5.466x gelesen 34x abonniert Ausgabe 17/24 28.04.2024 Honnefer Tageszeitung Jetzt registrieren

Aufstieg in die 3. Liga

FC Bad Honnef ist Meister der Regionalliga


Bad Honnef. Der FC Bad Honnef kommt aus dem Feiern nicht mehr heraus. Nach der fünften Saison steht der fünfte Aufstieg zu Buche. In der laufenden Regionalliga-Saison in der Staffel 386 stand der Verein schon fünf Spieltage vor Saisonende als erster Aufsteiger in die 3. Liga fest und seit heute, nach dem vorletzten Spieltag, feststehender Meister der Staffel.

Es ist eine wahre Erfolgsgeschichte. Nach den Aufstiegen aus der Kreisliga, Landesliga, Verbandsliga und Oberliga gelang nun auch auf Anhieb der Aufstieg aus der Regionalliga in die 3. Liga. Es ist auch die dritte Liga-Meisterschaft innerhalb dieser Saisons. Für den Torschützenpokal hat es in dieser Saison jedoch nicht gereicht. Der Top-Stürmer des Vize-Meisters SV Branne 73 hat sich diese Trophäe gesichert. Morgen kommt es noch zum direkten Duell im heimischen Honnefer Stadion zwischen dem FC Bad Honnef und dem SV Branne 73, wenngleich sich an der Tabellenkonstellation nichts mehr verändern kann.

Viel interessanter ist der Blick im Kampf um die Plätze drei und vier. Der Lokal-Kontrahent und ewige Liga-Begleiter des FC Bad Honnef, der SC Aegidienberg, spielt seit der Kreisliga mit dem FC Bad Honnef in ein und der selben Staffel. In dieser Saison schien alles so als würden sich die Wege ab morgen trennen. Der SCA hatte nach der Hinrunde ganze 15 Punkte Rückstand auf den dritten Platz, den letzten verbliebenen Aufstiegsplatz. In der Rückrunde jedoch gewann der SC Aegidienberg bislang alle zwölf Spiele, darunter auch das gegen den FC Bad Honnef klar und deutlich mit 4:0 und steht seit dem heutigen vorletzten Spieltag erstmals auf einem Aufstiegsplatz. Morgen entscheiden der SCA und der VfB Patelsky (jetzt Vierter) das Rennen um den Aufstieg im Fernduell unter sich. Der FC Bad Honnef wünscht dem Nachbarn für morgen viel Erfolg und freut sich auf ein Wiedersehen in der 3. Liga.

Wenngleich bislang keine Neuzugänge für die kommende Saison geplant sind, ist man im Präsidium des FC Bad Honnef auch für die kommende Saison sehr optimistisch. Auch wenn natürlich etwas Glück bei der Staffelzuteilung nützlich sein könnte, so scheint man fest entschlossen zu sein auch mit dem bestehenden Kader wieder ganz oben stehen zu wollen. Die Mannschaft bleibe in Gänze zusammen und habe eine Stärke die, wenn man Testspielen Glauben schenken darf, eine realistische Chance hat auch in die 2. Bundesliga durchzumarschieren.

Nun wird aber erst einmal die Regionalliga-Meisterschaft und der Aufstieg in die 3. Liga gefeiert. Die Zeit des Profifußballs in Bad Honnef ist angebrochen.
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Zwischenbilanz

FC Bad Honnef ist auf Kurs - Der Präsident stellt sich den Fragen der Fans

Bad Honnef. Der FC Bad Honnef ist eine der erfolgreichsten Vereine der letzten Monate. In den ersten vier Saisons gelangen vier Aufstiege, darunter zwei Meisterschaften und zwei Vize-Meisterschaften, sowie ein Gewinn des Torschützenpokals. Nur der Meisterpokal konnte bislang nicht gewonnen werden. Auch in der laufenden Regionalliga-Saison steht der FC Bad Honnef nach acht Spieltagen, also genau einem Drittel der Saison, ungeschlagen auf dem ersten Tabellenplatz.

Der Vereinspräsident ist ehrgeizig. Der als Ulli Hoeneß verschriene Manager, dessen Verein mit dem FC Bayern München verglichen wird, predigt seit je her den maximalen Erfolg. Durch eine kluge Kaderplanung, die Forcierung der eigenen Jugendarbeit, eine finanzielle stabile Wirtschaftspolitik und den klugen Ausbau von Stadion und Infrastruktur hat er einen wohlhabenden aufstrebenden Verein gegründet und aufgebaut. Der sportliche und wirtschaftliche Erfolg spricht für sich. Heute stellte er sich bei einem Fantreffen den Fragen der Anhänger. Die interessantesten Fragen und Antworten sind im Folgenden zusammengefasst.

