9.624x gelesen 17x abonniert Ausgabe 21/24 20.05.2024 El Blindos nachgetreten Jetzt registrieren

Freundschaftsspiel ausgefallen

Ende gut, alles gut(Teil 2)
Nach drei langen Monaten der informativen Stille, in denen wir die Fortsetzung der Berichterstattung der abenteuerlichen Seefahrt herbeisehnten wie ein Hund einen Baum in der Wüste, erreichten uns diese Zeilen, geschrieben auf grobem und vom Munde abgespartem Toilettenpapier und geschmuggelt aus einem polnischen Gefängnis.

Das hart umkämpfte, aber faire Komasaufen mit den Schweden konnte leider nicht beendet werden. Alle hochprozentigen Vorräte des Schiffes, inklusiver diverser Reinigungsmittel und Brennstoffe, waren in den kampferprobten Rachen der standhaften, aber nicht mehr standfesten Kämpfer verschwunden. Auch der Duty Free Shop wurde erfolgreich in einer Kommandoaktion geplündert. Keine der Parteien wollte einen Abbruch der Partie akzeptieren und man ersann eine Möglichkeit der Verlängerung.

Da der Kapitän des Schiffes für den konstruktiven Vorschlag der willensstarken Kontrahenten nicht offen war und er sich weigerte, Land zur Aufnahme neuer Flüssignahrung anzulaufen, enterten die El Blindos kurzerhand die Fähre. Kapitän und Besatzung wurden auf dem Oberdeck festgesetzt und mussten hier Kartoffeln für eine wohlschmeckende Kartoffelsuppe mit Würstchen schälen, die die El Blindos seit der Einstellung des Bulimie-Kochs Ernst Emesis schmerzlich vermisst haben. Als Symbol ihrer Niederlage wurden die Matrosen gezwungen, diese demütigende Strafarbeit weithin sichtbar nur bekleidet mit getragener Vereinsunterwäsche der El Blindos zu verrichten, welche ihnen gerne von den anwesenden Spielern zur Verfügung gestellt worden war.

Inzwischen war die Fahne eingeholt worden und als als Zeichen des Sieges wurde Britney, die aufgeblasene Freundin des Alterspräsidenten und perfekte Frau unseres Torwarts Dominique Beiersdorfer, am Mast hochgezogen. Sie flatterte freudig im Wind und präsentierte ihre Argumente gut erkennbar.

Der betrunkene Pöbel zog derweil laut grölend über das Schiff und sang: "Jetzt fahrn wir übern See, übern See". Übertönt wurde dieses Gejohle nur von unserem Alterspräsidenten, der sich mit Hilfe seiner Intimpiercings am Bug den Schiffes festgekettet hatte und nach vorn übergebeugt mit weit ausgebreiteten Armen schrie: "Ich bin der König der Welt!".
So steuerte man einen polnischen Ostseehafen an, um sich auf dem dortigen Markt mit Flüssigvorräten zu versorgen. An dieser Stelle bedankt sich der Verein ausdrücklich bei seinen Sponsoren für die Übernahme der Kosten für die stationäre psychatrische Behandlung der zufällig anwesenden unglücklichen Beobachter dieser bizarren Szenerie.

Der Rest dieses Abenteuers ist schnell erzählt. Die fahrerischen Fähigkeiten der polnischen Taxifahrer verleiteten einige Spieler auf der Fahrt zum Polenmarkt vorschnell zu spontanen Stoßgebeten und gaben ihnen so ihren Glauben an Gott zurück. Auf dem Markt angekommen wurden die verwegenen Vereinsmitglieder von der Polizei festgenommen und in ein Hochsicherheitsgefängnis verbracht. Der Gefängnisarzt bestätigte gestern, das nach knapp dreimonatigem Aufenthalt der Blutalkoholgehalt der meisten Spieler die lebensbedrohlichen Werte unterschritten hat. Auch ist davon auszugehen, dass die inhaftierten Vereinsmitglieder in den nächsten Tagen entlassen werden, da ein Gutachter ihnen Unzurechnungsfähigkeit bescheinigte. Ausschlaggebend für dieses Gutachten waren leider die bisherigen Veröffentlichungen der El Blindos.

