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Wir sind zurück! Verfasst am : 24.06.2011 10:05

Nach einer langen Abstinenz vom täglichen Fussballgeschäft melden sich die Sportfreunde München-Süd zurück. Den Besitzer und gleichzeitig auch neuem Präsidenten des Clubs packte das Fussballfieber und er entschloß sich mit seinem Verein wieder am Wettbewerb teilzunehmen. Das alte Stadion wurde wieder hergerichtet und bietet im Moment 36.800 Zuschauern Platz. Die Mannschaft wurde komplett neu zusammengestellt, und auch der Stab der Offiziellen um Trainer Winfried Berger hat in dieser Konstellation noch nie so zusammengearbeitet.
Die Mannschaft wird in der Regionalliga an den Start gehen, die Konkurrenzfähigkeit der Mannschaft ist allerdings umstritten.

In einem nachfolgenden Interview äußern sich Präsident Königl und Trainer Berger zur aktuellen Situation...


Wie kommen Sie zu dem Entschluss, mit dem SF München-Süd wieder am aktuellen Fussballbetrieb teilzunehmen?

Wir haben uns damals viel aufgebaut, sind seit der Gründung des Vereins regelrecht durch die unteren Ligen gefegt und haben uns direkt bis in die 3. Liga hochgespielt. Das Gesamtkonzept war hervorragend - leider sind uns etwaige unglückliche Umstände dazwischengekommen und wir mussten den Spielbetrieb einstellen. Im Nachhinein hat mich das sehr geärgert und ich habe die Möglichkeiten ausgelotet um mit den Sportfreunden wieder an den Start zu gehen. Da alle wichtigen Dinge geklärt sind, steht einer Teilnahme nun nichts mehr im Wege und ich freue mich auf eine hoffentlich erfolgreiche neue Ära.

Wieso starten die Sportfreunde München-Süd gleich wieder in der Regionalliga?


Rein rechtmäßig steht uns das zu. Die Lizenz wurde uns praktisch nie entzogen, wir sind damals freiwillig vom Spielbetrieb zurückgetreten. Das Ansehen und die Marketingstrategie sind in der Regionalliga einfach lohnender woraufhin wir uns entschlossen haben den Verein nicht neu zu gründen. Man muss nun abwarten wie sich die Dinge entwickeln, dennoch glaube ich dass die Saison für uns nicht leicht wird.

Herr Berger, wie sehen Sie als Trainer die neue Aufgabe - was kann die Mannschaft leisten?

Das ist schwer zu sagen - wir haben damals wie heute eigentlich sehr gute Bedingungen um erfolgreich zu arbeiten. Dennoch muss man sagen, dass die Mannschaft mehr oder weniger komplett neu bzw. unerfahren ist und wir rein von der spielerischen Stärke sicherlich nicht zu den Favoriten gehören. Wir müssen wohl realistisch bleiben und streben zunächst mal den Klassenerhalt an um uns zu etablieren. Meinen Spielern tut das sicherlich gut in einer für ihre Verhältnisse starken Liga zu spielen - wir haben eigentlich nichts zu verlieren.

Früher ging ihre Mannschaft als Top-Verein in jede Saison - nun spielt man gegen den Abstieg. Wie fühlt man sich da?


Ich bin das so sicherlich nicht gewohnt - wir sind zwar damals aus der 3. Liga abgestiegen, aber da war die Mannschaft auch schon am auseinanderbrechen. Mein Ziel ist es selbstverständlich erfolgreich zu sein, Spiele zu gewinnen. Wenn sich der Verein wirtschaftlich stabilisiert kommt der sportliche Erfolg von alleine. Wir haben gute Vorraussetzungen und ich bin vorsichtig optimistisch dass dies auch klappen wird!

geschrieben von Fyrst

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