Präsident Massimo de Luca lud vollkommen überraschend zu einer Pressekonferenz ein. Er nahm vor einer großen verhüllten Tafel Platz, bevor er die anwesenden Pressevertreter begrüßte: Meine Damen und Herren, ich präsentiere Ihnen heute ein großartiges Projekt. Wir werden ein neues Stadion errichten. Unser bisheriges Stadion ist ja schon etwas in die Jahre gekommen. Daher präsentiere ich Ihnen heute das neue Stadion. Es wird den Namen Little Las Vegas Stadium tragen. Wir werden nicht ein Stadion bauen, das absolut auf dem neuesten Stand der Technik ist, sondern einen großen Komplex aus Hotels und Casinos errichten. Ich bin gerade dabei Investoren für dieses große Projekt zu finden. Dabei enthüllte er die zuvor verhüllte Tafel.



Präsident de Luca setzte seine Präsentation fort: Wir werden damit Berlin deutlich aufwerten. Wir schaffen Arbeitsplätze und wir werden mit diesem Großprojekt ein wichtiger Player in dieser Stadt. Leider werden wir umziehen müssen, denn die Fläche, die wir rund um das Stadion in Rudow, im Süden Neuköllns, besitzen, ist zu klein. Ich stehe gerade in Verhandlungen mit dem Berliner Senat, um Teile des Tempelhofer Feldes zu kaufen und zu bebauen. Notfalls gehen wir in das Land Brandenburg. Die Stamford Bridge wird bald Geschichte sein.
Er beendete die Pressekonferenz ohne Fragen zuzulassen. Von den Fangruppen wurde sofort Protest angekündigt. Ronny, Sprecher Blues Ultras, einer der drei größten Fangruppen unseres Vereins, erklärte: Das ist nicht mit uns zu machen. Wir sind sehr für eine Weiterentwicklung der Stamford Bridge. Einen Umzug tolerieren wir aber nicht. Wir werden Widerstand leisten.
Auch Sportdirektor Kalle hat hierzu eine Meinung: Gemeinsam mit den Fan-Gruppen werde ich ein Papier für die nächste Mitgliederversammlung erarbeiten, das einen Abriss der Stamford Bridge und einen Umzug verbietet. Wir werden basisdemokratisch die Pläne des Präsidenten verhindern. Ich kann mir vorstellen, dass dieses Projekt ihm das Amt kosten wird.