Frage: Der FC Bad Honnef ist bislang komplett durchmarschiert. Wie lange wird das so bleiben?

Antwort: In den unteren Ligen ist das zwar auch ein ganzes Stück Arbeit, aber es ist in Anführungszeichen noch relativ leicht. Die Spieler sind in der Anschaffung noch nicht so teuer, es gibt eine ausreichende Anzahl von Spielern auf dem Markt, mit denen man seine Mannschaft noch spürbar verstärken kann und der Niveausprung zwischen den einzelnen Ligen ist noch nicht so groß. Das ändert sich mit der Regionalliga. Dass wir in dieser Saison wieder ganz oben stehen liegt noch an unserem Stärke-Vorsprung, den wir uns in den vergangenen Saisons aufgebaut haben. Ich gehe fest von einem erneuten Aufstieg in die 3. Liga aus. Danach wird es sicherlich deutlich schwerer. Unsere bisherigen Testspielergebnisse gegen Drittligisten zeigen, dass wir gut mithalten können und wir gewinnen auch einige dieser Spiele. Um auch in der 3. Liga aber erneut ganz oben zu stehen, müssen wir noch stärker werden. Von innen heraus mit eigenen Jugendspielern wird das allerdings nicht möglich sein. Wir werden dazu erneut Spieler kaufen müssen. Diese zu finanzieren wird allerdings eine echte Herausforderung. Ich setze natürlich alles daran auch in die 2. Bundesliga durchzumarschieren. Bis in die 1. Bundesliga durchzumarschieren, halte ich allerdings für unrealistisch. Dann bräuchten wir schön mächtig Glück mit der Staffelzuteilung.

Frage: Sie sprechen immer von der Wichtigkeit der eigenen Jugend. Diese kommt aber nie zum Zuge. Warum ist sie dann so wichtig.

Antwort: Ich habe immer gesagt, dass die eigene Jugend in der ersten und zweiten Generation dadurch so wichtig ist, weil wir die Spieler möglichst ertragreich verkaufen müssen, um entsprechend starke Spieler für unsere Stammelf verpflichten zu können. Ab der dritten Generation wird es dann für uns die Möglichkeit der internen Verstärkung geben. Bis Spieler aus der Stammelf in Rente gehen, sind unsere Eigengewächse dann stark genug, um in deren Fußstapfen zu treten, ohne dass wir einen sportlichen Abstieg fürchten müssen.

Frage: Sie haben mal davon gesprochen, dass es Ihr eigener Anspruch ist, noch im Jahr 2019 die erste Deutsche Meisterschaft mit dem FC Bad Honnef zu feiern. Sie haben das in Ihrer gesamten Manager-Karriere, also in 10 Jahren seit 2009, noch nie geschafft. Warum sind Sie so überzeugt davon, dass es dieses Mal gelingt?

Antwort: Wenn man so lange Vereine führt, dann lernt man aus seinen Fehlern und kann eben all diese als Grundlage zur Verbesserung der eigenen Strategie nutzen. Ich habe aus meinen Fehlern gelernt und meine Vorgehensweise entsprechend optimiert. Die Meisterschaft 2019 wird gelingen. Davon bin ich überzeugt. Wir haben bereits jetzt die infrastrukturellen und finanziellen Grundlagen dafür gelegt. Der sportliche Erfolg ist eine logische Folge, die forciert werden muss. Ich möchte auch noch daran erinnern, dass es mir noch nie gelungen ist vier Mal in Folge aufzusteigen. Daran sieht man schon, dass der FC Bad Honnef erfolgreicher ist, als jeder andere Verein, den ich jemals geleitet habe.

Frage: Sie werden mit Ulli Hoeneß und der FC Bad Honnef mit dem FC Bayern München verglichen. Was sagen Sie zu diesem Vergleich?

Antwort: Zunächst einmal empfinde ich es als Ehre, wenn man mich bzw. den Verein mit dem Rekordmeister und seinem Vereinspräsidenten vergleicht. Der Vergleich hinkt allerdings etwas. Der FC Bayern München ist das was er ist, weil es ein großartiges Team im Präsidium und im Verein gibt, das geschlossen zusammensteht und sich für die Ambitionen des Vereins einsetzt. Der FC Bad Honnef jedoch hat nur einen Macher: Mich! Und zu mir: Ich bin kein Straftäter und hinterziehe keine Steuern, ich betreibe keine Vetternwirtschaft, sondern bin eine ehrliche Haut. Auch wenn es Stimmen gibt, die das anderes sehen kann ich noch jeden Morgen in den Spiegel schauen und voller Ernsthaftigkeit von mir behaupten, dass ich noch gegen keine Regel verstoßen habe.

