Vor 18 Jahren gab es das Sommermärchen unserer
Nationalmannschaft, in dieser Saison schafften gleich drei Vereine ihre
persönliche Märchenversion, Leverkusen, der VfB und die Underdogs von der
Alb.
DAS Fußballmärchen schlechthin spielte sich aber, von den großen Fanmassen
weitgehend unbemerkt, ganz weit im Süden, an der Grenze zur Schweiz, in den
Niederrungen der Bezirksliga Hochrhein ab.
Den Aufstieg aus der Kreisliga A, Hochrhein Ost hätte man auch schon beinahe
Märchen nennen können, als Zweiter hinter der
SG Schlüchttal hatte man sich erst in den Play-Offs gegen den West-Vize TV
Hauingen durchgesetzt.
Die Saison in der Bezirksliga begann nun gar nicht märchenhaft, in der Hinrunde
hatte man ein einziges Spiel gewinnen können (dieses allerdings mit 4:0 und
ausgerechnet gegen Schlüchttal) und am 23.März 2024 kam es zu einer weiteren
fatalen Niederlage, die sich erst später als historisch herausstellen würde.
Das führte am 24.3. zu folgendem Tabellenbild:
Die Lage war nicht hoffnungslos, schließlich hatten wir noch ein Nachholspiel ….
okay, diese Aussage tat ich damals mehr aus Sarkasmus. Ich ahnte nicht, wie
bedeutsam diese Tatsache noch werden würde.
Daß wir danach gegen Schliengen gewinnen und schließlich beim Jogi Löw – Verein
im Wiesetal ein Remis erringen konnten, das schien zunächst nur Kosmetik, aber
schaut selbst, was danach passierte:
Klar, eine Serie von 11 ungeschlagenen Spielen, sowas geschieht öfter mal … aber
bei einem Verein, der von den 19 (neunzehn) vorangegangenen Spielen nur eines
hatte gewinnen können ?
Man hatte tatsächlich eine Serie von 10-1-0 bei 39:18 Toren hingelegt und doch
noch den schon lange abgehakten Klassenerhalt geschafft.
Was wäre geschehen, hätte man am 15.Spieltag regulär gespielt anstatt das
Nachholmatch im Mai, als man bereits beseelt war ?
Btw ...Die Ungeschlagen-Serie war am Osterwochenende gestartet worden.
Das taucht unser Auferstehungs-Märchen in ein fast schon biblisches
Licht.