Ende gut, alles gut, nur Britney weht jetzt einsam, traurig und ein wenig erschlafft über der Brücke der Fähre und Dominique Beiersdorfer schaute ihr wehmütig aus dem Fenster seiner Zelle hinterher, als sie langsam in Richtung Schweden im Sonnenuntergang am Horizont entschwand.
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Freundschaftsspiel ausgefallen

… und trotzdem gut gekämpft (Teil 1)
Unser glorreicher Verein hatte für den gestrigen Nachmittag ein Freundschaftsspiel im Süden der Republik verabredet. Unser Ersatztorwart und notorischer Angeber Niclas Ehlers wollte diesmal, anders als auf dem Platz, einmal positiv im Mittelpunkt stehen und verkündete lautstark, dass er die Reiseroute mit seinem neu erworbenen iPhone 5 berechnen lässt. Neidische Blicke seiner Vereinskameraden waren die Folge und Herr Ehlers fühlte sich sichtbar wohl.

Leider wurde das Telefon seinem Ruf vollauf gerecht. Unser leichtgläubiger und hauptschulerfahrener Busfahrer hielt sich genau an die Anweisungen und steuerte das Gefährt zielsicher in nördlicher Richtung. Die Stimmung an Bord war ausgelassen (Mittelfeldspieler Tom Sauseng hatte Geburtstag und kleine Spaßmacher mitgebracht) und deshalb war auch niemand der Mitreisenden beunruhigt, als das Vereinsgefährt auf die Fähre nach Schweden fuhr.

Auf der Fähre nach Schweden waren auch Schweden und diese taten, was Schweden im Allgemeinen außerhalb Schwedens zu tun pflegen – der restlichen Welt nachhaltig zu vermitteln, dass Alkohol in Schweden ein sehr teurer Luxus ist.
Unsere sportlich eingestellten Mannen ließen auch keine Zeit verstreichen und verabredeten mit den Schweden einen fairen Wettkampf im Komasaufen. Die Gewinner durften nach dem Match die Lee-Seite des Schiffes zum Fische füttern benutzen.

Das war ein spannender Nachmittag, keiner Mannschaft gelang es, die Oberhand zu gewinnen. Nur unterbrochen von notwendigen Toilettengängen kämpfte jeder Akteur bis zum völligen Zusammen- und Erbrechen. Dem Manager El Blindo standen bei so viel Engagement seiner Mannschaft die Tränen in den Augen und er lobte spontan eine Siegesprämie im fünfstelligen Hektoliterbereich aus. Einen solchen bedingungslosen Einsatz hatte er das letzte Mal in der Kreisliga gesehen.

Auf die Frage, ob unser Ersatztorwart mit Konsequenzen für das entfallene Freundschaftsspiel zu rechnen habe, antwortete der jetzt verzauberte Manager wörtlich:“Dscheeeer haltse schwuuusiee bumschieeeee.“

Dem schließen wir uns vorbehaltlos an und enthüllen im zweiten Teil des Artikels pikante Details dieser Seereise.
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Perfekte Frau gefunden

Jeder kann sie haben
Trotz der recht erfolgreichen Saison in der 3. Liga fielen unserem Manager und Abonenten des "Wachturm" unglückliche Vereinsmitglieder ins Auge. Das waren der, in Frauensachen unerfahrene, aber in selbigen sehr gut aussehende Alterspräsident und der Torwart Dominique Beiersdorfer, dessen Ehefrau vor längerer Zeit abtauchte und ihn somit hinterhältig im Stich lies (wir berichteten).
In der ihm eigenen gütigen Art, die auch auf seine philatrophische Erziehung zurückzuführen ist, nahm sich unser Manager El Blindo des Problems erfolgreich an. Sein Rat, über Anzeigen in der Presse neue Bekanntschaften zu suchen, erwies sich als sehr gut für die beiden Leidenden, obwohl unser Alterspräsident, auch wegen persönlicher Erfahrungen, diesem Vorschlag erst sehr skeptisch gegenüber stand.

