Wer war das?
Die Polizei
Gelsenkirchen-Süd sucht nach denen, die völlig aus dem Ruder gelaufen sind.
Sachdienliche Hinweise sind sehr willkommen, auch den Prinzessinnen.
Wer, zum Teufel, hat den Ückendorfer Platz rosa angemalt?
Natürlich dürft Ihr feiern und begeistert sein, aber dafür muss weder der
komplette Stadtteil lahm gelegt werden, noch ist Sachbeschädigung zu
rechtfertigen. Schaut auf die Torschützentabelle. Da liegt jetzt Gottfried
Hoeneß vom FC Bärenkeller mit 13 Treffern vorne und Scott Storch, Johann Ziebig
und Cord Scherrer müssen sich mit den Plätzen 2 bis 4 begnügen. So kann es auch
der Mannschaft in der Tabelle passieren. - Das haben wir schon mehrfach erlebt,
nicht wahr?
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Verfasst am : 07.07.2025 07:24
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10. Spieltag
Unsere Aufrufe bringen nichts, sagt die Polizei. Nicht
unser letzter Artikel, sondern erst die vorhersehbare Niederlage gegen TuS ZMG
(0:1) beruhigte die Situation in unserem Stadtteil.
Das war nach der Schlappe gegen Fortuna-Walstedde (2:3) am 8. Spieltag genauso.
Da darf die Frage erlaubt sein:
Müssen die Prinzessinnen denn verlieren, damit in Ückendorf nicht die Uhren
stillstehen?
Niemand will Euch das Feiern verbieten, liebe Fans. Immerhin feiern auch wir,
solange es einen Grund dafür gibt. Aber es geht auch ohne auf der Straße zu
übernachten, betrunken Straßenbahn zu fahren, den Verkehr zu behindern oder die
Geschäfte zu schließen.
Unser Tobias musste letztens bis tief nach Bochum reinfahren, um Pizza zu
kaufen. Die waren nur noch lauwarm, als er zurückkam.
Apropos Tobias: Es ist seine letzte Saison bei den Prinzessinnen. Mit 113 Jahren
verlässt Tobias Lüding die Mannschaft, nicht aber die Prinzessinen. Ja, nicht
einmal das Stadion. Er wohnt schon seit zwei Saisons im stadioneigenen
Altenheim, genießt den Fahrservice zum Training, die Aussicht auf den Platz und
den Wellnessbereich der Mannschaft.
Mit ihm geht Holger Hämmerli mit 39 Jahren. Er wird uns in der Verteidigung
fehlen.
Ohne die beiden wird die nächste Saison hart für uns, egal ob sie in der zweiten
Liga oder in der ersten Liga stattfindet.
Feiert jetzt weiter, aber bitte ruhig.
10. Spieltag: 24 Punkte, 55:10 Tore, Cord Scherrer mit 11 Treffern auf Platz 1
der Torschützenliste, unser Waliser Scott Storch mit 10 Treffern auf Platz 2.
Ja, da dürfen wir feiern, denn das kann noch schrecklich schief gehen.
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Verfasst am : 03.07.2025 11:50
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Höhenflug
Kommt bitte
wieder runter, liebe Fans!
Die Polizei ist besorgt. Seit dem letzten Spiel ist im Umkreis von mehr als
einen Kilometer um unser Stadion der Ausnahmezustand ausgebrochen: überall
feiernde und betrunkene Fans, die Geschäfte geschlossen, die Firmen verwaist und
überall Freibier.
Werdet bitte vernünftig! - Die Ausnüchterungszellen sind bis Düsseldorf alle
belegt.
Zwei historisch hohe Siege als Beginn einer Saison sind überwältigend, ja. Zwei
Siege, zwanzig zu null Tore sind großartig. Aber wir sind drei Saisons
nacheinander am Aufstieg gescheitert und haben diesmal die schwächsten
Mannschaften zum Einstieg bekommen.
Als nächstes ist TuS ZMG dran, die haben uns schon in der letzten Saison
vorgeführt. Seid realistisch, liebe Fans.
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Verfasst am : 25.06.2025 16:24
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nix und wieder nix
Das mit dem Aufstieg in die erste Liga ... nun ...
na ja ...sieht schlecht aus.
Zuerst klebten wir fast die gesamte Saison über auf dem vierten Platz fest,
immer schön mit Aussicht auf den Dritten, und dann .... und dann ... und dann
stürzen wir ab auf den sechsten Platz.
Es ist frustrierend. Drei usselige Pünktchen bis zum Dritten, fünf Pünktchen bis
zum Zweiten. Aber es ist jetzt schon klar: diesmal wieder nicht.
Unsere Fans kennen die bärenstarken Kokurrenten
1. TuS ZMG mit 12.475 erstligastark.
2. SV Hotte 78 mit 10.400 in unserem Bereich und erfahren. Man schaue sich nur
die Pokalsammlung an.
3. FC Tehran, in der Stärke zwar leicht unter uns, aber das bedeutet nicht viel.
Da steckt ewig viel Erfahrung drin.
Alle drei können wir nicht überholen und der FC Juventus Berlin wird uns nicht
den gefallen tun abzustürzen.
Also liebe Fans: genießt die kommenden Spiele, aber erwartet nicht zu viel.
