Die Vereinsführung sieht sich gezwungen, ein Statement zu den unsinnigen Angeboten auf dem Tranfermarkt abzugeben. Insbesondere ist es ärgerlich, wenn gleichwertige Spieler, um es überspitzt zu sagen, für 5 Millionen oder für 100.000 zu haben sind und dann bei den günstigeren Spielern ewig die Kaufangebote abgelehnt werden, weil einige Vereine keine realistischen Forderungen stellen können. Sinnvoller wäre es, einen Spieler auf dem Markt zu bringen und einen, realistischen, Wunschpreis abzugeben, zu dem auch angenommen wird. Der FCN jedenfalls ist gerne bereit, Millionen auszugeben. Aber nicht für Spieler, die sie definitiv nicht wert sind, weil sie einfach nicht für diesen Marktwert ausgebildet sind. Zur Zeit ist die Marktlage ja halbwegs entspannt, zugegeben. Aber ab und an ist es sinnvoller, auf die eigene Jugend zu setzen, weil das Geld dann doch sinniger angelegt werden kann.

Pünktlich zum letzten Spieltag präsentiert der FCN Duisburg sein neues Trikot. Der Adler als Wappentier der Stadt war das Vorbild für das neue Design, denn die Ärmel wurden dunkler gefärbt und erinnern vage an die Schwingen des majestätischen Tieres. Viel wichtiger als das neue Outfit ist der sportlichen Führung, das Erreichen des Saisonzieles. Mit einer überzeugenden Leistung konnte der Club die Klasse halten. Nicht nur das. Das Team wird in der Lage sein, die Spielzeit in der oberen Hälfte der Tabelle abzuschliessen. Ein Faktum, mit dem die Vereinsführung nicht gerechnet hatte.

Zur Saisonmitte zeigt sich die sportliche wie auch die geschäftliche Führung des FCN Duisburg hochzufrieden mit dem Saisonverlauf. "Wir haben nicht im Traum damit gerechnet, die Klasse zu halten und einen so guten Start hinzulegen", stellt der Geschäftsführer der KG und Technische Direktor des Vereins hierzu fest. "Unser Ziel ist es jetzt, uns als Faktor in der Verbandsliga zu etablieren und nach einem erfolgreichen Generationswechsel den Sprung in die Oberliga zu wagen. Noch sind wir ein junges Team mit engagierten Spielern, das auch in den kommenden zwei Spielzeiten noch Akzente setzen kann. Der für die wirtschaftliche Entwicklung erforderliche Ausbau des Stadions und des Umfeldes wird konsequent fortgesetzt. Wir sehen unserer Zukunft optimistisch entgegen."

Wie bisher präsentiert der FCN Duisburg am letzten Spieltag der laufenden Saison ein neues Trikot. Besonders erfreulich aus der Sicht der Clubführung ist der Klassenerhalt, der schon vor Ende der Spielzeit in trockene Tücher gewickelt wurde. Auch in der folgenden Saison wird der FCN auf spektakuläre Transfers verzichten. "Es wird ein hartes Stück Arbeit, aber wir bleiben unserer Linie treu, Erfolge nicht zu erkaufen", so dass Statement des Geschäftsführers der KG und Technischen Direktors des Vereins, Axevin. "Dies zeigt sich auch darin, dass wir erstmals in der Vereinsgeschichte den Vertrag mit unserem Cheftrainer verlängert haben. Didi Häner geniesst das volle Vertrauen des Clubs."

Eine schwierige Saison steht vor der Pause. Der FCN Duisburg hat sich wider alle Erwartungen des Managements gut behaupten können. Noch ist der Klassenerhalt nicht in trockenen Tüchern, aber Platz 10 vor dem letzten Spieltag der Hinrunde gibt Anlass für berechtigte Hoffnungen.
Der Club verzichtete diesmal auf grossartige Verstärkungen. In erster Linie wurden neue Spieler aus der eigenen Jugend verpflichtet. Die wirtschaftliche Situation des Vereins ist gut, aber der Ausbau des Stadions hat absoluten Vorrang vor teuren und spektakülären Transfers.