4.317x gelesen 16x abonniert Ausgabe 21/24 20.05.2024 Grasland Feuilleton Jetzt registrieren

"Die unglaublichen Abenteuer der Gnadenlosen Gert...

-Absatz 2-
Was bisher geschah:
Die Gnadenlose Gertrud und ihr Gefolge sind in einen Zeitstudel geraten, der ihnen einen Höllentripp durch das Raum-Zeitkontinuum bescherte.
Plötzlich stand die, dem Mittelalter entrissene Truppe, im 21. Jahrhundert auf dem Alexanderfeld. Mit weit aufgerissenen Augen starren sie die Menschen an. Keno sagt: "Ich glaube, wir sind in der Zukunft..."

"Mittelalterloggbuch der Gnadenlosen Gertrud: Jahr 1601 - Wintersonne
Keno glaubt, wir seien in dem zukünftigen Berlün gelandet. Ein blau saphirblitzender und donnender Strudel hat uns her gebracht. Was passiert noch?", diktiert Gertrud Adriano. Als einer der Ältesten des Volkes beherrscht er das Schreiben. Im Reich der Gnadenlosen können fast nur die Ältesten oder Reichen schreiben. Adriano schlägt also das Buch zu und verstaut es in Roccos Tornister, Samt Feder und Tinte.
Narlash sieht Gertrud bittend an und fragt sie unter vier Augen: "Herrin, wir wissen nicht, wo wir sind, noch was uns hier geschehen kann, noch wie wir hier weg kommen. Bedenkt noch, Vico bekommt es wieder mit der ANgst zu tun und Rocco wird allmählich nervös." "Narlash", Gertrud unterbricht kurz, "Narlash, ich schlage vor, dass du und Vico eich in der näheren Umgebung umseht. Ich bleibe mit den Anderen hier und warte. Sucht uns einen fürs Erste geeigneten Unterstand."
Narlash schnappt sich Vico und gemeinsam machen sie sich auf den Weg. Dabei versuchen sie sich in die moderne Masse soweit einzufügen, wie es ihnen ihre Gewänder zulassen. Die Gaffer haben derweil abgelassen und sind weitergelaufen, als würde sich jeden Tag eine Zeitspirale mitten auf dem Alexanderfeld öffnen und sechs mittelalterlich gekleidete Krieger ausspucken.
Während die beiden auf der Suche nach einem Unterstand sind, werden sie seit einiger Zeit verfolgt. Und wenn sie sich umsehen, ist niemand hinter ihnen. Der junge Vico wird wieder allmählich unruhiger. Er bekommt es mit seiner Angst zu tun. Narlash beruhigt ihn erst wieder, bis sie endlich weiter gehen können. Dabei hört er hin und wieder ein leises Zwitschern: "Taubsi". Vico fällt das Zirpen nicht auf. Sie gehen weiter. Immerwieder dreht sich Narlash um, um nachzusehen. Doch nie sieht er etwas. Vico fragt ihn, ob sie verfolgt würden. Doch Narlash schüttelt nur den Kopf und verneint. Dann war es zwischendurch ruhig um die beiden. An einem Haus mit gläsernen Fronten machen sie rast. Narlash schaut in die Fenster, wie in einen Spiegel und sieht hinter ihnen, über den Köpfen ein kleines Vögelchen flattern. Ertappt piepst es wieder los, aber laut: "Taubsi! Taubsi!"

Fortsetzung in:
"Blutgrätsche" von KillerCookie
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Das Hier und Jetzt [Teil 3]

-Absatz 3-

Schauen wir einmal zurück, was bisher geschah: Der Lord lies den tanzenden Bären freilassen, sein Bediensteter Nummer 1 ist im Schloss unterwegs und treib Hammer Meisel und eine mannshohe Steintafel auf. Der Lord wird höchst persönlich einen Vertrag für Herr Eberhardt erschaffen, der dann für das Königreich Grasland als königlicher Hofarchitekt angestellt werden soll.
Nummer 2 ist nun endlich nach einer Stunde Wartezeit zurück, mit einem halben Hofstaat hinter sich. Jeder trägt etwas anderes Essbares, Brathähnchen, Spanferkel, Tüften, Pudding und andere Sachen, die ein königliches Herz höher schlagen lassen.


„Das wird ja auch langsam Zeit! Ich bin ja hier halb verhungert. Und Silke langweilt mich.“
„Aber Lord, ich putze ja doch schon.“
„Ja, das ist es ja, dein geputze ist so schnell, dass der Schleim ja schon von selbst wieder nachwächst.“
„Aber, wie soll ich euer Meinung nach, schneller wischen?“
„Liebe Silke, zu einfach fällt mir diese Antwort. So unterhalte sie weniger die Wachen und schrubbe sie mehr!“
„Jawohl, Sir!“

Die Wachen wenden ihre Blicke von Silke ab, ein großes Gelächter bricht aus.
Nummer 2 und die Gefolgschaft tischt unterdessen auf der Tafel auf. Der Lord stößt dazu.


