5.325x gelesen 10x abonniert Ausgabe 29/25 19.07.2025 Sportfreunde-Blättle Jetzt registrieren

Dehydrierte Zuschauer

Den Sportfreunden gehen die Softdrinks aus

Reutlingen. Riesige Empörung in der mediatainment Arena der SF 12 Reutlingen. Als einige der
38.412 Zuschauer während der Halbzeitpause in der Schlange für die Gastronomie anstanden,
brüllte ein Mitarbeiter
"Wo sind die Softdrinks?".
Ein lautes "Ausverkauft!" schallte zurück.

Erstaunte Augen waren zu sehen. Sowohl die Mitarbeiter der outgesourcten Gasronomie, sowie die
durstigen Fans unter 16, welche das Vollkorn-Mineralwasser (Bier) nicht verzehren dürfen, konnten es
nicht Fassen.
"Amateurhaft", echauffierte sich ein besorgter Familienvater und fügt hinzu: "Mein Sohn hat Diabetes.
Er braucht den Zucker! Zum Glück können wir noch auf Pizzaecken zurückgreifen".

(Aktuelle Untersuchungen [http://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/lebensmittel/tiefkuehlpizza101.html]
zeigen, dass in Tiefkühlpizzen zu viel Zucker ist)

Auch andere Fans beschwerten sich und ließen ihrem Unmut freien Lauf. Wiedermal war Facebook das Ventil.
Wie schon bei der Verpflichtung Kastners (wir berichteten) wütete ein Shitstorm auf der Fanseite der Sportfreunde.

Wir suchten das Gespräch mit Manager Spätzle-Fan und führten ein Interview mit eben diesem, was ein Novum
für die Vereinszeitung bedeutet.

Sportfreunde-Blättle: Guten Tag Spätzle-Fan.

Spätzle-Fan: Guten Tag.

S-B: Sie hatten kürzlich Probleme mit den Soda-Drinks im Stadion. Können Sie uns beschreiben wie es zu einem
solchen Fauxpas kommen konnte?


S-F: Das ist uns natürlich sehr peinlich. So richtig kann ich es mir immer noch nicht erklären. Unser Gastronomie-
Betreiber Enzo Rodriguez Cuba arbeitet äußerst professionell und präzise. Wir bestellen regelmäßig im Großmarkt
die Produkte und haben die maximale Lagergröße. Es ist jedoch so, dass wir neben erfolgshungrigen und titeldurstigen
Fans auch Zuschauer haben, die Getränke in Massen kaufen. Am 29. April diesen Jahres verkauften wir mit über 3000
Softdrinks mehr als die Hälfte unseres Lagervolumens. Bei zweitägiger Lieferungszeit kann es dann mal zu
Versorgungsengpässen kommen.


S-B: Das dürfte aber eigentlich nicht sein für einen Verein der sich über Professionalität und Zuverlässigkeit definiert.

S-F: Da muss ich Ihnen Recht geben. Uns tut es auch unendlich Leid und wir werden intern nach Lösungsansätzen
suchen, sodass eine derartige Situation nicht mehr vorkommt.


S-B: Bei den Fans haben sie einiges an Kredit verspielt.

S-F: Das ist uns durchaus bewusst und wir werden uns auch bei den Fans entschuldigen. Wir werden jedoch
nicht ein großes Grill-Event mit den Fans ankündigen und dann nur mit einigen, von den Fanbeauftragten Fans
ausgewählten, Fans durchführen, wie es der HSV praktizierte.


S-B: Wie werden sich die Sportfreunde dann entschuldigen?

S-F: Die Sportfreunde haben beschlossen beim öffentlichen Training am 4. Mai die Fans zu einem Freigetränk und
einer von der Geschäftsführung gegrillten Wurst entschuldigen und hoffen auf zahlreiches Erscheinen.


S-B: Ein Fan, so berichtete die hiesige Tageszeitung, soll in das Krankenhaus eingeliefert worden sein. Stimmt das?

S-F: Mich wundert es, dass diese Frage erst im späten Verlaufs des Gesprächs kommt.

S-B: Wir ziehen es vor unsere Leser primär über den Sachverhalt zu informieren und später erst die Auswirkungen
aufzuzeigen. Anders als andere Zeitungen sind wir nicht "Sensations- Geil".


