organisierte den Vorstoß bis zur kaiserlichen Schatzkammer. Über die Flügel wurde sich durch die Verteidigungskrieger der Gegner getankt, bis schließlich im Zentrum ein kleines Wesen auftauchte, ungeheuer schnell und wendig. Wieselflink ergriff er die Schatulle mit den Schätzen der letzten Bauernplünderung und verschwand mit den anderen 10 Recken unter lauten Schreien im Gebüsch. Die geschlagenen Verteidiger in den unbequemen silbernen Panzertrikots fühlten sich zurückversetzt in eine Zeit in der Asterix und Obelix ihr Unwesen mit der Gesundheit ihresgleichen trieben. Cäsar, mittlerweile auf die Seitenlinie ausgewichen um seine Mannen mit wütenden Schreien seelisch kaputt zu machen, merkte, dass jeder Wechsel zu spät war. Noch vor Sonnenaufgang ließ der brodelnde Kaiser die ausgelaugten Ex-Profis Medizinbälle schleppen und Hühnengräber besteigen. Mit ihrem Aufwand nicht zufrieden, griff er zu seiner letzten Maßnahme und schüttete sämtliche Trinkflaschen aus. Der Trott verlor sich in der Ferne und so bleibt uns ein Blick in Richtung der frischen Räuberbande:

Sie rannte noch voller Elan die nächsten Äcker entlang, bis sie sich entschließen zur Ruhe zu kommen und sich als normale Bauern zu tarnen. In einer Gaststätte ließen sie sich nieder, nachdem sie den gestohlenen Schatz in einem kleinen Erdloch mit der Jubiläumsschaufel für einhundert gegessene Kinderriegel verscharrt hatten betranken sie sich von zwei Münzen, auf denen der Kopf des Beraubten zu sehen war und schliefen ein. Über den Verlauf des nächsten Tages ist nichts mehr überliefert, klar ist nur dass der Schatz am nächsten Morgen nicht mehr aufzufinden war und der aufkommende Streit mit einem FIFA- Tunier in bann zu halten versucht wurde. Da es zu besagtem Zeitpunkt, eines nun 30. Märzes irgendeines Jahres besagte Konsole noch nicht gab, griff man eben zu den üblichen Waffen und drosch sich die Köpfe ein. Den weiteren Verlauf erwähnt man in diesem fall nicht mehr, da nicht nur Kinder dadurch bedroht würden, aus ihren Alpträumen nicht mehr erwachen zu können.

Fest steht, dass dieser Schatz erst kürzlich vom Platzwart beim Nachziehen der weißen Linie auf den Trainingsplätzen gefunden wurde. Der Schatz, da auf clubeigenem Gelände gefunden, wurde für eine gesalzene Summe an eine vertrauenswürdige Forschungsstation im Jemen verkauft. Vom Erlös hiervon ist es dem Verein nun möglich ganze 3,5 Millionen € in neue Spieler und Zeitungsartikelschreiber zu investieren. Nachdem hunderte Archäologen den Schauplatz besichtigt hatten und das gesamte Geschehen rekonstruiert und nachgespielt hatten, zogen sie sich wieder zurück, und auf einem kleinen Trainingsplatz nahe Milano ging an einem 29. März, viele Jahre nach den Römern, die Sonne auf und schien fahl auf die ersten Bäume in denen die Vögel, Vorboten des Frühlings, ihre Liedchen pfiffen.

geschrieben von yannikkkkk

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Kommentare

gottileini schrieb am 24.04.2023 22:44 Uhr

Endlich wird hier mal mit historischen Desinformationen aufgeräumt, nämlich!