Wer kauft den 999,99-Euro-Burger?
Der Burger.
Heute wurde er angeliefert. In der Auslage liegt er neben den schrumpeligen
Würstchen und den gummiartigen Steaks. Davor ein handgekritzeltes Preisschild:
”Bierbauchberserkerburger, besondere Bezialität –
999,99€”.
Es ist der höchste Preis, den das Fuzzikap-Kartellamt zulässt, und die
Delikatesse ist jeden Cent davon Wert.
Angefangen beim Brötchen, das von Banksy
persönlich (oder von jemandem, der sich am Telefon für ihn ausgab) dekoriert
wurde, mit einem genialen Muster aus Mohn
und Sesam, das auf den ersten Blick geradezu zufällig wirkt. Auf den zweiten
auch. Ein hochspannendes Kunstwerk schon dieses Detail.
Auch unser Hausgastronom Tobias Podolski, 63, zeigte sich beeindruckt: ”Das Teil
sieht recht appetitlich aus, sag ich mal so als Experte. Also, ich hatte schon
Lust gekriekt, mal dran zu lecken. Aber das verrate ich jetzt mal nicht, ob ich
das gemacht habe.”
Über weitere Zutaten wie Aji-Charapita-Chili und die Safransoße mit naturtrübem Einhornschweiß wollen wir hier nicht
weiter berichten. Es ist auch wenig darüber bekannt.
Das Gürkchen wurde separate und ohne
Absender angeliefert. Niemand weiß, wo es herkommt, welche liebevollen
Gärtnerhände es heranzüchteten. Die Spur verliert sich him Spreewald.
Das Herzstück aber – die Bulette, der Klops, der/die/das Patty – ist nach einem hochgeheimen Verfahren in einem schweizer
Speziallabor hergestellt worden. Natürlich vegan (Fleisch ist viel zu
billig). Man munkelt, es bestehe aus Quark-Gluon-Plasma und sei mit
Nanopartikeln angereichert, die sich über die Geschmacksnerven direkt mit den
Synapsen im Gehirn verbinden und so genau das Geschmackserlebnis hervorrufen,
das man sich gewünscht hat. Von dem man vielleicht nichtmal wusste, dass man es
sich gewünscht hat. Das man auch niemals wird beschreiben können, auch nicht mit
Wörtern wie umami, al dente oder zartschmelzend. Höchstens mit "joa, ganz
lecker".
Aber das sind ja nur Munkeleien.
Es gibt weltweit nur ein einziges Exemplar
von diesem hochwertigen Imbiss – wer ihn kosten will, sollte also schnell sein
und das nötige Kleingeld mitbringen.
Nicht dass es nicht bereits Kaufinteress-enten gäbe. “Ich bin gleich hin und
wollte mir das Ding holen”, berichtet Dagobert D. aus E. ”Aber ich hatten ur
einen Tausender dabei, und die Kassiererin hatte kein Centstück zum Wechseln.
Also, so weit kommt’s noch, dass ich hier Trinkgeld dalasse.”
So wartet der Bierbauchberserkerburger
weiter auf einen qualitätsbewussten (oder einfach sehr hungrigen)
Konsumenten.
Wer wird ihn kaufen? Ein gieriger Gourmet,
neugieriger Neureicher oder ein schleckiger Scheich? Ein Gästefan, der seine
Vesperbox im Zug vergessen hat?
Wir werden sehen.
Über weitere Details darf munter spekuliert werden. Unser Buchhalter nimmt auch
Wetten über das Datum des Verkaufs entgegen.
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Verfasst am : 13.11.2023 15:48
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Winterklares Sommerrätsel
Winterpause.
Siebzehn Spiele sind absolviert, es
bierbauchberserkert an der Tabellenspitze. Das wird nicht so bleiben,
darum muss schnell und schon jetzt eine triumphale Pressemeldung her, so eine in
multicolor, eine die wo dem Leser und auch der
Leserin zeigt, wie unglaublich erfolgreich
man hier arbeitet, also spielt, also eigentlich ziemlich wenig tut, aber hey:
Herbstmeister
im Juni!