S-F: (lacht) Ich finde die Anspielungen an die BILD im Sportfreunde-Blättle wirklich gelungen. Um aber wieder zur
Frage zurückzukehren. Zunächst ist es richtig, dass ein Fan vom Rettungswagen in das Klinikum gebracht wurde.
Uns tut es unendlich Leid, dass wir außer Softdrinks keine Getränke im Sortiment haben, die auch für Kinder sind.
Aufgrund dessen dehydrierte das Kind, da wir bekanntlich keine Alternativen anbieten konnten. Sicherheitshalber
haben wir dann den RTW gerufen. Dem Kind geht es aber zum Glück wieder besser. Morgen wird die gesamte
Mannschaft dem Kind einen Besuch im Krankenhaus abstatten.


S-B: Das ist eine tolle Geste der Mannschaft.

S-F: Das ist das mindeste was wir machen können. Lieber wäre es uns, dass das Kind nicht in das Krankenhaus
hätte eingeliefert werden müssen.


S-B: Das glaube ich Ihnen. Ich möchte Sie noch zur derzeitigen Situation befragen. Die Hinrunde ist nun bekanntlich
abgeschlossen. Sie stehen mit 36 Punkten aus 13 Spielen auf dem zweiten Rang. 9 Punkte trennt die Sportfreunde
vom Nicht-Aufstiegsplatz. Des Weiteren verstärkt Kastner das Team zur Winterpause. Darf man zum Aufstieg gratulieren?


S-F: Wir sind kein Verein wie der BvB der über Underestatement den Druck vom Team nehmen möchte. Natürlich wollen wir
aufsteigen und haben sehr gute Karten. Jedoch haben wir in unserer vierten Saison den Aufstieg nach einer Katastrophen-
Rückrunde verspielt und tun uns demnach schwer mit solchen Aussagen. Wir haben keinerlei Kenntnis über die Transferaktivität
unserer direkten Konkurrenten und können die Form unseres Teams auch nicht vorhersagen. Reden wir lieber erst in ein paar
Wochen über den Aufstieg.


S-B: Wir werden uns sicherlich melden. Hoffentlich können wir zeitnah zum Aufstieg gratulieren.

S-F: (lacht) Das hoffe ich auch.


S-B: Eine Frage interessiert uns dann doch noch. Was tippen Sie heute im Spiel Barcelona gegen Bayern München?

S-F: Ich tippe auf ein 2:1 für den FCB. Den deutschen FCB natürlich.

S-B: Dann bedanke ich mich für das Interview, wünsche Ihrer Mannschaft noch viel Erfolg und hoffe, dass Sie in Zukunft
keine leeren Lager mehr haben.


S-F: Wir geben unser Bestes! Fast leere Lager sind unser Ziel (grinst). Wir versuchen jedoch alle Fans zu absoluter Zufriedenheit
versorgen zu können. Ihnen noch einen schönen Tag.
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Kastner wechselt nach Reutlingen

Torhüter Alexander Kastner verstärkt Sportfreunde

Reutlingen. Im Internet überschlugen sich die Meldungen. "Transfer-Hammer! Kastner zu den Sportfreunden",
titelte eine die BILD früh morgens. In Folge dessen zogen weitere Seiten nach. Auch auf sozialen Netzwerken
brach Chaos aus. Die Sperrung von Kommentaren resultierte aufgrund eines Shitstorms auf Kastners
Facebook-Fanpage. Gegen Mittag verkündeten die Reutlinger über eine Pressemitteilung den Wechsel offiziell.

"Die SF 12 Reutlingen bestätigen, dass sich der Klub mit Torhüter Alexander Kastner (27) darauf geeinigt hat,
dass er ab dem 2.Mai 2013 für die SF 12 Reutlingen spielt. Der FC Bayern ist bereit die vereinbarte Ablösesumme
zu überweisen."