„So… Das schaut ja alles ganz lecker aus. Gebe er mir die Tüften und das Schwein!“
Schmatzend und sich an den Speisen labend, wird der Lord von Nummer 1 unterbrochen, der sich unterwegs Nummer 3 nahm und den die Steintafel tragen lies.
„Ausgezeichnet! Stellt es dort in die saubere Ecke. Silke hat es so schön für euch in den letzten Stunden gewischt.“

Es scheint, als wenn der Lord einmal zufrieden mit seiner Umwelt. Nur eines scheint ihn immer noch zu bewegen. Der Lord überlegt schon, wie er den Architekt Herr Eberhardt anstellen kann. Diese Gedanken und ob Silke doch irgendwann fertig wird mit wischen, erfahren wir demnächst.
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Das Hier und Jetzt [Teil 2]

-Absatz 2-

Wir waren stehen geblieben, als der Lord in seinem Thronsaal sinnierte, umringt durch den hartnäckigen und allgegenwärtigen Silke-Schleim, der ihn bereits ansieht.

„Hm… Was der steppende Bär wohl tun wird, wenn es ihm nicht mehr beliebt für mich zu steppen? Stürzt er sich auf die Bediensteten oder auf das aufgetischte Mahl? Oder wird er gar mich vertilgen wollen? Nein! Niemals! Das kann ich nicht zulassen, dass diese wilde Bestie in meinen Räumlichkeiten haust. Nummer 3! Stoppe er Nummer 2, er soll den steppenden Bären des Nachtens inmitten der Wildnis in die Freiheit entlassen!“

Aus dem Schmalen Gang in einer der Wände hört man nur einige unterwürfige und zustimmende Laute. Und Nummer 3 macht sich sofort auf den Weg.

Eine kurze Weile zieht in die Gemäuer des Lords Schloss ein. Er thront immer noch vom Schleim umringt, als sich plötzlich vor der Tür etwas tut. Ein lautes und blechernes Scheppern, gepaart mit dem Klang von aufschlagendem Holz und einer schrillen meckernden Stimme sind glücklicherweise nur dumpf wahrzunehmen.

„Dieser bekackte Drecksmist! Warum muss ich das ganze Gedöns alleine tragen? Wozu gibt es denn hier an jeder Ecke Bedienstete?! Lasst mich rein!!!“
„Mi Lord, Schwester Silke gewährt um Eintritt. Sie wünscht den Thronsaal zu reinigen.“, spricht eine der Wachen an der Tür.
„Na endlich! Der Schleim vermag mich bereits anzuschauen. Lasst sie eintreten, soweit es ihr gelingt!“
„Jawohl, Sir!“

Die Wache öffnet die raumhohen Teak-Holztüren weit. Silke tritt meckernd mit dem Wisch-Gedöns ein und rutscht schon auf den ersten Ellen im Raum auf ihrem eigenen Schleim aus. Mit einem dumpfen Bums und einem ohrenbetäubendem Flatsch findet sie sich im Glibber wieder. Wieder meckert sie vor sich hin.

„Bevor Sie mich wieder vollsabbeln Silke, haben Sie Herr Eberhardt zu mir bestellen lassen?“
„Ja Herr. Er ist auf dem Weg zu uns, benötigt allerdings noch etwas Zeit, da er Derweil im Nachbarreich ‚Der ewigen Sonne‘ zugegen ist.
„WAAAS??? Er ist bei den gelb bauchigen Schlumpis unterwegs? Ich muss ihm ein eindeutiges Angebot machen. Er darf nicht für diese verstrahlten Hampelmänner arbeiten!“
„Soll ich einen Vertrag vorbereiten?“
„NEIN Silke! Sie wischen ihren Schleim weg! Sie betreten nicht eher ihr Büro, bevor mein Thronsaal nicht wieder entkeimt ist! Wie ich bereits erwähnte, muss ICH ihm dieses Angebot unterbreiten. Daher werde auch ICH diesen Vertrag persönlich erschaffen. Ach ja Silke, beginnen Sie doch bitte mit dem Wischen hier! Zwischen meinem Thron und dem schmalen Gang in der Wand dort drüben. Nummer 1! Bringe er mir einen Hammer und einen Meisel und eine Steintafel, mannshoch!“

Vorsichtig betritt Nummer 1 den Saal durch den schmalen Gang in der Wand.