Und nun das Rätsel: Was haben der obige Satz und die folgenden Phrasen
gemeinsam?
Tiefkühlgemüse aus dem
„Frischemarkt“
assymptomatisch erkrankt
freiwillig pflichtversichert
Verteidigung des Friedens durch schwere
Geschütze
Eine weitere Engstelle
„Beeil dich mal langsam“
Eckball
„Ich hab ja nichts gegen Ausländer, solnage
sie in ihrem eigenen Land bleiben.“
„Das XY ist ein diskriminierungsfreier Raum.
Zutritt nach 2G+/-*-Regel.“
„Dir ist wohl schlecht
geworden"
„Die Straße ist eben hügelig“
Die Kommentarfunktion ist schließlich geöffnet, damit jeder seinen geschmacklosen Senf dazugeben kann. Die
letzten werden die ersten sein.
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Verfasst am : 27.06.2022 23:58
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Der Radiowecker
Neulich träumte ich davon, ins Kino zu gehen.
Man kann ja nun auch in der Realität ins Kino gehen, aber ich habe eben nur
davon geträumt.
Mein Kumpel Sascha war dabei, es war so ein großer Filmpalast, wo man an einer
riesen Theke gigantische Popcorntüten kauft, mit zehn Cent Rabatt für den
Parkschein. Aber so weit waren wir noch nicht, Sascha und ich. Wir waren noch am
Eingang, bei der Zugangskontrolle.
"Haben Sie Ihren Ukraine-Solidaritätsnachweis dabei?" fragte
zollbeamtenstreng der Kontrolleur.
"Selbstverständlich", antwortete ich und zückte mein iPhone, "ich
nutze die neue NATO-App".
Der Kontrolleur scannte den Code und schaute auf sein Gerät.
"Solidaritäts-Score 87 Punkte, nicht schlecht", lobte er mich.
"Ja ich habe erst gestern ein Meme geteilt, wo ein Bär mit Putin-Gesicht
abgeschossen wird. Also symbolisch natürlich. Naja, man tut was man
kann."
"Richtig", pflichtete der Kontrolleur mir bei. "In dieser Krise
ist jeder Einzelne gefragt."
Dann war Sascha an der Reihe. Der Kontrolleur hielt sich seinen Führerschein vor
die Brille und runzelte die Stirn. "Alexander Zaslavski? Sind Sie etwa
Russe??"
"Nur zur Hälfte. Die andere Hälfte – jüdisch."
"Ach so ist das", brummte der Kontrolleur verwirrt und kontrollierte
die Nachweise, die Sascha auf zerknitterten Ausdrucken aus der Tasche zog. Dann
drückte er ihm einen blau-gelben Aufkleber auf den Ärmel. Das sei
vorgeschrieben, erklärte er, weil Herr Zaslavsky keinen Solidaritäts-Score über
50 vorweisen könne.
"Ach so ist das", brummte Sascha.
Der Film war ein Thriller. "Der Superspreader". Ein Ungeimpfter bricht
aus der QNAST (QuaraNtäne-AnSTalt, wo alle solchen aufbewahrt werden) aus, läuft
gruselig atmend durch die Straßen, dringt in ein Restaurant ein. Große Panik,
Geschrei, Entrüstung. Aber der Unhold wird eingefangen von Helden in
Ganzkörperschutzanzügen, zum Pranger geführt, eine Politikerin hält eine Rede,
im Hintergrund fährt ein Panzer vorbei, Tauben fliegen auf, und die Leute stehen
auf dem Platz mit strahlend weißen Masken unter strahlend blauem Himmel, den ein
Düsenjet durchkreuzt von West nach Ost.
Nicht der einfallsreichste Plot, aber moralisch erhebend, und das ist doch das
wichtigste in dieser Zeit.
Ich sah mich nach Sascha um, hoffentlich hatte dieser gute Film ihn belehrt.
Doch Sascha war schon draußen. Er war ein Krokodil übrigens, er stand mit der
Quetschkommode auf der Straße und er johlte einen Song: "... cause life is
still worth living, yeah life is still worth living... I sacrificed, sacrificed,
your love for more of the night, of the night..:"
Aber nein, das war ja schon der Radiowecker.
