Nachdem es lange Zeit sehr still um den Verein TuRa Brüggen III gewesen ist, wollen die Verantwortlichen nun wieder mit vollem Elan den Verein zum Erfolg führen. Nach dem Abstieg aus der 1. Bundesliga gilt aber nun auch eine Klasse tiefer die Devise die Mannschaft neu aufzubauen und zu verjüngen sowie um den Klassenerhalt zu kämpfen. Allerdings zeigten sich bei der Verpflichtung neuer Spieler zeigten schon deutliche Schwierigkeiten und so ist der Klassenerhalt das fast unmögliche Ziel für die neue Saison.

Was war geschehen?
In der 50. Saison der Vereinsgeschichte gelang dem Verein mit der Meisterschaft in der 2. Bundesliga und dem damit verbundenen Aufstieg in die 1. Bundesliga historisches. Der Vereinsvorstand investierte dementsprechend viel Geld in die Infrastruktur des Vereins, um der Mannschaft die entsprechenden Rahmenbedingungen zu liefern. Neben Neuerungen auf dem Vereinsgelände und der Fertigstellung der Infrastruktur im Stadion war insbesondere der Ausbau des Stadions um 8.000 VIP-Plätze sehr kostspielig und raubte den Verantwortlichen die Geduld. Daher fehlte es dem Verein an Geld und Motivation um neue, junge und spielstarke Spieler zu verpflichten und so für einen ausgewogenen Kader zu sorgen, der in der 1. Bundesliga wettkampftauglich ist. Lediglich in der Premierensaison im Oberhaus konnte man mit dem 8. Platz ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen. In der Folge steckte man im Abstiegskampf fest und einige altgediente Spieler verließen den Verein in den Ruhestand. In Ermangelung an Motivation und ausreichender finanzieller Mittel wurde der Kader so immer älter, dünner und in Summe auch schwächer, sodass der Abstieg zum Ende der 55. Saison nach fünf Jahren Ligazugehörigkeit nicht mehr zu verhindern war.

Wie steht es um den Verein TuRa Brüggen III nun?
Die Verantwortlichen haben ihre Motivation den Verein zum Erfolg zu führen wieder entdeckt. Mit der Fertigstellung des Baus der VIP-Plätze im Stadion kann man den Fokus nun voll und ganz auf die sportliche Weiterentwicklung der Mannschaft legen. Auch die finanziellen Voraussetzungen sollen sich durch die größere Stadionkapazität und die dadurch größeren Zuschauereinnahmen verbessern. Mit Christofer Roitner als Co-Trainer, Marius Stumpf als Jugendtrainer, Mikalea Dahlberg als Physiotherapeutin, Hans-Jörg Antenen als Merchandise Manager und Robert Brunner als Gastronomiebetreiber konnte man bereits junge und talentierte Assistenten für den Verein gewinnen. Auch durch Sponsoreneinnahmen, Teilnahmen an Turnieren und Freundschaftsspielen konnte man die finanziellen Begebenheiten verbessern und stellt somit auch hoffentlich zeitnah wieder eine attraktive Adresse auch für externe Neuzugänge dar.

Wie geht es weiter?
Nach dem Abstieg verließen erneut einige Spieler den Verein, da sie ihre Fußballschuhe an den berühmten Nagel hingen. Weitere Spieler im aktuellen Kader haben ihren Zenit bereits überschritten und werden in absehbarer Zeit ihre Karriere beenden. Die Jugendspieler im Verein sind noch sehr weit davon entfernt das Niveau der aktuellen Liga mitgehen zu können. Und auch bei Neuverpflichtungen stehen dem Verein noch einige Steine im Weg. Die finanziellen Mittel sind nach wie vor eingeschränkt und nach der langen Zeit ohne Erfolgserlebnisse ist der Verein noch nicht sehr attraktiv für junge und talentierte Spieler anderer Vereine. Mit dem vorhandenen Kader scheint der Klassenerhalt in der 2. Bundesliga einem Wunder gleich zu kommen. Dennoch wird man alles dafür tun, um den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga irgendwie zu schaffen und so dem Neustart ein erstes Erfolgserlebnis beizusteuern. Die Jugendspieler sollen sich in diesem Zeitraum weiterentwickeln und mit klugen Transfers soll so mittelfristig der Weg zurück in die 1. Bundesliga angetreten werden.