Der FC Sachsen Leipzig 1990 e.V. wird zum 30.06.2011 seinen Spielbetrieb einstellen und im Rahmen der Insolvenz in einem normalen Verfahren abgewickelt werden.

An dieser Stelle danken wir allen Sponsoren, Ehrenamtlichen und Fans die in den vergangenen zwei schweren Jahren zum Verein gestanden haben und eben diese Situation vermeiden wollten.

Der Spielbetrieb aller Mannschaften geht aber bis zum Ende der jeweiligen Spielzeiten weiter und die Mannschaften des FCS wünschen sich auch weiterhin tatkräftige Unterstützung dafür!



Es ist so bitter, aber meinen Account behalte ich in ewiger Errinerung. Ich spiele hier seit dem 04.07.2007.

Dass Erfolg im Fußball nicht immer planbar ist, bekommt nicht nur der FC Bayern derzeit zu spüren. Neben zahlreichen anderen Beispielen mussten auch die Parteifunktionäre in der DDR die Feststellung machen, dass die vermeintlich besten Einzelspieler nicht zwangsläufig das beste Team stellen.

So geschehen in der DDR-Fußballsaison 1963/64, als man versuchte in Leipzig ein schlagkräftiges Team durch Druck von oben aufzubauen und per Beschluss die Mannschaften der Stadt durcheinander würfelte. Doch nicht der neu gebildete "Superclub" namens SC Leipzig (heute 1. FC Lokomotive Leipzig), sondern der das als Abstiegskandidat gehandelte "Stiefkind" BSG Chemie Leipzig (heutzutage Sachsen Leipzig) machte am Ende das Rennen. - der sogenannte "Rest von Leipzig". sportal.de erzählt die Geschichte.

Oberliga-Tristesse

Beim Besuch eines Ligaspiels von Sachsen Leipzig schwingt heutzutage eine gehörige Portion Tristesse mit: Nach erneuter Insolvenz und damit verbundenem Abstieg aus der Regionalliga dümpelt der einstige DDR-Oberligist genau wie der große Lokalrivale 1. FC Lokomotive Leipzig inzwischen im Mittelfeld in der fünften Liga herum, der Oberliga Süd.

Der FC Sachsen Leipzig1990e.v. hat sich nach drei erfolgreichen Jahren mittlerweile in der dritten Liga etablitiert. Jetzt beginnt bald die vierte Saison. Am Ende dieser Saison gehen einige wichtige Akteure in den Ruhestand. Man hofft in Leipzig das das kein zusammenbruch der Mannschaft ergibt. Einige neue Spieler sollen kommen. Aber immher ist man jetzt in der vierten Saison im bezahltem Fußball. Übrigens ist der Verein insgesamt in der 42. Saison.

Mittlerweile ist der FC Sachsen in der 36. Saison. Aber irgendwie kommen sie nicht in Fahrt. Was wird falsch gemacht? Inzwischen hat man ein solides Finanzkonzept entwickelt, der Verein schreibt grüne Zahlen. Man hat ein Trainingsplan entwickelt der Spieler stärker macht. Ein Stürmer hat man von der Jugend in die Stammelf gebracht. Jedoch tümpelt der FC Sachsen in der Regionalliga rum, kämpft jedes Jahr um den Abstieg. Weiter oben war man noch nie und wird es in dieser Spielzeit sicherlich auch nicht. Immerhin hat man seit zwei Spieltagen nicht verloren. Zwei Remis in Folge. Ein kleiner Tropfen auf den heißen Stein.

Es ist mittlerweile der dritte Anlauf in der Oberliga. Diesmal will man sich etablitieren. Aber es wird die schwerste Saison allerzeiten. Es ist die 32. Saison der Vereinsgeschichte. Und dann hat man noch eine traurige Nachricht für alle Anhänger, der Mittelfeldspieler Carsten Schneeberger hat sein Karriereende angekündigt. Er wird nicht verlängern. Carsten spielt schon seit einer gefühlten Ewigkeit im Verein. Und er schießte immer die wichtigsten Tore, er war meistens der Torschützenkönig im Verein. Mit ihm geht eine Leutzscher Legende in den Ruhestand. Aber nicht lange, er soll Angebote im Scouting-berich haben.

Erst am letzten Spieltag hat sich der FC Sachsen ein Aufstiegsplatz in die Oberliga gesichert. Aber mit diesem starken Kader konnte man es auch erwarten. Aber die Aufstiegsfeier dauerte noch bis tief in die Nacht hinein. Acht Jahre mussten die Leutzscher auf den Wiederaufstieg in die Oberliga warten, aber nun ist es geschafft. So zu sagen als verfrühtes Weihnachtsgeschenk, denn heute ist der 23.12.2009. Dieses Datum wird in die Geschichte des FC Sachsen eingehen. Für die neue Oberligasaison hat man schon zwei superstarke Neuverpflichtungen gekauft. So dass man nicht um den Abstieg mitkämpfen will, sondern im gesichertem Mittelfeld landen soll. Der Kader hat schon eine gute Oberligastärke.