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Kein erfolgreicher Tag für den SASC Verfasst am : 02.03.2015 00:03

Niederlagen in Turnier- und Ligaspielen trüben die Stimmung

(LKB) Einen Tag zum Vergessen erlebten die Spieler und Verantwortlichen des SASC SOFIA Hamburg. Zu drei Spielen trat die Mannschaft an, drei Mal ging sie als Verlierer vom Platz, erzielte nur ein Tor.
Entsprechend schlecht gelaunt war Manager Gianpaolo Brunetti am Ende des Tages: "Das waren zwei unnötige Niederlagen gegen Mannschaften auf unserem Niveau. Wir hatten eigentlich zwei Erfolge angepeilt. Allein die Niederlage im Turnier kostet uns eine Menge Geld."

Turnierpleite gegen direkten Konkurrenten um Platz sechs

Mit der zweiten Partie im "! 1 A Turnier" begann der Tag. Gegen Kurdistan27 sollte der erste Schritt zum angepeilten sechsten Platz hinter den Erstligisten erfolgen. Doch die Mannschaft fand nicht ins Spiel und stand nach der 1:2 Niederlage mit leeren Händen da. Trainer Gianpaolo Brunetti suchte nach Erklärungen: "Wir haben hinten nicht sicher genug gestanden und uns zwei blöde Fehler erlaubt. Das ist auf dem Niveau einfach nicht drin. Im Mittelfeld hat uns der Zugriff gefehlt und vor dem Tor die Kaltschnäuzigkeit. Im nächsten Spiel müssen und werden wir besser auftreten."
Schon morgen geht es für den SASC gegen die Blue Hero's aus der eigenen Kreisliga um alles. Bei einer Niederlage müsste das Team um Kapitän Vanetta gegen einen Erstligisten einen Sieg einfahren und das Torverhältnis erträglich halten. Angesichts dieses drohenden Szenarios strebt man einen klaren Erfolg an, um wenigstens den siebten Platz in der Gesamtwertung zu erreichen und mehr Preisgeld zu kassieren. Außerdem ist das Spiel gegen den Ligakonkurrenten eine Generalprobe für das nächste Aufeinandertreffen nur einen Tag später.
Die abschließenden Turnierspiele sollten lediglich freundschaftlichen Charakter haben, sagte Manager Brunetti.

Auftaktniederlage auch in der Liga

Am Abend ging es dann endlich zum 1.FC Pachten, um das erste Spiel in der Kreisliga auszutragen (Wir berichten ausführlich über alle Spiele auf der vorherigen Seite). Trotz des Regens und eines matschigen Platzes herrschte vor dem Anpfiff gute Stimmung unter den Spielern. Wie sich herausgestellt hatte, traten die Gastgeber nur mit sieben Feldspielern an. Die Pachtener Anhänger unter den 1057 Zuschauern quittierten diese seltsame Entscheidung des Trainers mit einem wütenden Pfeifkonzert.
In der Folge entwickelte sich ein flottes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Nach einer guten Gelegenheit für die Gäste durch Kluge traf Kohler zum Entsetzen der heimischen Fans das leere Tor nicht. Auf der Gegenseite traf Frommer mit einem wuchtigen Schuss die Querlatte (20.).
Ohne Tore ging es in die Kabinen, doch nach dem Seitenwechsel brauchten die Pachtener nicht lange zum Treffer des Tages. Nach einem Ballverlust des unglücklich agierende Pärt schloss Klingbeil den Konter überlegt ab. Er überraschte Torwart Jansen, der weit vor seinem Tor stand, mit einem Lupfer.
Die Gäste rannten im weiteren Verlauf zunehmend wütender an und Trainer Brunetti brachte einen zweiten Stürmer und frische Offensivspieler. Beinahe hätte es Erfolg gebracht, doch dem Treffer von Pärt verweigerte der Schiedsrichter wegen Abseits die Anerkennung (75.).
Daher konnten sich die Hausherren am Ende durchsetzen und sorgten für düstere Mienen bei den Gästen. Zu allem Überfluss ist jetzt auch noch der beste Stürmer Lauri Pärt angeschlagen. Er ist nach dem überharten Einsteigen eines Gegenspielers nicht topfit, wird aber spielen müssen. Wirkliche Alternativen im Sturm habe man nicht, sagte der Trainer.
Brunetti war mit einer Entscheidung des Schiedsrichters überhaupt nicht einverstanden: "Uns wurde ein glasklares Tor genommen. Abseits? Dass ich nicht lache. Der Schiedsrichter ist aus Sachsen, er hatte sicherlich Kontakt mit dem FV Rechtsaußen. Aber wir wissen, wo sein..."
In diesem Moment drängte sich der Manager Gianpaolo Brunetti in den Vordergrund und schickte den sichtlich erregten Trainer in die Kabine. Auch er war enttäuscht: "Wir müssen hier gewinnen. Wenn der Gegner nur sieben Feldspieler aufbietet, dürfen wir nicht durch solch einen Konter verlieren. Da kann auch der Schiedsrichter nichts für, wir hätten uns einfach mehr Chancen erarbeiten und ein, zwei nutzen müssen. Die Jungs können sich morgen beim Fitnesstraining Gedanken darüber machen, um was es in diesem Sport geht."

Freundschaftsspiel spült Geld in die Kasse

Ein erfreulicher Tag war es hingegen für den Schatzmeister, angesichts der Zuschauereinnahmen aus dem Testspiel am Nachmittag. Der benachbarte BvB Siegburg konnte trotz Regens 37.425 Zuschauer in seinem Stadion begrüßen, die das erste Derby zwischen diesen beiden Vereinen sehen wollten. Dass es ein sehr einseitiges Spiel war, störte niemanden wirklich, ist doch der Gegner souveräner Tabellenführer in der dritten Liga. Schnell übernahm die Heimmannschaft das Kommando und erzielte die frühe Führung durch Flammersberger (9.). Misch (29.) und Langkamp (37.) erhöhten noch vor der Pause auf 3:0. Drei Minuten nach Wiederanpfiff traf erneut Langkamp für die Siegburger. Schließlich kam auch Misch zu seinem zweiten Treffer (84.) und Mayrhofer erzielte den 6:0 Endstand (90.)
Dennoch war man beim SASC mit der gezeigten Leistung zufrieden: "Die Jungs haben alles verteidigt, was möglich war. So will ich sie auch in den Ligaspielen sehen. Auch unser Torwart war heute richtig stark", sagte Trainer Brunetti.
Das nächste Freundschaftsspiel ist der Test gegen die Blue Hero's, nur wenige Stunden nach dem wichtigen Turnierspiel. Hohe Zuschauerzahlen sind nicht zu erwarten, aber es ist die Premiere für die Gastronomie am Stadion des SASC.

geschrieben von Gianpaolo Brunetti

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