Bereits wenige Minuten später belagerten Journalisten und Kamerateams das Vereinsgelände um nähere
Informationen entlocken zu können. "Ja, wir haben Kastner verpflichtet. Er wird unser junges Team unterstützen.
Mit Gilbert Macho haben wir einen super Torhüter, doch wir präferieren einen älteren Spieler zwischen den Pfosten,
der seine Erfahrung und Ruhe einbringen kann und das Team in schwierigen Phasen leitet. Mit seiner Stärke von
derzeit 520 wird er die Mannschaft nochmals nach vorne bringen.", erklärte Trainer Spätzle-Fan.
Mit seinen 27 Jahren wird Kastner der älteste Spieler im Kader sein. Der Großteil der Mannschaft ist 23 Jahre, der
Rest 24 Jahre oder 22 alt. Im 1:1 attestieren ihm Fachleute erstklassige Fähigkeiten.
"In den letzten Saisons haben wir ein super Team zusammengestellt, welches in den vergangenen
beiden Spielzeiten jeweils als Meister aufgestiegen ist. Derzeit sind wir in der Regionalliga auf einem super Weg
den dritten Aufstieg in Folge zu erreichen. Wir werden, und das haben wir mit diesem Transfer der Konkurrenz gezeigt,
nur noch punktuell Verstärkungen verpflichten. Im Großen und Ganzen wird dieses Team die nächsten Jahre zusammen-
spielen. In Anbetracht dessen halten wir die Ablösesumme von fünf Millionen Euro auch für vollkommen angemessen.",
ergänzte Manager Spätzle-Fan.
Kapitän Dangelmayr forderte jedoch Konzentration:" Klar ist Kastner ein super Keeper, doch es stehen wichtige Spiele bevor.
Wir müssen zu 100% fokussiert sein und lassen uns von Transferaktivitäten und Transfergerüchten nicht ablenken. Wir wollen
erneut aufsteigen!"
Nach zehn Spieltagen haben die Sportfreunde 8 Punkte Vorsprung auf einen Nicht-Aufstiegsplatz. Den einzigen Punktverlust
gab es am dritten Spieltag in Dannenberg.
Es sieht so aus als könnten die Sportfreunde den Aufstiegs-Hattrick erreichen.
Wir werden berichten ob sie es packen.
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Übergewichtige Neuzugänge

Neuzugänge nicht im Saft

Reutlingen. Zahlreich erschienen die Fans zum heutigen Training. Zehn neue Spieler wurden
hoffnungsvoll angekündigt. Wir berichteten im vorigen Artikel.

Überpünklich und äußerst motiviert betraten die Mannen von Trainer Spätzle-Fan den Trainingsplatz.
"I be recht z'frieda mit denne. I glaub scho, dass die ons au bessr machat." (=Ich bin absolut zufrieden
mit den Neuzugängen. Sie werden uns sicherlich verbessern), erklärte ein etwas älterer Älbler.

Doch bereits wenige Minuten nach Beginn war die Ernüchterung zu erkennen. "Der kann doch nicht
mal 'nen Ball annehmen." oder "Ist der blind? Da muss er doch in die Gasse spielen!", hörte man
die Fans in Richtung Mannschaft brüllen.
Tatsächlich sah das Spiel der Sportfreunde sehr behäbig aus. "Es ist absolut logisch, dass die
Mannschaft noch nicht eingespielt ist. Die Vorbereitung hat jetzt erst begonnen. Die Spieler müssen sich
noch in die Mannschaft integrieren. Erst in zwei oder drei Tagen kann man über die Leistungsfähigkeit der
Mannschaft urteilen.", verteidigte Manager Spätzle-Fan die neuen Mannen.
Dennoch fehlte bei vielen Spielern deutlich sichtbar die Grundlagen. Die Ballannahme und Ballmitnahme
klappte selten. Eingewöhnungszeit ob des Klimas braucht keiner. Alle wechselten von deutschen Vereinen
nach Reutlingen. Das Können der Spieler belegen unzählige YouTube-Clips.
Die Frage, die sich alle Fans stellten.
"Wieso spielen die so 'nen Rotz?"

