Großer Umbau bei Heya Borussia 2 – Kommt jetzt die Wende?
Verfasst am : 25.05.2025 12:35
Dortmund - Heya Borussia 2 steht vor einer der spannendsten Spielzeiten der jüngeren Vereinsgeschichte. Nach dem enttäuschenden 10. Platz in der Vorsaison der Verbandsliga Nordrhein-Westfalen 1 haben die Verantwortlichen rund um die Vereinsführung einen umfassenden Neuanfang eingeleitet. Neue Spieler, ein neuer Trainer, eine neue Struktur – der Traditionsverein hat in den letzten Wochen so viel verändert wie seit Jahren nicht mehr. Die Richtung ist klar: Aufstieg als Ziel, Umbruch als Chance.
Dabei ist es nicht das erste Mal, dass man bei Heya Borussia 2 von ehrgeizigen Plänen hört. Die Vereinsgeschichte ist geprägt von Höhen und Tiefen. Vor elf Saisons noch in der dritten Liga, pendelte der Klub anschließend immer wieder zwischen Aufstiegshoffnungen und Abstiegsängsten. In den 38 absolvierten Spielzeiten sammelte der Verein Erfahrung, aber auch Wunden. Besonders die letzten Jahre waren schwer: sportliche Tiefen, fehlende Perspektiven und ein Kader ohne klare Führungsspieler. Nun aber soll ein strukturierter Aufbau die Trendwende bringen.
5280 Kaderstärke, Durchschnittsalter 24,1 Jahre – das ist das neue Gesicht der Mannschaft. Insgesamt wurden 17 Spieler neu verpflichtet, für eine Gesamtsumme von 152,7 Millionen Euro. Das Ziel: Qualität, Entwicklungspotenzial und mannschaftliche Geschlossenheit. Auffällig ist: Die Transfers decken fast alle Mannschaftsteile ab. Nur auf der rechten Mittelfeldseite klafft noch eine Lücke – ein RM soll noch kommen. Ansonsten wirkt der Kader ausgeglichen, jung, entwicklungsfähig. Für viele Spieler ist Heya Borussia 2 eine neue Chance – und für den Verein ein großes Investitionsrisiko, das sich auszahlen soll.
Ein zentrales Element des Umbaus ist der neue Cheftrainer Albert Laumann. Der 34-Jährige, laut interner Bewertung mit einem Trainer-Skill von 8/10, bringt moderne Trainingsmethoden mit. In der täglichen Arbeit setzt Laumann auf eine hohe Belastung: Zwei bis drei Einheiten täglich, mit Schwerpunkt auf Fitness, Ausdauer und Geschwindigkeit. Seine bevorzugte Formation, ein 3-1-3-3-System, verlangt dabei viel Laufarbeit, Mut in der Spieleröffnung und schnelles Umschaltspiel. Die Vorbereitung zeigte bereits Licht und Schatten: Drei Freundschaftsspiele, 14 Tore, aber auch noch Abstimmungsprobleme im Mittelfeld.
Besonders überzeugte Alfons Friebe, der mit vier Treffern Toptorschütze der Vorbereitung wurde. Friebe gilt als flexibel einsetzbar, torgefährlich und laufstark – Eigenschaften, die im neuen System gefragt sind. An seiner Seite stehen weitere Neuzugänge, die sich erst noch beweisen müssen. Einer von ihnen ist Nicolai Jahn, der neue Torwart und zugleich frisch ernannter Kapitän. Jahn ist ebenfalls erst seit wenigen Wochen im Verein, wurde aber intern sofort als Führungsspieler identifiziert. Ob ein neuer Spieler gleich als Spielführer funktioniert, bleibt abzuwarten. Fest steht: An Kommunikation und Organisation mangelt es dem 29-Jährigen nicht.
Während sportlich der Umbruch läuft, wird auch infrastrukturell investiert. Das Stadion, die Fritten Queen Arena, fasst aktuell 66.800 Zuschauer und ist damit eines der größten in der Verbandsliga. In ca. 30 Tagen sollen weitere 5.000 Stehplätze dazukommen – ein klares Zeichen, dass der Verein mit mehr Zulauf rechnet. Der Name der Arena ist übrigens kein Zufall: Fritten Queen ist nicht nur Stadion-Namensgeber, sondern aktuell auch der einzige Sponsor, verantwortlich für Haupt-, Neben- und Radiosponsoring. Das sorgt für finanzielle Klarheit, bedeutet aber auch eine gewisse Abhängigkeit vom Partner.