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Verfasst am : 30.04.2022 13:34
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beispielhafte Bierbauchberserker
Bei den
Bierbauchberserkern ist vieles veraltet:
Die Brötchen vom Imbissstand sind noch vom letzten Jahr. Aber das ist okay, sie
werden im Wurstwasser von letzter Woche wieder aufgekocht.
Die Meisterschalen in der Vitrine sind
noch aus Schellack. Aber besser als diese Ultra-Mini-Nano-Schalen, wie in Spagackenkaak, die man ja gar nicht richtig
anfassen, bewundern, liebkosen kann. Hachja, die guten alten Meisterschalen...
aber wir schweifen ab.
Auf den Briefköpfen steht noch eine Fax-Nummer.
Der Medienbeauftrage hält „Instagramm“ für eine Maßeinheit.
Die spreiseligen Holzbänke im Stadion hat
der Schreiner Karl-Heinz Dreifinger damals
in seiner Lehre nach Feierabend bei einer Flasche Obstler zugesägt, und irgendwo
müsste noch sein linker kleiner Finger... aber das ist eine andere
Geschichte.
"Andere, progressive Vereine machen mega
neiße progressive Sachen und haben viele Follower. *innen. Das können die
Bierbauchberserker doch auch.“
So jedenfalls erklärte der Stadtbeauftragte für
Progressives Ordnungshüten und Notstandswahrende Kandarenahme (S.P.O.N.K.)
bei einer Pressekonferenz voller Stolz, dass er es dem veralteten Schorsch Chancentod erklärt habe.
Aus dem Protokoll:
S.P.O.N.K.: „… haben sich die Bierbauchberserker zu dem mutigen und sehr progressiven Schritt
entschlossen, ihre gesellschaftliche Verantwortung für Ordnunk und Sicherhait
wahrzunehmen und sich zu dem progressiven und
sehr mutigen Schritt zu entscheiden, dass ab sofort nur noch solchen
Person*innen Zutritt zum Stadion gewährt wird, die einen behördlich anerkannten
Führerschein, mindestens Klasse B, vorweisen können.“
[S.P.O.N.K. rückt seine Brille zurecht und macht ein sehr beeindruckendes,
wichtiges Gesicht. Verhaltenes Gemurmel, Getippe auf mobilen Endgeräten.]
Eine Journalistin, Lokalpresse: „Also, wenn ich Sie richtig verstehe…“
S.P.O.N.K.: „So ist es.“
Journalistin: „Und wenn ich doch gar nicht mit dem Auto zum Stadion fahre?“
S.P.O.N.K.: „Dann wollen Sie ja trotzdem ein sicheres Event genießen. Sehen Sie,
so ein Fußballspiel ist ja sehr aufregend. Wenn Sie da zum Beispiel einen
Herzstillstand erleiden oder Ihre Wehen einsetzen oder Ihnen die Galle platzt –
da sind Sie doch froh, wenn die Person neben Ihnen Sie in die Klinik fahren
kann. Da wollen Sie sich doch drauf verlassen können.“
Journalistin: „Sollte man nicht lieber einen Krankenwagen rufen?“
S.P.O.N.K.: „Einen Krankenwagen?! Wissen Sie, was so ein Einsatz kostet? Wollen
Sie damit das Gesundheitssystem belasten? Das bezahlt am Ende der Steuerzahler.
*in.“
Irgendein Typ, der gar nicht wie ein Journalist aussieht, aber einen
Presseausweis hat: „Ja gut, das kann man ja verstehen, aber muss denn jede und
jeder, ich meine, manche Leute brauchen ja eigentlich gar keinen
Führerschein?"
S.P.O.N.K.: „Die Bierbauchberserker leisten ihren gesellschaftlichen Beitrag
dazu, eine möglichst hohe Führerscheinquote in der Bevölkerung zu erreichen.“
[beeindruckendes, wichtiges Gesicht]
Typ: „Ja gut, das kann man ja verstehen, aber ich meine, es gibt doch Bus und
Bahn?“
S.P.O.N.K.: „Bus und Bahn?! Damit profitieren Sie von Subventionen, anstatt
selber Steuern zu zahlen. Sie kommen da auch mit Krankheitserregern in Kontakt.