Nach dem Training erklärte Co-Trainer Gilbert Judt, dass die Spieler in den letzten Tagen kein Training hatten.
"Keiner der zehn Spieler durfte in den letzten Tagen bei seinem alten Team mit trainieren."
Auch Neuzugang Klitzing meldete sich zu Wort: "Ich trainiert im Kraftraum, da der Trainer mir mitteilte ich solle
nicht am Training teilnehmen. Doch nach ungefähr einer halben Stunde kam mein Ex-Coach und warf mich
kurzerhand aus dem Kraftraum. Unsere Jugendspieler haben Vorrang."
"Nachdem mein Wechsel zu den Sportfreunden bekanntgegeben wurde, hatte ich keine Chance mehr. Beim
gemütlichen Zusammenhocken nach dem Training fand ich Salz in meiner Cola vor und meine Stollen waren
mit Schmirgelpapier entfernt.", berichtete Dangelmayr.
"Das sind unzumutbare Zustände hier im Fußballcup. Die Spieler haben das Recht auf Training. Klar haben
eigene Spieler Vorrang aber wenn alle der zehn Spieler ähnlich berichten, dann kann doch irgendwas nicht
stimmen.", empörte sich Manager Spätzle-Fan. "Ich kann es verstehen wenn zu viele Spieler im Kader stehen
und man sie deswegen nicht mit dem Co-Trainer trainieren lassen kann, aber in den Kraftraum sollten sie
schon dürften", beschwichtigte er seine Aussage dann noch.
"Wir werden die Vorbereitung optimal nutzen. Gegen Balingen sind alle Spieler wieder voll im Saft!", versprach
Spätzle-Fan.
Wir werden berichten wie sich die Neuzugänge im Liga-Alltag präsentieren werden.
zum Artikel

Kaderplanung vorangeschritten

Schon zehn Neuzugänge bestätigt

Reutlingen. Die Journalisten staunten nicht schlecht als die Pressemitteilung der Sportfreunde aus Reutlingen
auf der vereinseigenen Homepage online gestellt wurde.
Zehn Neuzugänge werden zur Winterpause sicher kommen. An für sich nichts besonderes, wenn die Sportfreunde
nicht erst Mitte der letzten Saison kräftig auf dem Transfermarkt zugeschlagen hätten. Auch über die Spieler lässt sich streiten.

"Was will den der Spätzle-Fan mit zwei neuen Keepern und acht Mittelfeldspielern? Wir haben zwar nur ein Gegentor bekommen,
aber wir brauchen Verteidiger!", forderte ein Fan der sich das öffentliche Training anschaute.
"Wir sind Spitzenreiter. Haben nur den Saisonauftakt verloren. Den Rest der Saison sind wir ohne Gegentor durchmarschiert.
Wieso um Gottes Willen kaufen die da jetzt saumäßig viele Spieler? Was kostet das denn alles?", empörte sich ein anderer.

Tatsächlich, so Manager Spätzle-Fan seien bereits fast 40 000 000 Euro an Ablösesummen überwiesen worden. "Klar sind das
exorbitante Summen für einen Oberligisten. Doch man muss auch sehen, dass wir beinahe 15 Millionen Euro durch Spielerverkäufe
eingenommen haben. Außerdem sind wir in der Lage diese Transfers mit unserem Festgeldkonto zu stemmen. Jahrelanges seriöses
Wirtschaften, was wir im Übrigen immer noch konsequent durchziehen, erlauben uns solche Transfers."
"Qualitativ profitiert unsere Mannschaft nochmal enorm. Unsere Spieler sind meist 22 Jahre alt und hervorragende Kicker. In Zukunft
können wir noch einiges von ihnen erwarten. Das waren Investitionen für die nächsten 10 Saisons", so Trainer Spätzle-Fan.

Auf die Frage wieso fast ausschließlich Mittelfeldspieler zu den Sportfreunden stoßen antwortet er :" Ein Javier Martinez, der als
defensiver Mittelfeldspieler gelistet ist, kann durchaus auch in der Innenverteidigerposition auflaufen. Des Weiteren bin ich der Meinung,
dass im modernen Fußball das Mittelfeld immer wichtiger wird. Jeder übernimmt Defensiv- und Offensivaufgaben. Dafür sind Mittelfeldspieler
prädestiniert."

Es wird sich zeigen ob sich die Philosophie der Schwaben durchsetzt, oder ob der Aufstieg noch in Gefahr gerät.
"Wir planen ganz klar mit de Aufstieg, nachdem die Hinrunde so erfolgversprechend erscheint. Mit den Neuzugängen spielen wir auch in der
Regionalliga eine wichtige Rolle.", erklärte Manager Spätzle-Fan erneut.
Ob sich die Spieler gut integrieren und als Team funktionieren wird sich zeigen. Es wird auf jeden Fall spannend ob die Hoffnungen die
sich der Verein macht umgesetzt werden können oder nicht.