Wirtschaftlich steht der Verein dennoch solide da: Mit einem Kontostand von 928 Millionen Euro wird auf das nächste große Etappenziel hingearbeitet – die magische Marke von 1 Milliarde Euro. Auch auf dem Vereinsgelände geht es voran: Der 4/4-Ausbau läuft, die Vereinsstimmung ist laut interner Einschätzung „sehr gut“. Personal wurde punktuell ergänzt: Trainer, Jugendtrainer, Gastro- und Merchandise-Verantwortliche (alle mit Skill 7–8) sind aktiv. Noch offen: Rollen wie Scout, Physiotherapeut oder Pressesprecher – hier wartet man offenbar gezielt auf passende Kandidaten.
Ein kleiner, aber feiner Aspekt der Vereinsidentität: die Fanfreundschaft mit dem Megosso Gay Club Fc1. Auch wenn der befreundete Klub aktuell in keiner gemeinsamen Liga spielt, ist der Austausch der Fanlager rege – und wirkt in einem zunehmend nüchternen Fußballgeschäft beinahe nostalgisch. Es ist dieser Mix aus sportlichem Ehrgeiz und emotionaler Verbundenheit, der den Charakter des Vereins prägt.
Trotz aller positiven Signale bleibt der Ton im Umfeld verhalten optimistisch. Der Verein hat in den vergangenen Jahren zu oft Erwartungen geweckt, ohne sie einzulösen. Nun, mit einem neuen Trainer, einem frischen Kader, einem funktionierenden Umfeld und ambitionierten Zielen, scheint die Grundlage für nachhaltigen Erfolg geschaffen. Doch der Aufstieg wird kein Selbstläufer – auch wenn die Konkurrenz schwächer besetzt ist. Besonders, wenn der Verein es in höhere Ligen schafft, ist zu sehen, ob die Investitionen erfolgreich sein werden. Das Projekt Heya Borussia 2 steht auf dem Prüfstand. Die neue Saison wird zeigen, ob der Verein aus der Vergangenheit gelernt hat oder erneut an sich selbst scheitert.
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Dies ist die erste Ausgabe des neuen Teams der Vereinszeitung. Auch hier wurde kräftig aufgeräumt und neu eingestellt. Lass gern ein Abo und eine Bewertung da, um nichts mehr zu verpassen.
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Dabei ist es nicht das erste Mal, dass man bei Heya Borussia 2 von ehrgeizigen Plänen hört. Die Vereinsgeschichte ist geprägt von Höhen und Tiefen. Vor elf Saisons noch in der dritten Liga, pendelte der Klub anschließend immer wieder zwischen Aufstiegshoffnungen und Abstiegsängsten. In den 38 absolvierten Spielzeiten sammelte der Verein Erfahrung, aber auch Wunden. Besonders die letzten Jahre waren schwer: sportliche Tiefen, fehlende Perspektiven und ein Kader ohne klare Führungsspieler. Nun aber soll ein strukturierter Aufbau die Trendwende bringen.
5280 Kaderstärke, Durchschnittsalter 24,1 Jahre – das ist das neue Gesicht der Mannschaft. Insgesamt wurden 17 Spieler neu verpflichtet, für eine Gesamtsumme von 152,7 Millionen Euro. Das Ziel: Qualität, Entwicklungspotenzial und mannschaftliche Geschlossenheit. Auffällig ist: Die Transfers decken fast alle Mannschaftsteile ab. Nur auf der rechten Mittelfeldseite klafft noch eine Lücke – ein RM soll noch kommen. Ansonsten wirkt der Kader ausgeglichen, jung, entwicklungsfähig. Für viele Spieler ist Heya Borussia 2 eine neue Chance – und für den Verein ein großes Investitionsrisiko, das sich auszahlen soll.