Und mit Rauschgifthändlern. Da gibt es Belästigungen, Gewaltverbrechen, üble
Gerüche, und so weiter. Das belastet alles das Gesundheitssystem, das zahlt am
Ende die Steuer*innenzahlerin.“
Typ: „Ja gut, das…“
Ein Mensch in Turnschuhen: „Also, ich fahr überall mit dem Fahrrad hin – frische
Luft, Bewegung, klimaneutral…“
S.P.O.N.K.: „Fahrrad?! Ist Ihnen bewusst, welches Unfallrisiko Sie da haben? Im
Auto sind Sie viel sicherer. Gesundheitssystem. Steuerzahlende.“
Mensch: „Ich fahr aber halt echt gerne Fahrrad.“
S.P.O.N.K.: „Machen Sie einen Führerschein, Sie Esoteriker. *in.
Gesellschaftliche Verantwortung. Quote. Stadioneinlass.“
Mensch: „Menno.“
S.P.O.N.K., mit dem Anflug eines bürokratischen Lächelns: „Es zwingt Sie ja
niemand.“
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Der Bierbauchberserkerbesitzerboss Schorsch
Chancentod war bei der Pressekonferenz nicht anwesend. Er hatte einen
Termin bei der Fahrschule.
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Verfasst am : 08.10.2021 15:12
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Spielbericht, zeitgemäß
Fuzzikap ist zur Zeit ja realistischer als die
Realität.
Das ist halt kacke von der Realität, aber der war noch nie so ganz zu trauen.
Jedenfalls.
Im Fuzzikap-Liveticker passieren unwirkliche, anachronistische Dinge. Deshalb
hat der Stadtbeauftragte für Poesie, Orthographie und Neuerungen im
Kalenderwesen (S.P.O.N.K.) kompetenzüberschreitend dem Schreiberling des
Sprechenden Bierbauchs ein aus Schorsch Chancentods schwarzem Sparschwein
finanziertes Stipendium für diesen viel zu langen Satz zuerkannt, und
außerdem.
Der Liveticker könnte jetzt so gehen, zum Beispiel:
Willkommen zum Ligaspiel in der Sagrotan-Arena. 15 Zuschauer haben sich trotz
Ausgangsverbot ins Stadion getraut. Die sollen sich schämen!
Der Münzwurf findet bargeldlos statt: der Schiedsrichter wischt seine
Kreditkarte kontaktfrei über den Boden.
Ein schöner Ballwechsel von Gunkel und
Hunkel. Nur leider scheinen sie den
gegnerischen Strafraum für eine Quarantäne-Zone zu halten.
Der Vereinskoch hat heute ein neues Rezept ausprobiert. Aber das neuartige
Corona-Gyros scheint nicht jedem zu bekommen.
Jetzt geht’s endlich mal schnell nach vorne, Steilpass in die Spitze – und da
stehen gleich drei Mann im Abseits. Ja, das ist vorbildliches social
distancing!
«Hab ich dich!» Triumphierend betrachtet Tormann das freche kleine Virus, das ihm an die Schleimhäute
wollte. Aber dass ihm Klawitter
derweil einen strammen Schuss in die Maschen setzt, ringt ihm kein Hüsteln
ab?
Schöne Infektionskette über Bolle,
Wolle und Knolle. Aber Pasteur
impft dazwischen.
Nichts passiert auf dem Spielfeld. Da sorgt ein Flitzer für Abwechslung. «Ich
brauch Klopapier» ruft er verzweifelt und rupft die Fahne von der Eckstange.
Egmont geht viel zu forsch in den
Zweikampf, dringt auf 90 cm an Diogenes heran – so nahen Kontakt sollte er eigentlich nur zu seiner
Fau haben. Diogenes ist zurecht
angewidert und bekommt den Freistoß.
Einer der Spieler wirkt nicht topfit. Den sollte der Trainer mal lieber nach
Hause schicken, oder gleich zum testen.