Frage: Was ist mit Ihrer Familie. Ist die nicht Teil Ihres Teams?

Antwort: Sie sprechen einen wunden Punkt an. Ich sagte eben, dass ich mich bislang immer an alle Regeln gehalten habe. Dazu zählt auch, dass ich zu keinem Zeitpunkt meinen Vater, meine Mutter oder meine Frau bei der Führung Ihrer Vereine unterstützt und diese gar mit geführt haben. Ebenso wenig haben Sie das für mich getan. Dennoch wurden den anderen dreien die Teilnahme an diesem Wettbewerb erneut verweigert. Das ist bedauerlich und für mich unverständlich, aber auch nicht zu ändern. Bis heute führe ich nur meinen Verein und das alleine und ich bin stolz darauf.

Frage: Zurück zum FC Bad Honnef. Sie sind ungeschlagener Tabellenführer. Wer sind für Sie die Favoriten der Liga?

Antwort: Schauen Sie sich die Tabelle an. Sie entspricht meiner Erwartung vor Saisonbeginn. Sicherlich sind wir der Favorit und wir werden auch am letzten Spieltag der Hin- und der Rückrunde den aktuellen Tabellenzweiten SV Branne 73 schlagen, der sicher Vize-Meister wird. Den letzten Aufstiegsplatz werden dann drei Vereine unter sich aus machen: VfB Patelsky, FC Altessen-Nord, SC Aegidienberg. Für den SCA würde ich es mir wünschen, da wir ja seit der Kreisliga Seite an Seite aufsteigen. Mit allerdings schon vier Niederlagen in acht Spielen, darunter auch ein 2:1 beim Tabellenletzten, verwundern mich schon. Wir haben klar gewonnen gegen Aegidienberg. Das zählt für uns. Wir schauen auf uns, nicht auf andere.

Frage: Fans identifizieren sich immer mit einigen der Spieler und entwickeln Fanlieblinge. Aufgrund der vielen Transfers ist das in diesem Verein kaum möglich. Wird sich das einmal ändern.

Antwort: Sie müssen verstehen, dass wir jede Saison eine Kaderplanung durchführen müssen und jeweils rund die hälfte des Kaders mindestens gegen bessere Spieler ersetzt wird. Das müsst Ihr Fans schon akzeptieren, wenn Ihr maximalen sportlichen Erfolg wollt. Allerdings wird sich das jetzt etwas einpendeln. Die Grundmannschaft für die Zukunft steht. Gerade die jüngeren Talente in unserer Stammelf werden auf lange Sicht bei uns bleiben.

Frage: Eine Nachfrage. Wird es Neuzugänge zur Winterpause und zur neuen Saison geben?

Antwort: Wie bereits erwähnt wird das nun finanziell schwieriger und es gibt nicht viele Spieler, die uns noch verstärken können, die zum einen bezahlbar sind und zum zweiten nicht schon ein Alter erreicht haben, die nicht in unser Gefüge passen. Wir habe einen neuen Abwehrchef geholt, der zur Rückrunde zur Verfügung steht. Die Kaderplanung für die 3. Liga ist aber noch nicht abgeschlossen. Zwei bis drei Spieler könnten noch kommen rein finanziell, wenn sich die Gelegenheit ergibt.

Frage: Letzte Frage. Was ist Ihre realistische Vorstellung bzw. sportlicher Erfolge im Jahr 2019?

Antwort: Wir werden in die 3. Liga, in die 2. Bundesliga und in die 1. Bundesliga aufsteigen und wir werden die erste Deutsche Meisterschaft holen. Wir werden einen Meisterpokal gewinne und noch den einen oder anderen Torschützenpokal holen. Das ist nicht nur unser Anspruch. Das ist vorausgesagte Realität. Daran lasse ich mich messen!
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Saisonstart Regionalliga

FC Bad Honnef steht erneut an der Spitze


Bad Honnef. Zwei Spiele und zwei Siege sind ein Saisonstart nach Maß für den Regionalliga-Aufsteiger FC Bad Honnef. Der Verein, der zuvor vier Mal in Folge von der Kreisliga bis in die Regionalliga aufgestiegen ist, hat auch in dieser Spielzeit große Ziele. Der nächste Aufstieg in die 3. Liga und damit der Weg in den Profifußball soll begangen werden.