Torwart und Alterspräsident haben jetzt eine gemeinsame Freundin, die Herr Beiersdorfer am Skatabend seinen Vereinsmitgliedern jüngst vorstellte. Alle waren von der äußerst zurückhaltenden Britney sehr angetan, die den ganzen Abend kein Wort sagte und nur staunend mit offenem Mund in die Runde schaute. Ihr schüchternes Auftreten, gepaart mit einem verführerischen Blick, weckten bei einigen Herren Begehrlichkeiten, denen die Dame nicht ablehnend gegenüberstand. Als Herr Beiersdorfer kurz den Raum verließ, fielen die Anwesenden zügellos über Britney her, sie sahen unter ihre Kleidung und berührten sie sogar unsittlich. Britney leistete keinen Widerstand.

Fast den ganzen Abend lobte unser Mann zwischen den Pfosten die Vorzüge seiner neuen Freundin, sie esse sehr wenig, begnüge sich mit abgetragener Kleidung, gebe keine Widerworte, auch nicht bei handfesten Argumentationen und sie sei jederzeit bereit und in der Lage, auch den betrunkenen Torwart oder Alterspräsidenten oder beide bereitwillig zu erfreuen. Eine sehr befriedigende Partnerschaft. Kurzum, er hatte die perfekte Frau gefunden!!!

Allerdings gab es auch einen kleinen Wermutstropfen. Bei zu starker Beanspruchung quitscht Britney sehr laut oder ihr geht die Puste aus. Das ist aber nicht so schlimm, denn mit ein wenig Geschick und Fahrradflickzeug kann man sie wieder reparieren. Auch ist eine Neuerwerbung in diversen Onlineshops schon für den kleinen Geldbeutel der Angestellten unseres Vereins möglich.

"Wenn es den Herren so gefällt, dann bekommen sie zum nächsten Geburtstag eine Luftpumpe geschenkt.", war der Kommentar unseres Managers El Blindo dazu. "Bei mir gibt es so eine Sauerei nicht!", sprach´s und trug Tereza und Stacy ins Büro.

Anmerkung der Redaktion: Die Aufschreie der emanzipierten Leserschaft, dass dieser Beitrag Frauen herabwürdigt, diskriminiert und auf das Wesentliche reduziert, weisen wir zurück und empfehlenden den empörten Damen einen Blick in den Hobbykeller ihrer Ehemänner.
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Motivationstraining zeigt erste Erfolge

Frauenbeauftragte mit neuer Aufgabe betraut
Damit die schreckliche Niederlagenserie der letzten Saison ein einmaliges Ereignis bleibt, haben sich Manager und Vorstand auf neue Maßnahmen zur Leistungssteigerung geeinigt. Zentraler Punkt aller eingesetzten Mittel sind Belohnung und Bestrafung. Auf die Belohnungen braucht nur kurz eingegangen zu werden, denn das Ausbleiben einer Bestrafung ist die einzige Belohnung, die es in unserem Verein gibt.

Sollte ein Spiel verloren gehen, dann bestimmen die Zuschauer den schlechtesten Spieler (es dürfen auch nicht eingesetzte oder gesperrte Spieler gewählt werden - seit dieser Regelung sind im Publikum vor allem Ex-Spielerfrauen oder betrogene Ehemänner vertreten).
Der auserwählte Spieler wird nach dem Abpfiff auf seine Position "geführt", dort geteert und gefedert, anschließend aus unserer glorreichen Spielstätte zum Markt getrieben um ihn, unter der Augen der Vereinsführung und interessierter Gäste (bei der letzten Disziplinierung waren sogar ein aufgeschlossenes Staatsoberhaupt aus dem mittleren Osten und ein lernwilliger Offizier aus dem Gefängnis Abu Ghraib anwesend) mit Dartpfeilen zu größeren Anstrengungen im nächsten Spiel zu motovieren. Damit diese Maßnahmen nachhaltig und langfristig auf den Versager wirken, wird ihm am Ende dieses Sondertrainings ein Finger abgeschnitten.