Wir werden berichten!
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Als Meister in die Oberliga

SF 12 Reutlingen wird belohnt

Reutlingen. Nach Schlusspfiff kannte die Freude keine Grenzen. "Meister; WIR sind Meister!",
brüllten die mitgereisten Fans.

Knapp über 2000 Zuschauer fanden den Weg ins Stadion der Neckarelzer.
Die Sportfreunde mussten gewinnen und auf eine Niederlage des Tabellenführers FC
Karlsruhe hoffen. Diese gastierten beim Drittplatzierten FC Plankstadt.
Der FC Karlsruhe musste nur ein Unentschieden über die Zeit schaukeln um den Titel
nach Karlsruhe zu nehmen.

"Heute sind alle Reutlinger auch Fans von Plankstadt", forderte Vorstand Spätzle-Fan.
Das Spiel der Reutlinger begann zufriedenstellend. Nach nur 17 Minuten erzielte
Mondenschein den Führungsteffer der Reutlinger. Vander staubte nach knapp 30 Minuten
ab und erhöhte auf 2:0. Direkt im Anschluss erhöhte Jahn auf 3:0.

Zu Halbzeit stand es in Plankstadt noch 0:0.
Der FC Karlsruhe wäre Meister.

Unbeirrt vom Spiel der Konkurrenz erhöhten die Sportfreunde direkt nach der Pause auf 4:0.
Die eigene Aufgabe schien erledigt. Jetzt musste nur noch Plankstadt gewinnen.

Auch zu Beginn der letzten Viertelstunde war das Spiel noch torlos.
Zu Ende der Partie bebte das Stadion in Neckarelz. Im Stadion verbreitete sich die Nachricht,
dass der FC Plankstadt in der 89. Spielminute ein Tor erzielt hätte, wie ein Lauffeuer.

Als der Schiedrsrichter das Reutlinger Spiel abgepfiffen hatte, waren die Reutlinger Offiziellen
allesamt am Telefon. Das Ergebnis der Karlsruher wurde erwartet.
"Wir wollten kein Schalke 2", begründete Bayern-Fan und Kapitän Wildermuth die Stille nach Abpfiff.
"Was bringt uns ein Sieg, wenn wir nur Meister der Herzen sind?", fügte er hinzu.
Nach kurzer Zeit schlenderte Co-Trainer Gilbert Judt zu den Spielern. Einige Spieler sanken erschöpft
zu Boden. Andere weinten. Nein, sie heulten.
Mittelfeldspieler Elsins zog sein Trikot aus und warf es zermürbt zu Boden.
Co-Trainer Judt begann zu lachen. "Karlsruhe hat verloren! Wir sind Meister!", hörte
man ihn brüllen.
Die Mannschaft raffte sich auf und sprintete zu den Biervorräten.
"Was der Gilbert da abgezogen hat war echt mies. Uns zu sagen, dass Karlsruhe noch einen indirekten
Freistoß verwandelt hätte, da der Keeper einen Rückpass aufnahm ist absolut sch***e.", erzähle Duftner
strahlend.
"Die Bierdusche hat unser Co-Trainer redlich verdient", ergänzte Mondenschein.
Auch die Fans rannten nun auf den Rasen und feierten ihre Helden.

Alle Spiele der Rückrunde gewonnen. Beste Offensive. Beste Defensive. Beste Fans!

Die Freude war riesengroß.
In Reutlingen angekommen stieg die Fete. "Nüchtern wird diese Woche niemand mehr!",
versprach Jungstar Marx.

Die Freude war ob der Ungewissheit und Anspannung, die vor dem Spiel herrsche, exorbitant.
Jedes Spiel gewannen die Sportfreunde in der Rückrunde. Der Zusammenhalt und Wille
war nach Aussage aller Beteiligten absolut groß.

Trainer Spätzle-Fan dämpfte die Feierlaune. "Morgen um 10 Uhr steht jeder auf dem
Trainingsplatz. Wir werden nicht nachlassen. Wie müssen uns nächste Saison in der
Oberliga beweisen. Da müssen wir topfit sein."