Zum Start in die Regionalliga 386 gewann der FC Bad Honnef dann auch gleich die beiden Auftaktspiele. Nach einem 3:0 zu Hause kam es heute zum ewigen Duell und neunten Ligaufeinandertreffen in Folge mit dem Nachbarschaftsverein SC Aegidienberg. Auch dieses Spiel wurde deutlich mit 1:4 auswärts gewonnen.

"Wir haben 190 Millionen Euro in die Mannschaft investiert, allein für diese Saison. Das zahlt sich aus!"
Der FC Bad Honnef ist wieder Tabellenführer und es zweifelt wohl niemand daran, dass es dabei auch bleiben wird.
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Aufstieg

FC Bad Honnef ist in die Regionalliga aufgestiegen

Bad Honnef. Wie erwartet ist der FC Bad Honnef auch in seiner vierten Saison erneut aufgestiegen. Als Vize-Meister hinter dem Lokalkontrahenten SC Aegidienberg stiegen die Grün-Weißen aus der Oberliga Nordrhein-Westfalen 31 in die Regionalliga auf. Der Vereinspräsident fasste die Saison auf einer Pressekonferenz zusammen und bezeichnete sich als nicht sonderlich berauschend: "Ein Verein wie der FC Bad Honnef ist auf maximalen Erfolg ausgerichtet. Dass wir trotz der höheren Mannschaftsstärke am Ende nicht nur nicht Meister wurden, sondern auch neben den beiden Derby-Niederlagen zwei weitere Spiele nicht gewinnen konnten ist ärgerlich und muss Konsequenzen nach sich ziehen. Auch die Torschützenwertung konnten wir ebenso wenig gewinnen, wie den Meisterpokal, in dem wir sehr früh ausgeschieden sind. Das ist, auch wenn das ein Meckern auf hohem Niveau ist, nicht ausreichend für uns am Ende nur als Aufsteiger festzustehen. Darauf haben wir zu reagieren."

Und das hat der Verein auch getan. In den vergangenen 10 Tagen hat der Vereins insgesamt 175 Millionen Euro in die Hand genommen und ganze 10 Neuzugänge verpflichtet. Dazu der Vereinspräsident weiter: "Wir haben sieben neue Stammkräfte und vier Ersatzspieler verpflichtet. Unsere Analyse der vergangenen Saison hat ergeben, dass wir einige Punkte nicht geholt haben, weil wir in der Breite des Kaders nicht gut genug aufgestellt waren. Nun haben neben unserer Stammelf auch fünf gleichwertige Spieler auf der Auswechselbank, die die zentralen Positionen besetzen können, einen Verteidiger, einen defensiven Mittelfeldspieler, einen offensiven Mittelfeldspieler, einen Stürmer und einen Torwart."

Die Zuteilung in die Regionalliga ist bereits erfolgt. Aufgrund der vielen Neuzugänge stellt der FC Bad Honnef bereits bereinigt durch Abgänge von Spielern ohne Perspektive im Verein oder fertig ausgebildeten Jugendspielern, die unter den Leistungserwartungen zurückgeblieben sind, den mit Abstand stärksten Kader der Staffel. "Das Ziel ist nicht nur der Aufstieg. Die Ziele sind die Meisterschaft und damit der Aufstieg in die 3. Liga, der Gewinn des Torschützenpokals und unser erster Gewinn des Meisterpokals." sagte der Präsident abschließend.

Der Verein steht organisatorisch und finanziell sehr gut da. Nun liegt es an den Spielern auf dem Platz auch den sportlichen Erfolg herbeizuführen.
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Großinvestition

FC Bad Honnef investiert 75 Millionen in die Regionalliga


Der FC Bad Honnef hat gestern die Hinrunde der Oberliga NRW 31 als Tabellenzweiter abgeschlossen und ist damit klar unter den Erwartungen der Vereinsführung zurück geblieben. Die Meisterschaft ist das erklärte Ziel aber mit sechs Punkten Rückstand nur schwer noch erreichbar. Auch wenn der Aufstieg derzeit nicht gefährdet erscheint, sieht das Präsidium wohl das Projekt Durchmarsch in die 1. Bundesliga in Gefahr.

Kurzerhand hat der Verein aus diesem Grund rund 75 Millionen Euro in die Hand genommen und sich sowohl für die Rückrunde als auch schon für die kommende Saison mit je drei Spieler verpflichtet, die die Mannschaft massiv verstärken sollen und werden. Vor allem betrifft das die Abwehrreihe und den Sturm, die gänzlich ausgetauscht wurden bzw. werden.