Alternativ hat der Spieler aber auch die Möglichkeit, diese Tortouren zu vermeiden und eine Nacht mit der Frauenbeauftragten Frl. Ludmilla Brecher zu verbringen. Frl. Brecher hatte sich nach zwei Sekunden reiflicher Überlegung angewidert bereit erklärt, dieses erniedrigende Ritual über sich ergehen zu lassen. Wir können die Leserschaft aber beruhigen, denn, obwohl unser Verein fünf Mal in Folge bei Freundschaftsspielen unterging, ist Frl. Brecher noch in Besitz ihrer Unschuld. Toi,Toi,Toi.

Leider sieht aber fast die Hälfte unserer Spieler aus wie ungehorsame Yakuza. Der Spieler Lennart Holm hat an der rechten Hand sogar weniger Finger als Homer Simpson.

"Das muss man positiv sehen." sagte der Manager El Blindo, "Fausthandschuhe sind viel billiger und Lennart spart sich tierisch reich, seitdem er nicht mehr zu Maniküre geht."

Wir möchten an dieser Stelle noch einmal betonen, dass unsere Maßnahmen nichts mit Folter zu tun haben. Von solch menschenverachtenden Methoden wie Waterboarding distanzieren wir uns ausdrücklich.

Nachtrag: Heute erreichten den Autor persönliche Mails, in denen gefordert wurde, an ihm die oben beschriebenen Maßnahmen nach der Qualität seiner Artikel durchzuführen. Liebe Leser, das ist jetzt aber wirklich albern.
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Veronica der Lenz ist da

Alterspräsident lässt es jetzt richtig krachen
Völlig überrascht war unser Alterspräsident, als er in seinem Postfach mehrere Emails unbekannter Absender fand. Neugierig öffnete er eine nach der anderen und war um so erstaunter, da die Verfasser dieser ungebetenen Nachrichten aus gut informierten Kreisen stammen mussten. Sie kannten ganz genau die Bedürfnisse unseres Anführers und wussten auch, was bei ihm zu groß oder zu klein war, zu oft oder zu selten geschah, seine Defizite und Funktionsstörungen und benannten diese gnadenlos. Zu seinem großen Glück wurden aber auch sofort Lösungen für die Probleme aufgezeichnet. Die Verfasser wollten nicht nur unser Oberhaupt nicht weiter hängen lassen, nein sie boten allerlei blaue Pillen aus diversen Onlineapotheken an. Sofort orderte der Präsident auf Vereinskosten eine große Menge dieser pharmazeutischen Hilfsangebote und sein Intimpiercing bebte in freudiger Erwartung, was es lange nicht mehr aus freien Stücken getan hatte.

Nach wenigen Wochen traf die Lieferung ein und in amouröser Vorfreude verabredete sich unser Präsident in der anregenden Umgebung eines verdreckten und spärlich beleuchteten Parkplatzes, den nicht einmal die Klitschkos am Tage ohne Personenschutz betreten hätten, mit zwei holden Jungfrauen (laut Inserat). Ihre Telefonnummer hatte er in einem kostenlosen Wochenblatt gefunden. In ihrer Annonce hatten die Damen (Zitat: "Heike und Elke, gerade 18, neu in der Stadt, voll ausgestattet, verwöhnen den reifen Herren") diesen heimelichen Treffpunkt vorgeschlagen. Die gelackte Frau aus dem Fernsehen wollte er nicht anrufen, obwohl sie ihn täglich äußerst eindringlich dazu aufforderte.

Als sich die Damen seinem Auto näherten, schob sich das Vereinsoberhaupt schnell eine halbe Packung rautenförmiger Tabletten in den Mund, viel hilft viel und er hatte eine Menge nachzuholen. Leider konnte unser Präsident ausgerechnet diesen chinesischen Dialekt der Packungsbeilage nicht lesen, sonst hätte er die Pillen schnell heruntergeschluckt und sie sich nicht im Mund zergehen lassen. Durch diese falsche Einnahmetechnik bekam der alte Herr erst einen steifen Hals, dann einen starren Blick und nach kurzer Zeit schwoll seine Zunge auf das Siebenfache ihrer ursprünglichen Größe. Er konnte nicht nur nicht mehr sprechen, er sabberte auch stärker als ein pawlowscher Hund beim Läuten der Glocke. Aber während Pawlow den Nobelpreis erhielt, auch weil sein Hund noch freudig mit dem Schwanz wedelte, verdiente sich unser Präsident hier keine Auszeichnung. Einziger Höhepunkt unseres greisen Oberhaupts war an diesem Abend der Flug im Rettungshubschrauber, den die osteuropäisch sprechenden Heike und Elke bestellten, gleich nachdem sie dem wehrlosen Lüstling seine Brieftasche, seine Visa Card und sein Auto als Aufwandsentschädigung konfisziert hatten.

