Mit Erich Weigt rückte heute das erste Talent aus der neuen, verbesserten Nachwuchsschmiede der Megascheichs in den Profi-Kader auf. Die Perspektiven des Stürmers sind noch beschränkt, vielleicht wird er aber ein ernstzunehmender Konkurent für unsere ''etablierten'' ''Stürmer''.

Frohe Kunde vom Vereinsgelände der Megascheichs: Die Zentrale ist gebaut und somit konnte ein etwas fähigerer Jugendtrainer eingestellt werden. Die somit besser ausgebildeten Jugendspieler können uns in der nächsten Saison helfen, in die Bezirksliga aufzusteigen. Die Chancen für diese Saison scheinen indes vertan. Doch lesen sie selbst:

AGM-News: Herr Philipkowski, sie wurden als Hoffnungsträger geholt. gestern sah alles auch noch ganz gut aus. ABER EIN 1:1 GEGEN DAS SCHLUSSLICHT, DAS MIT NUR ZEHN MANN ANGETRETEN IST??????? UND DAS VOR HEIMICHEN PUBLIKUM??????? WAS NEHMEN SIE SICH HERAUS???????????

Philipkowski: Ich...ich weiß auch nicht...die Qualität der bisherigen Spieler scheint auf mich abzufärben.

AGM-News: IST DAS EINE RECHTFERTIGUNG DAFÜR, DASS SIE HEUTE MORALISCH SÄMTLICHE AUFSTIEGSCHANCEN VERSPIELT HABEN?

Philipkowski (kleinlaut): Es haben auch zehn andere Spieler gespielt, ich trage nicht alleine die Verantwortung.

AGM-News: Sie suchen also nach Alibis. GLAUBEN SIE ERNSTHAFT, DAMIT DURCHZUKOMMEN, SIE PSEUDOFUSSBALLER?

Philipkowski: Nun, ähm...

AGM-News: NUN ÄHM WAS????

Philipkowski: Klar ist, dass wir uns inn Zukunft nicht mehr so präsentieren dürfen.

AGM-News: Ach neeee....wer wäre darauf gekommen? IST IHNEN EIGENTLICH BEWUSST, DASS BEI NÄCHSTER GELEGENHEIT DIE GESAMTE MANNSCHAFT ZUM VERKAUF STEHT?

Philipkowski: Juckts mich? Ich bin alt und bleibe bis zum Ende meiner Karriere hier.

AGM-News: Und genau wegen dieser Einstellung werden die Megascheichs in dieser Saison NICHT aufsteigen. Die Vereinsführung ist restlos bedient.

Die Rückrunde läuft und niemand hat es bemerkt - so lautet wohl das Fazit des heutigen Tages. Denn völlig unspektakulär verlief die tor- und trostlose Partie bei BVB;). Wir sprachen mit Neuzugang Didi Matthies über das Spiel und die Aufstiegschancen der Megascheichs.

AGM-News: Herr Mattheis, sie sind als einer von zwei neuen Spielern der Megascheichs erst im Winter zur Mannschaft gestoßen, haben aber nach Aussage ihres Trainers ihren Stammplatz sicher. Denken sie, dass sie und der Rest der Mannschaft bereits harmonieren?

Mattheis: Man konnte heute sehen, dass es auf dem Platz noch nicht für ganz große Sprünge reicht. Aber wir haben auswärts beim Herbstmeister einen Punkt geholt, das Hinspiel hat die Mannschaft noch verloren.

AGM-News: Auch ihr Gegner hat sich im Winter verstärkt, spielt aktiv. Wie schätzen sie das angepeilte Ziel des Vereins ein, als mindestens Zweitplatzierter aufzusteigen?

Mattheis: Ich denke, dass wir maximal den dritten Platz erreichen werden. Auch der Aufstieg wird schwierig genug, wir brauchen noch mindestens 16 Punkte aus den verbleibenden zehn Spielen. Eher sogar an die 20 Punkte.

AGM-News: Wo sehen siedie Vorteile der Megascheichs?

Mattheis: Das phantastische Publikum ist unser großes Plus. Heute waren nichtmals 600 Zuscauer beim Spiel. Das ist keine Grundlage, auf der man etwas aufbauen kann. Wir haben in der Hinrunde einige Strukturen schaffen können, die uns auf Dauer nach vorne katapultieren werden.

AGM-News: Bedeutet auf Dauer noch in dieser Saison?

Mattheis: Das ist ganz schwer zu sagen, aber gegenüber den meisten Teams haben wir in Sachen Spielstärke kräftig aufholen können, viele Teams vielleicht sogar überholt. Wenn wir in der Rückrunde die Hälfte der Spiele gewinnen, in denen wir in der Hinrunde nur unentschieden gespielt haben, bin ich sogar zuversichtlich.

AGM-News: Wo sehen sie die größten Probleme?

