Am Vorabend des Championslegue-Finales gegen Fluminense Rio de Janero setzte sich Favres Hertha auf Rang 1 der ELO Weltrangliste und betrachtet von nun an also die Fußballwelt von oben. Dabei spielt es auch keine Rolle, dass das morgige Finale eigentlich erst das Viertelfinale ist. Bei nur 4 Teilnehmern erhält der Sieger den Pokal kampflos. Herr Favre reagierte sehr allergisch auf die Frage eines Reporters, wie man mit der Favoritenrolle umzugehen gedenke: "Hier findet morgen das weltgrößte Fussballfest statt, das es im Vereinsfußball gibt - es werden 2 Fußballwelten, 2 Philosophien aufeinander treffen. Die Samba-Tänzer werden es hier mit germanischer Härte und Zielstrebigkeit zu tun bekommen! Wir dürfen sie nicht tanzen lassen, wir werden alles was sie tun, schon im Keim ersticken und wenn wir dann nach 90 oder 120 Minuten blutig und erschöpft einen hässlichen Henkel-Pokal in den Nachthimmel strecken können, dann haben wir alles gewonnen, was man im Vereinsfussbal gewinnen kann. Wir sind dann weit über die Grenzen von Schmerz und Erschöpfung hinausgegangen, aber erzählen Sie mir hier jetzt keinen Hokuspokus, Sie Windei! Gehen Sie in Ihr Büro und erzählen Sie mir hier nichts über irgendwelche Favoritenrollen." Der Reporter verschwand schnell und brachte sich in Sicherheit - den Rest werden 4 Milliarden TV-Zuschauer morgen an den Apparaten verfolgen können.