Ein zentrales Element des Umbaus ist der neue Cheftrainer Albert Laumann. Der 34-Jährige, laut interner Bewertung mit einem Trainer-Skill von 8/10, bringt moderne Trainingsmethoden mit. In der täglichen Arbeit setzt Laumann auf eine hohe Belastung: Zwei bis drei Einheiten täglich, mit Schwerpunkt auf Fitness, Ausdauer und Geschwindigkeit. Seine bevorzugte Formation, ein 3-1-3-3-System, verlangt dabei viel Laufarbeit, Mut in der Spieleröffnung und schnelles Umschaltspiel. Die Vorbereitung zeigte bereits Licht und Schatten: Drei Freundschaftsspiele, 14 Tore, aber auch noch Abstimmungsprobleme im Mittelfeld.
Besonders überzeugte Alfons Friebe, der mit vier Treffern Toptorschütze der Vorbereitung wurde. Friebe gilt als flexibel einsetzbar, torgefährlich und laufstark – Eigenschaften, die im neuen System gefragt sind. An seiner Seite stehen weitere Neuzugänge, die sich erst noch beweisen müssen. Einer von ihnen ist Nicolai Jahn, der neue Torwart und zugleich frisch ernannter Kapitän. Jahn ist ebenfalls erst seit wenigen Wochen im Verein, wurde aber intern sofort als Führungsspieler identifiziert. Ob ein neuer Spieler gleich als Spielführer funktioniert, bleibt abzuwarten. Fest steht: An Kommunikation und Organisation mangelt es dem 29-Jährigen nicht.
Während sportlich der Umbruch läuft, wird auch infrastrukturell investiert. Das Stadion, die Fritten Queen Arena, fasst aktuell 66.800 Zuschauer und ist damit eines der größten in der Verbandsliga. In ca. 30 Tagen sollen weitere 5.000 Stehplätze dazukommen – ein klares Zeichen, dass der Verein mit mehr Zulauf rechnet. Der Name der Arena ist übrigens kein Zufall: Fritten Queen ist nicht nur Stadion-Namensgeber, sondern aktuell auch der einzige Sponsor, verantwortlich für Haupt-, Neben- und Radiosponsoring. Das sorgt für finanzielle Klarheit, bedeutet aber auch eine gewisse Abhängigkeit vom Partner.
Wirtschaftlich steht der Verein dennoch solide da: Mit einem Kontostand von 928 Millionen Euro wird auf das nächste große Etappenziel hingearbeitet – die magische Marke von 1 Milliarde Euro. Auch auf dem Vereinsgelände geht es voran: Der 4/4-Ausbau läuft, die Vereinsstimmung ist laut interner Einschätzung „sehr gut“. Personal wurde punktuell ergänzt: Trainer, Jugendtrainer, Gastro- und Merchandise-Verantwortliche (alle mit Skill 7–8) sind aktiv. Noch offen: Rollen wie Scout, Physiotherapeut oder Pressesprecher – hier wartet man offenbar gezielt auf passende Kandidaten.
Ein kleiner, aber feiner Aspekt der Vereinsidentität: die Fanfreundschaft mit dem Megosso Gay Club Fc1. Auch wenn der befreundete Klub aktuell in keiner gemeinsamen Liga spielt, ist der Austausch der Fanlager rege – und wirkt in einem zunehmend nüchternen Fußballgeschäft beinahe nostalgisch. Es ist dieser Mix aus sportlichem Ehrgeiz und emotionaler Verbundenheit, der den Charakter des Vereins prägt.
Trotz aller positiven Signale bleibt der Ton im Umfeld verhalten optimistisch. Der Verein hat in den vergangenen Jahren zu oft Erwartungen geweckt, ohne sie einzulösen. Nun, mit einem neuen Trainer, einem frischen Kader, einem funktionierenden Umfeld und ambitionierten Zielen, scheint die Grundlage für nachhaltigen Erfolg geschaffen. Doch der Aufstieg wird kein Selbstläufer – auch wenn die Konkurrenz schwächer besetzt ist. Besonders, wenn der Verein es in höhere Ligen schafft, ist zu sehen, ob die Investitionen erfolgreich sein werden. Das Projekt Heya Borussia 2 steht auf dem Prüfstand. Die neue Saison wird zeigen, ob der Verein aus der Vergangenheit gelernt hat oder erneut an sich selbst scheitert.
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geschrieben von Tobi Sagerna
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