Tormann rückt verzweifelt seine Mauer
zurecht. Aber es hilft alles nichts, die Lücken von 1,5m bleiben. Klawitter nutzt das aus und kickt den Ball
ins Tor. Unsolidarisch, aber der Treffer zählt.
Halbzeit. Die Bierbude hat zu, der Würstchenstand auch. Man kann ja mal
Händewaschen gehen.
Tolle Tricks von Krawuttke!
Dreifacher Übersteiger, Drehung, Hackentrick. Damit hat er jetzt aber Freund und
Feind vervirt. Verwirrt, meine ich natürlich.
Schöner Pass von Koko, Lores kommt ganz frei zum Schuss – aber er
jagt den Ball in einer Exponentialkurve übers Tor. #flattenthecurve
Der Trainer von Bierbauchberserker reibt sich die Hände, seine Mannschaft führt.
Und er hat Desinfektionsmittel.
Also, diese Eckballvariante haben sie in einem Video-Tutorial einstudiert. Die
Kugel springt vom einen zum anderen über und landet ohne Inkubationszeit im
Tor.
3:0 heißt es hier auf der Anzeigetafel. Nach Angaben der John Hopkins University
steht es aber schon 5:0.
Litbarski stolpert beim Dribbling über
seine eigenen Beine. Der Schiedsrichter meldet auch diesen Fall ans
Gesundheitsamt.
Schon wieder ein Fehlschuss von Dulli.
Der hat heute echt die Seuche am Fuß. … Was? Achso, neinnein, das war
metaphorisch gemeint.
Das Spiel ist aus, Bierbauchberserker
kann heute wieder drei Punkte hamstern. Und der Kapitän des unterlegenen Teams
verweigert den Handschlag, so ist es recht!
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Verfasst am : 28.03.2020 00:42
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Tut das weh?
Gegen Abend am siebenten Tage, als Er sich
langweilte, schuf Gott den Fuzzikapianer.
Er machte ihm eine Kackfrisur und hauchte ihm einen nicht allzu komplizierten Algorithmus ein. Und
siehe, der Fuzzikapianer mehrte täglich seine Skills.
Gegen Nachmittag am zweiten siebenten
Tage, als Er sich des Fuzzikapianers erinnerte, schickte Gott ihm einen
Säbelzahntiger, dem Er gebot, den Fuzzikapianer von den Beinen zu säbeln.
Doch das hatte dem Fuzzikapianer nicht mal
wehgetan. Er sprang schon wieder wie ein junger Hirsch durch den Garten
Eden.
Da schickte Gott einen Ellenbogen, dem Er
gebot, dem Fuzzikapianer ins Gesicht zu hauen. Der Fuzzikapianer wälzte sich
theatralisch am Boden, doch das war wohl etwas
übertrieben, denn wenig später stand er mit einem Lächeln wieder auf.
Da sprach Gott: Wohlan, lasst Uns ein
Update aufspielen, auf dass gehumpelt und gehinkt werde, Pottwale sich gestrandet winden und
Mannschaftsärzte signalisierend fuchteln.
–––––
Die Bierbauchberserker feiern diesen seltenen Schöpfungsakt mit einem Turnier, bei dem sich die neuen Sensibelchen
ordentlich eins auf den Möckel geben
können.
Wer k.o. geht, der ist halt raus.
Das Spektakel findet statt vom 8.-10.5. zu
Alpirsbach im virtuellen Raum.
Zur allgemeinen Belustigung wird es abends im “Strotzenden Bierbauch” einen
Tanzwettbewerb der Invaliden geben.
In der Kantine werden Blutwurst und
Hirnsuppe kredenzt; die Herkunft der Zutaten wird nicht deklariert.
Die Preisgelder sind gesponsert von Orthopädietechnik Karl-Heinz Dreifinger, einem
führenden Hersteller höhenverstellbarer Holzbeine. Falls genügend Material anfällt, wird es auch einen Siegerpokal aus Elfenbein – ich
korrigiere, aus elf Beinen – geben.
Fragen zur Festorganisation bitte an Morsch Massentod, Im Hohlen Baum 1, 7xxxx
Alpirsbach.
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Verfasst am : 30.04.2018 12:05
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