Mattheis: In der Offensive. Unsere Stürmer sind grausam schlecht, man kann es kaum in Worte fassen. Deshalb haben wir auch in der Hinrunde viele Punkte verschenkt.

AGM-News: Abschließend möchten wir von ihnen noch eine Prognose für das morgige Spiel gegen Mastersplayers hören.

Mattheis: Wir werden dieses Spiel natürlich gewinnen. Sollte das nicht gelingen, können wir für eine weitere Saison in der Kreisliga planen.

Liebe Leser, an einem ereignisarmen Tag sparen wir uns den Smalltalk und kommen gleich zum Interview mit unserem wuchtigen Innenverteidiger Homer J. Simpson.

AGM-News: Herr Simpson, die Vorrunde ist für die Megascheichs nicht gut gelaufen. Wie analysieren sie die ersten Elf Spiele?

Simpson: D'oh!

AGM-News: Das trifft es ziemlich genau. Dennoch hat ihre Mannschaft kein Trainingslager gebucht. Wie habe sie die Winterpause genutzt?

Simpson: Ich habe die Zeit mit meiner Familie verbracht.

AGM-News: Haben ihre Kinder sie denn ordentlich dabei auf Trab gehalten?

Simpson: Wie kommen sie jetzt darauf? Ach, sie meinen DIE Familie. Nein, haben sie nicht. Die dürfen ja auch offiziell gar nicht in die Kneipe.

AGM-News: Bedeutet das, dass sie die ganze Vorbereitung in Moe's Taverne verbracht haben?

Simpson: Kann man so sagen.

AGM-News: Das zeugt nicht unbedingt von Professionalität.

Simpson: Stimmt. Womöglich bin ich auch deshalb mal wieder im Entkernungskraftwerk entlassen worden. Aber sagen sie Marge nichts davon.

AGM-News: Das interview wird veröffentlicht.

Simpson: D'oh!

AGM-News: Aber reden wir über ihre bisherige Karriere. Sie waren Sicherheitsbeauftragter im Nuklearkraftwerk...

Simpson (unterbricht): Nukular! Das Wort heißt nukular.

AGM-News: Äh, ja...wie auch immer. Sie waren Bodyguard, Astronaut, Jugendfootballcoach und Boxer. Wie kommen sie nun zum Fußball.

Simpson: Sie vergessen da einige Berufe. Ich war auch Krankenwagenfahrer, Schausteller, Geschworener, Freak und bin darüber hinaus stolzer Vater zweier wundervoller Kinder.

AGM-News: Sie haben drei Kinder.

Simpson: Drei?

AGM-News: Bart, Lisa und Maggie.

Simpson: Oh, ja. Maggie, wie konnte ich die nur vergessen?

AGM-News: Vielleicht, weil sie die gesamte Winterpause in einer Bar gehockt haben und sich zugesoffen haben?

Simpson: Ja, richtig. Das hatte ich völlig vergessen.

AGM-News: Glauben sie ernsthaft, für die anstrengende Rückrunde in Form zu sein?

Simpson: Ich denke schon. So schnell kommt niemand an meinem Bierbauch vorbei.

AGM-News: Ganz wie sie meinen, ich hege da so meine Zweifel.

Simpson: Aber wieso denn? Ich muss es doch nur schaffen, binnen 22 Stunden diese Kneipe zu verlassen, dann ist alles in bester Ordnung.

AGM-News: Und alleine das traue ich ihnen nicht zu. Dennoch wünsche ich ihnen viel Erfolg für die Rückrunde.

Neben der Tatsache, dass Manager matz90 sich durch seine unfreundliche Art auszeichnen konnte, verlief der heutige Tag ohne relevante Ereignisse. Winterpause eben. Gerne könnte der Fussballcup-Vorstand über eine Abschaffung nachdenken, virtuelle Plätze können durch geschickte Programmierung eisfrei gehalten werden. Doch widmen wir uns nun dem unangenehmen Teil des Lebens: Andreas Dorau. Ein Interview voller schlechter Reime, aber der Vollständigkeit halber kann es den Lesern der AGM-News nicht vorenthaltn werden.

AGM-News: Herr Dorau, sie sind der Megascheich im linken Mittelfeldbereich. Wie stehen sie dazu, quasi gesetzt zu sein?

Dorau: Ich hasse die Reservebank, denn drauf zu sitzen macht mich krank.

AGM-News: Sehr witzig. Aber gut, noch ist Karnevall, wir nehman das mal so hin. Sie haben dereinst behauptet, die Welt sei schlecht und dennoch sei das Leben schön. Sehen sie sich selber als Philosophen?

Dorau: So seh' ich mich ganz ungeniert, hoffe, das wird auch prämiert.

AGM-News: Jetzt reißen sie sich mal zusammen. Ihre Antworten sind ja fast noch schlimmer als ihre Lieder. Glauben sie ernsthaft, dass ein gesunder Mensch sich so etwas freiwillig antut?

