Die letzte Saison endete mit dem erhofften Gewinn des Europa-League-Tickets.
Hatte man sich bei den grau-weißen zu Beginn der Saison noch die Plätze 4-6 als Ziel vorgenommen, konnte man am Ende jubeln und feststellen, dass es das tatsächlich ein sechster Tabellenplatz geworden ist. Dieser ist gleichbedeutend mit dem erstmaligen Einzug ins Internationale Geschäft.

Das Herbstwetter gewinnt mehr und mehr Anteile. Nächte und Tage werden kühler.
Auch die Gegner unser schwarz-weißen Truppe müssen sich wärmer anziehen. Nicht nur wegen des Wetters.
Das 34-jährige Team um Spielführer Straeter wird merklich stärker und hat in dieser Saison das Potenzial, um die Plätze 2-5 zu kämpfen. Allemal sollte die zweite Europa-Reise gebucht werden.

Nach Platz 8 in der Debutsaison und der Bestätigung des Tabellenplatzes in der zweiten Saison, wäre es außerordentlich, wenn der Verein sich oben festsetzen könnte.

Der Start der neuen Saison verlief verheißungsvoll. Nach zwei Spieltagen findet man sich auf Platz zwei wieder und profitiert zunächst von einem leichteren Auftaktprogramm, bevor am achten Spieltag der Staffelfavorit - The Devils Monkey´s 04 - seine Teufelsprimaten in die schwarz-weiße Arena entsendet.

Bleiben wir gespannt, wo der Weg in dieser Saison hinführt.

Das Team von Grau-Weiß Simon spielt eine ruhige und ausgeglichene Saison. In der Tabelle bewegt man sich zwischen den Plätzen 7-10. Der Aufwärtstrend der vergangenen Monate ist aber nur wenigen verborgen geblieben. So kam es, dass unser Spielführer zu Gast im ZDF Sportstudio den Fragen von Kathrin Müller-Hohenstein Rede und Antwort stehen durfte.

Angesprochen auf die letzten Monate und die erfolgreiche Zeit seit Vereinsangehörigkeit:
"...vor meiner Vertragsunterzeichnung stand ich lange im Austausch mit dem Management (Anmerkung der Redaktion: tonello105) und habe mir die Visionen klar veranschaulichen lassen. Mir war sofort klar, welches Potenzial im Team, in den Strukturen des Vereins und auch im Umland liegt. Ich wollte Teil des Ganzen sein und habe mich daher entschieden, langfristig zu unterzeichnen."

War Ihre Vertragsverlängerung in der Winterpause auch ein Zeichen an die Mannschaft?
"...es wäre vermessen, alles an meiner Person festzumachen. Dennoch glaube ich, dass wir im Team eine offene Kommunikation pflegen. Wir sind privat gut vernetzt, verbringen teilweise Urlaube zusammen. Dieser Spirit ist es, der dazu geführt hat, dass die erste Elf Ihre Verträge langfristig bis uns hohe Fussballalter verlängert hat. Darauf bin ich stolz."

Kapitän Straeter über kurz- und mittelfristige Ziele:
"...die Konkurrenz ist groß. Das merkt an im Ligaalltag enorm. Wir wissen, dass wir noch viel lernen müssen, aber wir haben auch noch viele gute Jahre vor an. Geduld ist eine Tugend (Anmerkung der Reaktion: Straeter offeriert eine Spende an das hiesige Kinderkrankenhaus, statt ins Phrasenschwein einzuwerfen). Wichtig ist, jedes Training, jedes Match mit der nötigen Professionalität anzugehen und sich stetig zu verbessern. Wir nehmen sowohl in der Sommer- als auch in der Winterpause an Turnieren teil, um Erfahrungen zu sammeln und uns zu verbessern. Ich bin fest davon überzeugt, dass die Titel nur eine Frage der Zeit sind.

Seitens der Redaktion bleibt zu hoffen, dass noch einige Trainingseinheiten angesetzt werden. An der obligatorischen Torwand hat es nur zu einem Treffer gereicht und dieser ging geradewegs in den Hauptscheinwerfers des ZDF-Studios. Gut, dass Straeter hauptberuflich als Verteidiger agiert und das Tore schießen seinen Mitspielern überlässt. Den Herausforderer an der Torwand - der 14-jährige Kalle- hats gefreut. Er hat das Duell gewonnen uns darf sich auf eine Jahreskarte seines Lieblingsvereins freuen.

Zum Abschluss der 17. Saison kann der Verein endlich die bereits seit einiger Zeit aufgestellte Vereinsvitrine einweihen.

Grau-Weiß Simon sichert sich den Meisterpokal und kann sich damit die erste wertige Trophäe in den Schrank stellen.

Geht es nach Coach Schönenberger soll das erst der Anfang sein: "Das Zukunftskonzept ist hinreichend geplant worden. Neben der Meisterschaft in Liga 3 und dem damit verbundenen Aufstieg, ist der Gewinn des Meisterpokals ein guter und wichtiger Impuls für die junge Truppe. Alle im Verein sind hungrig und wollen an die jüngsten Erfolge anknüpfen."

In der Tat hatte sich der Verein 5 Saisons graues Mittelmaß in der 3. Liga verordnet, um den Komplettumbau voranzutreiben und einen auf die Zukunft ausgerichteten Kader zusammenzustellen. Auch im Umfeld des aufstrebenden Vereins ist spürbar der Funke übergesprungen. Zum ersten Heimspiel der zweiten Zweitliga-Saison sind fast alle Karten vergriffen. Sogar das Gerücht eines kleinen Schwarzmarktes - die besten Tickets betreffend - hatte innerhalb der Stadt die Runde gemacht.
Merchandise-Manager Kastner verspricht jedenfalls: "Die Lager sind voll. Wir haben uns frühzeitig auf die großen Run eingestellt. Fahnen, Trikots und unsere wunderbaren Wimpel sind in großer Stückzahl vorhanden. Leute, bringt den großen Geldbeutel mit."

Nun gilt es der Euphorie gerecht zu werden und den treuen Fans Leistung zurückzuzahlen. Auch wenn in der dieser Saison der Durchmarsch in Liga eins nicht das primäre Ziel ist, das Team ist heiß und bei einem optimalen Saisonverlauf einer Überraschung nicht abgeneigt: "Wir nehmen mit was kommt. Wichtig wird sein, den Fokus im Laufe der 34 Spiele umfassenden Runde nicht zu verlieren. Rückschläge werden kommen, aber das Team ist gefestigt, um gegen Widerstände anzukämpfen und den großen Traum möglich zu machen", so Spielführer Fromlowitz.

Mittelfristig wird man auch in Liga eins mit der noch jungen Truppe rechnen müssen, das ist klar.

Kurzfristig darf man sich bei den Grau-Weißen über den Gewinn des ersten Meisterpokals freuen. Kenner des Sportparks im Frankfurter Herzen wissen aber, dass das erst der Anfang etwas Großem ist...