Die Fans störte das nicht. Bürgermeisterin Bosch verkündete noch am Abend die Aussetzung
der Nachtruhe.
Viele Gastronomen versprachen Rabatte für alle Vereinsmitglieder.
Reutlingen mutierte zur Partystadt und freut sich nun auf Oberliga-Fußball.
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Auswärtssieg

Klarer Sieg gegen den Tabellenführer

Karlsruhe. Die Spannung und Vorfreude auf das Spitzenspiel am 22. Spieltag der Verbandsliga Thüringen 3 war groß.
Der FC Karlsruhe war gewillt die Meisterschaft zu besiegeln und den Konkurrenten SF 12 Reutlingen auf Abstand zu halten.
Die Reutlinger hingegen wollten den 6-Punkte-Abstand verkürzen um somit den Druck auf den FC Karlsruhe für die letzen
vier Spiele zu erhöhen. Die Revanche für das verlorene Hinspiel in Reutlingen, sowie die Wahrung der Minimalchance
auf die Meisterschaft lauteten die Ziele.
18997 treue Zuschauer haben sich im McFretty Arena Stadion des Gastgebers FC Karlsruhe trotz des starken Windes
eingefunden um dieses Spektakel zu sehen.
Bereits nach vier Minuten jubelten die mitgereisten Reutlinger. Nach einem Eckball köpfte Jülich ins Tor. Der Schiedsrichter-
assistent hob jedoch die Fahne. Abseits. Nichts mit der frühen Führung.
Unbeirrt vom Abseitstor spielte die Reutlinger Mannschaft entfesselt auf. Wildermuth (14. Spielminute) und Schnellenrieder
(17. Spielminute) hatten die Chance zur Führung. Doch das Glück schien nicht auf Seiten der Reutlinger zu sein.
In der 29. Spielminute fiel die verdiente Führung für die Reutlinger. Einen, vom hervorragend auftrumpfenden Wildermuth,
ausgeführten Einwurf gelangte von Jahn zu Jülich, der einen Direktschuss wagt. Dieser wurde vom Karlsruher Verteidiger
unglücklich abgefälscht und landete im Tor.
Ein unnötiges Foul des Vorlagengebers Jahn in der 38. Spielminute führte zu einem Freistoß für die Hausherren in
gefährlicher Position. Mayer verwandelte zum überraschenden Ausgleich.
Geschockt vom Ausgleichstor der Gastgeber, stellten die Reutlinger ihre Offensivbemühungen zum leidwesen des Trainers ein.
Erst nach der Halbzeit wurden die Reutlinger wieder mutiger.
Nach diversen Chancen für die Sportfreunde, erzielte Wildermuth die erneute Führung in der 69. Minute.
In der 83. Minute köpfte Jahn nach Flanke des eingewechselten Youngsters Marx aus kurzer Entfernung zum 3:1 Endstand ein.

Im Parallelspiel verlor de FC Plankstadt mit 0:1 gegen die Becksboys. Jungnickel erzeielte in der 23. Spielminute
das Tor des Tages.
Aufgrund dessen zogen die Sportfreunde an Plankstadt vorbei und stehen mit 60 Punkten aus 22 Spielen,
punktgleich wie der Drittplatzierte FC Plankstadt, auf Rang 2.
Zufrieden aß die Reutlinger Mannschaft in der neu eröffneten Gastronomie. "Das war heute ein klasse Spiel
von uns. Wir haben dem FC Karlsruhe gezeigt, dass wir das beste Team der Liga sind. Leider haben wir in der Vorrunde
zwei Spiele verloren. Dennoch werden wir bis zum letzten Spieltag auf die Meisterschaft hoffen. Mit der besten Offensive und hoffentlich,
ab heute Abend, der besten Defensive der Liga.", so Kapitän Wildermuth.
(Der FC Plankstadt hat mit 2 Gegentoren zwei weniger kassiert als SF, heutiges Spiel: SF ggn Plankstadt; Anm. d. Red.)
"Bis auf einige Nachlässigkeiten meiner Mannschaft nach der 1:0 Führung bin ich mit der Leistung absolut zufrieden.
Der FC Karlsruhe hatte keine Chance gegen uns.", resümierte Spätzle-Fan.
"Das nächste wichtige Spiel findet heute gegen den FC Plankstadt statt. Gegen sie müssen wir die gestern gezeigt Leistung wiederholen.", fügte er hinzu.
Tatsächlich ist der FC Plankstadt der einzige Gegner der den Sportfreunden die perfekte Rückrunde noch vermiesen könnte, doch das Umfeld ist optimistisch und es verspricht ein klasse Spiel zu werden.
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