Zum großen Glück unseres, jetzt fast bankrotten, Vereins überlebte der Präsident. Einzig die Nebenwirkungen der Pillen, langanhaltende Blähungen, die sehr geräusch- und manchmal auch gehaltvoll ihren Weg ins Freie finden, sind ein wenig unangenehm.

"Jetzt lasse ich es aber ordentliche krachen", sagte der Präsident und pupste zum Abschluss der Pressekonferenz noch komplett "Laurentia, liebe Laurentia mein".
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Verunsicherter Torwart geheilt

Ehefrau auf Rekordjagd
In der letzten Saison kassierte unser Stammtorhüter Dominique Beiersdorfer mehr Gegentore als während seiner ersten sportlichen Versuche als Kind im Tor eines Handballvereins. Frustriert und selbstmordgefährdet ersann das Hirn unseres Torwarts aber effektive Überlebensstrategien. So entwickelte der Hundeliebhaber und Kampfhundestreichler verschiedene Ticks und er nahm einige Verhaltensweisen seiner geliebten Vierbeiner an.

Dass Herr Beiersdorfer beim Austreten ein Bein hob, war noch nicht weiter auffällig, aber als die ersten Strafzettel in Haus flatterten, weil er beim Hinterherhetzen hinter Fahrzeugen mehrere rote Ampeln hartnäckig ignorierte, wurde unser Vereinspsychologe und Verfechter der Mittelstrahltheorie hellhörig. Dringender Handlungsbedarf ergab sich aber, als sich die thailändische Ehefrau (Katalog von 2008, Angebot 221) unseres Torhüters darüber beschwerte, dass ihr Gatte ihr zur morgendlichen Begrüßung ausschließlich liebevoll am Hintern schnüffelte und er mehrmals erfolglos versucht hatte, sie zum Sex auf die Straße zu ziehen, was natürlich bei beiden Partnern zu Enttäuschungen führte.

Der Psychologe schlug eine Delfintherapie vor, die in ähnlichen Fällen schon sehr erfolgreich angewandt worden war. So konnte ein überforderter Berliner Beamter, der sich für ein südamerikanisches Faultier gehalten hatte, wieder zur "Arbeit" befähigt werden. Die Erkrankung des Beamten wäre gar nicht aufgefallen, wenn er nicht an der Bürolampe hängend geschlafen hätte, sondern, wie gewohnt, hinter seinem Schreibtisch.

Da die Delfine ausgebucht waren, wurde kurzfristig auf eine Waltherapie umgestiegen. Diese hatte den Vorteil, dass sie im heimischen Verein mit Frauenbeauftragten Frl. Ludmilla Brecher fortgesetzt werden konnte. Die Therapie an Bord eine japanischen Walfang.., äh Forschungsschiffes, dass Wale aus wissenschaftlichem Interesse mordet und ihr Fleisch zum Verzehr anbietet, war ein voller Erfolg. Von Anfang an war die Ehefrau und praktizierende Nichtschwimmerin an der Seite unseres Torhüters. Schon während der ersten Sitzung attackierte Frau Beiersdorfer den Weltrekord im Langzeittauchen. Bereits seit vier Tagen harrt ein Vereinsmitglied mit einer Stoppuhr und einem Handtuch mit Vereinslogo an der Stelle in der Antarktis aus, an der Frau Beiersdorfer ihren Rekordversuch startete. Wir wünschen ihr dabei viel Erfolg.

Nach der fast erfolgreichen Behandlung unseres Torwarts verzweifeln jetzt im Training unsere Stürmer, da Dominique Beiersdorfer beinahe alle Bälle, die auf seinen Kasten kommen, mit dem Mund wegfängt. "Noch ein paar Leckerlies nach dem Spiel und wir sind unschlagbar.", meinte der Manager El Blindo dazu.
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