„Ja Sir! Dürfte ich bitte etwas anmerken?!
„Bitte!“
„Sei es nicht sinniger, dem Herrn Eberhardt eine E-Mail oder PN zukommen zu lassen?“
„Durchaus Nummer 1. Da ich aber sagte, er bekomme ein eindeutiges Angebot und dass ich es persönlich erschaffen werde… So ist ihr Einwand zwar nett, aber nun nicht mehr von Nöten.“
„Jawohl, mi Lord!“
„Silke! Wo bleibt eigentlich das Essen?“
„Von Nummer 3 habe ich erfahren, dass es schon auf dem Weg hier her sei.“
„Nun an denn… So putze sie weiter!“
„Ja Sir!“

Zufrieden, jedoch hungrig, lehnt sich der Lord in seinem Thron zurück und wartet darauf, dass Nummer 2 und 3 endlich mit dem Essen kommen.
Der Bär wird frei gelassen, Silke putzt und der Lord schaut im Thron bequemt zu. Genau, wie der Lord es sich ausgemalt hatte.
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Das Hier und Jetzt

-Absatz 1-
Der Lord sitzt nun schon eine Weile in seinem Thronsaal. Er regiert so vor sich hin und wartet darauf, dass die Zeit vergeht. Doch plötzlich wird die unpässliche Ruhe durch eine schrille Stimme gestört… Es ist die Sekretärin Silke.

„Mi Lord, euer Exzellenz, euer Hochwohlsein?“
„Ja, so sprecht geschwind Silke!“
„Sir, wir haben ein Problem.“
„Ist das so!?! … Was denn jetzt schon wieder?“
„Die Buchhaltung meldet rückläufige Besucherzahlen, euer Erhabenheit.“
„Und nun? Soll ich jetzt einen Zeitungsartikel für Karla Kolumna schreiben? Oder mich mitten auf den Dorfplatz stellen und auf einer Trommel trommeln, damit wir wieder Publikumsverkehrt haben?“
Stillschweigend schaut Silke den Lord an…
„Es wäre zumindest eine Maßnahme, um auf uns aufmerksam zu machen, mi Lord.“
„Nun ja… Sie haben in der Tat wohl recht, holde Solke.“
„Silke!“
„Wie auch immer…“
Ein paar Minuten streichen durch die Ländereien Graslands, als der Lord eine neue Idee hat.
„Ich hab’s! Wir könnten auch wieder mal etwas bauen. Bringt mir den Hofarchitekten!“
„Wir haben keinen, euer Gnaden!“
„Sulke!“
„Silke, euer Lordschaft.“
„Ja hören Sie endlich auf mit dem Geschleime! Das kann sich ja keiner anhören. Seht euch nur den Thronsaal an. Überall Glibber und Rotze und Schleim! Es tropft schon fast von den Wänden, wenn Sie weiter so machen, Silke.
Da muss man ja mit einem Wischdingsbums unter den Füßen flanieren, damit man nicht ausrutscht und stürzt.“
„Das heißt euer Hochwohlgeboren?
„Euer Hochwohlgeboren mein, dass Sie sich jetzt Wischzeugs und Lappen herorganisieren und den Thronsaal grundreinigen werden. Fenster, Luken, Wände, Böden und nicht zu vergessen die Fugen! Sie sind ja das Wichtigste im Ganzen! Alles schrubben! Die Stoffe von den Wänden und die Teppiche am Boden lassen Sie bitte waschen.“
„Ja wohl euer Ehren! Und wie rücken wir nun dem Zuschauerproblem zuleibe?“
„Silke sagt mir, wer baut mein Schloss aus?“
Silke wirft dem Lord einen fragenden Blick entgegen.
„Herr Eberhardt, mi Lord.“
„Sehr gut! Bringt ihn mir! Es beliebt mir, mit ihm zu plaudern.“
„Jawohl Sir!“

Silke geht ab und verlässt des Lords Thronsaal, rutschend und mit Glibber hinter sich her ziehend.
Der Lord sitzt nun eingeengt auf seinem Thron und wartet genervt und unzufrieden darauf, dass sein Thronsaal von der ewig schleimenden Silke gereinigt wird.

„Meine Güte… Heute ist richtig was los! Laaaaangweilig!!! Lahang-weilig!“
Gelangweilt posaunt der Lord fortwährend seine Langeweile durch den Saal.
„Nummer 2!“
Es dauert einen Moment bis Nummer 2 aus einem schmalen Gang aus der Wand tritt.
„Nummer 2! Wie oft denn noch?!“
„Sie wünschen, Schäff?“
„Tischt etwas zum Essen auf, lasst den Minesänger kommen und bringt mir beim Namen der Heiligen Elfi nochmal den steppenden Bären! Ich erwarte Besuch!“
„Ai, Schäff!“
Nummer 2 geht ab und verschwindet durch eben den Gang in der Wand, durch den er vor wenigen Minuten noch den Saal betreten hat.