Die Wörter "Verlieren" und "Versagen", sowie das Wort "Misserfolg" finden sich im Vokabular des FC Bad Honnef nicht wieder, so der Vereinspräsident. Wer dem widerspricht oder so spielt als wenn er unsere Mentalität nach dem Motto "maximaler Erfolg" nicht versteht und verinnerlicht hat, der passe nicht zum Verein und müsse gehen.

Das ist eine Ansage.
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Das ewige Duell

Der FC Bad Honnef ist geschlagen


Bad Honnef. Alle Bemühungen, finanzielle Investitionen, taktische Ausrichtungen und emotionale Motivationsansprachen haben nichts genutzt. Der FC Bad Honnef verpasst sein Ziel Herbstmeister der Oberliga NRW 31 zu werden klar. Ausschlaggebend waren eine unnötige Niederlage zwischendurch und dann die herbe Klatsche gegen den ewigen Kontrahenten SC Aegidienberg am heutigen 13. und letzten Spieltag der Hinrunde.

Es sollte nicht sein. Auch wenn die Mannschaft sehr stark und relativ jung ist und die Kaderstärke des FC Bad Honnef die mit Abstand höchste der Staffel ist, so schließen die Grün-Weißen die Hinrunde nur als Tabellenzweiter ab. Der Abstand zum Herbstmeister SC Aegidienberg beträgt bereits sechs Punkte.
Bis zum achten Spieltag inklusive waren der FCB und der SCA noch gleich auf. Dann aber folgte die erste große Enttäuschung. Gegen den damaligen Tabellenfünften VfB Heilshorn setzte es eine 1:0-Auswärtsniederlage. Aegidienberg gewann und übernahm die alleinige Tabellenführung. Diesem Abstand hingen die Honnefer bis heute hinterher und wollten den Faux-Pas beim direkten Duell wieder wett machen. Aber auch das gelang nicht. Noch schlimmer: Durch eine Niederlage verdoppelte sich der Rückstand von drei auf sechs Punkte.

Es war und ist das ewige Duell. Bereits in der vierten Saison in Folge dominieren der FC Bad Honnef und der SC Aegidienberg gemeinsam die Staffel. Während sich in der Kreisliga der SCA durchsetzte und vor dem FC Bad Honnef Meister wurde, setzte sich in der Landesliga und in der Verbandsliga jeweils der FCB durch. Nun in der Oberliga zeigte schon die Statistik, dass die beiden benachbarten Vereine - es trennen sie nur 15 Minuten Autofahrt - die Liga wieder einmal nach Belieben dominieren werden und am Ende als Meister und Vize-Meister in die Regionalliga aufsteigen werden. Es wäre der vierte Aufstieg in der vierten Saison, jeweils gemeinsam. Im Stadion der rot-weißen Bergbewohner ging es von Beginn an hoch her. Bereits nach gut zwanzig Minuten führten die Hausherren mit 2:0. Erst dann wurde der FC Bad Honnef wach und erzielte den Anschlusstreffer. Davon nicht beirrt spielen die Aegidienberger munter weiter und trafen noch vor der Pause zum verdienten 3:1. Nach dem Seitenwechsel sollte der FC Bad Honnef eigentlich ein ganz anderes Gesicht zeigen. Es spielte aber weiterhin nur der SCA und schoss binnen zwei Minuten das 4:1 und das 5:1. Der Drops schien gelutscht. Die Gäste aus Bad Honnef gaben sich aber nicht auf. Sie warfen alles noch einmal nach vorne und kamen auf 5:2 und 5:3 heran. Dabei blieb es aber.

Der SC Aegidienberg wird damit Herbstmeister mit sechs Punkten Vorsprung auf den FC Bad Honnef. Diese Platzierung ist für den FC indes aber ungefährdet. Der Abstand nach hinten auf die Plätze drei bis fünf ist ebenso deutlich, wie der nach vorne zum Platz an der Sonne. Auch in Sachen Torjägerwertung hat der SCA klar die Nase vorne und hat gleich drei ihrer Spieler auf den ersten drei Plätzen vereint.
Für den FC Bad Honnef scheint es trotz dreier hochkarätiger Neuzugänge zur Winterpause kaum mehr möglich diese Saison noch als Meister zu beenden. Sie haben es nicht mehr in der eigenen Hand. Der SC Aegidienberg müsste ein Mal platzen, der FC Bad Honnef muss alle Spiele gewinnen, das direkte Duell im heimischen Stadion am letzten Spieltag eingeschlossen.

Der Honnefer Vereinspräsident fasste das heutige Spiel in zwei Sätzen zusammen: "Der FC Bad Honnef ist geschlagen. Einen Tag wie heute nennt man einen Gott verdammten Scheißtag."
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