Dorau: Meine Lieder gefallen, vor allem, in leeren Hallen.

AGM-News: Haben sie schon mal etwas von einem Versmaß gehört?

Dorau: Ich verabscheue den Jambus, das sei der Rede Schluß.

AGM-News: Und mit dem Interview ist gleich auch Schluß. Versmaße haben sie wenigstens in ihren Liedern noch hinbekommen. Aber dennoch sind und bleiben sie der Fips Asmussen der NDW. Lassen sie sich gerne mit ihm vergleichen?

Dorau: Der Fips ist ein sehr toller Mann, der manchen guten Witz erzählen kann.

AGM-News: Sie leiden ja unter Realitätsverlust.

Dorau: Die Realität ist unnahbar, das finde ich wunderbar.

AGM-News: So, jetzt reicht es mir. ihre Reime werden ja immer schlimmer. Von wegen ''Was sich reimt ist gut''. Ich hoffe, sie werden nach Grönland verkauft, wo ich sie nicht mehr wiedersehen oder gar interviewen muss.

Dorau: Sie wollen schon gehen? Auf Wiedersehen.

AGM-News: NIEMALS!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Der heutige Tag erscheint für unseren Verein irrelevant, da die Winterpause begonnen hat und auch das heute beendete Turnier eine erfolgsunabhängige Prämienstruktur aufwies. Jedoch kann das Management der Megascheichs mit Freuden darauf hinweisen, dass sie noch genau sieben Euro in der Vereinskasse haben, dafür aber in vier Tagen eine Zentrale besitzen. Leider muss damit der weitere Stadionausbau aufgeschoben werden.

Nach dem gestrigen Interview mit Thomas Gsella folgt heute das Interview mit unserem ewig-gestrigen Spieler und Hauptkonkurenten von Gsella im Kampf um den Platz im rechten Mittelfeld, Alfons Wannenbichler.

AGM-News: Herr Wannenbichler, sie sind eine satirische Erfindung. Wie lebt es sich damit?

Wannenbichler: Furchtbar. Andauernd werde ich angepöbelt, weil ich mit einem - wie soll ich sagen? Puh...bekannten Politiker in einer Fußballmannschaft gespielt haben soll. Und das alles in einer Persiflage auf eine Knopp-Reportage. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, hat in dieser gefälschten Reportage auch noch Herr Netzer behauptet, ich hätte eine der größten Katastrophen der menschlichen Geschichte verursacht.

AGM-News: Haben sie die Reihenfolge der drei genannten Personen bewusst gewählt?

Wannenbichler: Sicher, von schlimm nach nicht ganz so schlimm.

AGM-News: Heßt das, sie distanzieren sich ausdrücklich von ihrem ehemaligen Teamkameraden?

Wannenbichler: Ja. Matthäus und Klinsmann haben ja auch in einer Mannschaft gespielt, konnten sich aber nicht leiden.

AGM-News: Wechseln wir das Thema. Wie sehen sie ihre Chancen im Kampf um einen Stammplatz?

Wannenbichler: Ehrlich gesagt nicht so gut. Mein Problem liegt darin, dass ich den Ruf habe, extrem gefährliche Flanken schlagen zu können. Das beruht aber auf einem Wortwitz, stimmt also nicht. Doch auch, wenn ich besser spiele als Gsella, dann leide ich doppelt unter meinem Ruf, indem ich nicht nur zum Kollaborateur abgestempelt werde, sondern auch an meinen angeblich erbrachten, früheren Leistungen gemessen werde.

AGM-News: Wer hat ihrer Meinung nach ihrem Ruf am ehesten geschadet?

Wannenbichler: Guido Knopp. Würde er nicht solche Reportagen von dieser...ähm...''Qualität'' machen, wären die Leute von switch nie auf die Idee gekommen, mich zu erfinden.

AGM-News: Heißt das, sie wären lieber nie erfnden worden, also quasi nie geboren worden?

Wannenbichler: Nein. Ich wäre nur lieber unter anderen Umständen zu Weltruhm gelangt.

AGM-News: Und jetzt wollen sie bei ihrem zweiten Verein eine zweite Chance erhalten?

Wannenbichler (bricht weinend zusammen): Hauen sie ruhig noch drauf. Der Verein ist zwar besser als mein alter Verein, aber als Chance würde ich diese Gurkentruppe nun wirklich nicht bezeichnen.

AGM-News: Jetzt beruhigen sie sich doch wieder. Und nehmen sie den Kopf aus dem Gasofen, was soll den das?

Wannenbichler: Haben sie mal Feuer?

AGM-News: Aber sicher, hier, bitte. Aber was wollen sie denn...oh. Verstehe. Ich glaube, wir beenden das Interview an dieser Stelle und ich gehe nun besser.