Im Grunde genommen sitzt der Lord nun wieder in seinem Thron und wartet allerdings jetzt auf Herr Eberhardt, der das Schloss ausbaut. Wie lange muss der Lord noch in dem Silke-Schleim thronen, bis er erlöst wird?


ff
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Willkommen zurück, euer Lordschaft!

Lange war er unterwegs, viele Ländereien bereiste er. Königreiche, Grafschaften und völlig verarmte Landstriche. Der Lord sammelte viele Eindrücke. Eindrücke, die ihm helfen sollten, sich selbst wieder zu finden. Auf seinem Weg durch die Landschaften hatte er immer einen treuen Begleiter. Es war nicht sein Pferd oder der Kutscher, seine Königin die Lady Mus, Königin von Grasland. Sie stand immer an seiner Seite. Half ihm bei ständig wiederkehrenden Krisen oder reichte ihm einfach nur das Wasser.
Durch sie fand er wieder in sein Reich zurück. Grasland wartete schon auf die Rückkehr des Königs. Seine Rückkehr wurde gebührend gefeiert. 12 Tage und Nächte feierte das Volk von Grasland. Und auch heute noch feiert das Volk, wenn die königliche Fußballmannschaft ein Tor schießt.

Apropos Tor. Eben nach dem der König nach jahrelanger Reise seinen Thron wieder bestieg, sinnierte er Tag und Nacht darüber. Solle er wirklich dem Wahnsinn wieder anheimfallen? Es wäre ein Zeichen von Schwäche, wenn er wieder spielen würde! Wer möchte schon einen spielenden König haben?
Doch der Teufel steckte im Detail… Eines Tages, als der Lord sich an den Computer setzte, überkam es ihn, wie ein Geistesblitz beim Kacken! Er hämmerte nur so auf die güldene Tastatur ein: www.fussballcup.de. Und drückte die Entertaste. Sofort öffnete sich die schwarze Seite, mit grünem Rasen und einem Kicker im Vordergrund. Die Seite rühmt sich immer noch mit demselben Preis, welche sie einst für das beste Browsergame bekamen.
Eine magische Kraft übernahm für die kommenden Stunden die Kontrolle über den Lord. „Eine neue Email-Adresse muss her“, murmelte er. Geschafft! Die Erstellung eines Vereins geschah dann fast von selbst. Verein erstellt, Trikot gestaltet und die Vereine aus längst vergangenen Zeiten gesucht. Zu seiner Freude gab es die Meisten auch noch. Und dann traf er auf einen alten Weggefährten, dessen Verein nicht mehr erwähnt worden war durch den Computer, "Vereinsname nicht gefunden!“
„Schorfheide Wanderers!“
„Sind sie es wirklich?“
… eine kurze Weile vergeht…
„Ich muss ihn Anrufen!“

„Mi Lord?“
„Jawohl, Sir!“
„Seid Ihr bei Fussballcup?“
„Jawohl, Sir!“
„Seid Ihr die ‚Schorfheide Wanderers‘?“
„Selbstredend euer Lordschaft!“

Großes Gelächter bricht am Fernsprecher aus…
Man sinnierte über alte Zeiten und dem, was aktuell auf dem Rasen passiere.
Eine Saison streicht in die Lande, Die Grasland Kickers erleben viele Höhen, wenige Tiefen und eine Menge Momente voller spannender und atemberaubender Situationen. Die Grasland Kickers lassen die Verbandsliga mit einem phänomenalen Punktevorsprung hinter sich und qualifizierten sich für den Meisterpokal. Dieser wird mit Sicherheit ein aktiongeladenes Spektakel werden. Man hat die Vereine bereits aus der Fachpresse heraus analysiert und seinen eigenen Standpunkt fest gemacht.

Man kennt den Lord vielleicht noch aus den Zeitungsartikeln wie „Aus dem Tagebuch des Lord Mus“ oder „Das Loft“.
Nun ist er wieder da! Voller Macht und Mus! Der Tresor für das Magische Pflaumenmus ist geöffnet und angewandt. Fantastische Trainingsergebnisse sind bereits verzeichnet. Was wird noch kommen???

Das und vieles mehr erfahren sie in der nächsten Ausgabe von Grasland Aktuell.
Gepriesen sei die Heilige Elfi!
Karla Kolumna

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