Aber hören wir unseren Kapitän dazu:
Benjamin Engel (110): "Dat is meine letzte Runde als Proffi. Getz müssen wa
noch mal Gass gebben, dann hau'n wa die Bande auch wech, - sind doch allet nur
Luftpumpen!"
Äh ja ... Benjamin ... herzlichen Dank für das Statement.
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Verfasst am : 13.06.2025 23:01
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im Endspurt versagt
Nur Vierter,
mehr wurde es nicht. Dabei begannen die Prinzessinnen stark, lagen auf Platz
eins und zwei und klebten dann lange auf Platz drei. Doch zum Ende hin
schwächelte die Mannschaft in der Liga.
Schade, schade, schade.
Für unseren rechten Verteidiger Benjamin Engel (605) und unseren Rechtsaußen
Christian Falch (595) ist die nächste Saison die letzte Chance als Erstligist in
den Ruhestand zu gehen.
Wir haben unsere Stadionreporterin Silke von Blankenstein-Kehrbecke los
geschickt, um die beiden Urgesteine zu interviewen.
Silke von Blankenstein-Kehrbecke (46): "Guten Tag Herr Engel."
Benjamin Engel (110): "Nennen Sie mich ruhig Engelchen, das machen
alle."
Silke von Blankenstein-Kehrbecke (46): "Danke. - Ist das wirklich ihre
letzte Saison?"
Benjamin Engel (110): "Ich fühle mich nicht mehr so leistungsfähig wie
früher, obwohl ich noch immer knackig bin. Sehr knackig. Es knackt bei jeder
Bewegung."
Silke von Blankenstein-Kehrbecke (46): "Sie haben in der letzten Saison
großartige Arbeit geleistet."
Benjamin Engel (110): "Ach was. Ich wollte als Erstligist abtreten, aber
jetzt habe ich die Chance als Aufsteiger in die erste Liga zu gehen. Die
nächsten 34 Spiele werde ich versuchen die Mannschaft dorthin zu führen, - als
ihr Kapitän und Verteidiger."
Silke von Blankenstein-Kehrbecke (46): "Und was folgt dann?"
Benjamin Engel (110): "In der Altenwohnanlage im Traumschlösschen habe ich
ein wunderschönes Appartement, das ich schon jetzt bezogen habe. Sauna,
Schmimmbad, Muckibude, Kino, Bar, Cafe und Restaurant nutze ich jetzt für die
Vorbereitungen auf die Spiele. Später dann, um fit zu bleiben. Noch nutzen
Freunde meinen Balkon zum Spielfeld, später werde ich dort jedes Heimspiel
bejubeln. Für mich gibt es keine andere Mannschaft als die
Prinzessinnen."
Silke von Blankenstein-Kehrbecke (46): "Ich danke für das
Gespräch."
Silke von Blankenstein-Kehrbecke (46): "Guten Tag Her Falch. Wie geht es
ihnen?"
Christian Falch (107): "Och ja, dat ja schon letzte Woche klar. Ich find'
mich langsam damit ab."
Silke von Blankenstein-Kehrbecke (46): "Sie hatten ein harte Saison, privat
gesehen. Trotzdem waren Sie immer präsent auf dem Spielfeld."
Christian Falch (107): "Kein Geheimnis, dass meine älteste Tochter an
Altersschwäche starb. Und meine dritte Frau erkrankte an Demenz. Ich hab's auf
dem Platz kompensiert, was and'res kann ich nich'"
Silke von Blankenstein-Kehrbecke (46): "Und die kommende Saison?"
Christian Falch (107): "Ich ziehe noch nicht ins Stadion, sondern bleibe in
meinem kleinen Zechenhäuschen wohnen. Allein zwar, aber glücklich. Die
Nachbarschaft ist großartig."
Silke von Blankenstein-Kehrbecke (46): "Kein Wunder. Sie haben die
komplette Siedlung auf eigene Kosten renovieren und sanieren lassen. Da ist
Dankbarkeit normal."
Christian Falch (107): "Ich bin nichts als ihr Vermieter und habe gemacht,
was Vermieter tun sollten. Aber niemand buckelt vor dem Eigentümer oder
bewundert den bekannten Spieler. Die meisten sind eh eingefleischte Schalke-Fans
und belächeln die Prinzessinnen nur."
Silke von Blankenstein-Kehrbecke (46): "Das leidige Problem mit den
Fans."
Christian Falch (107): "Problem? - Ne'ne. Ückendorfer können Fans von zwei
Mannschaften sein, oder von d'rein. Da gibt es keine echte Konkurrenz. Ins
Stadion wollen eh Münsterländer und Paderborner."
Silke von Blankenstein-Kehrbecke (46): "Das hört sich fast so an, als
bedauerten Sie das."
Christian Falch (107): "Och ne, echt nich'. Es sind großartige Fans, die
ich sehr schätze."
Silke von Blankenstein-Kehrbecke (46): "Dann wünsche ich Ihnen viel Erfolg
für Ihre letzte Saison."
Christian Falch (107): "Wir werden um den Aufstieg kämpfen."
Silke von Blankenstein-Kehrbecke (46): "Danke für das Gespräch."
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Verfasst am : 09.05.2025 15:14
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Abschied
Unser Ernst verlässt uns, was nicht bedeutet, dass
wir jetzt albern werden.
Ernsthaft, gemeint ist natürlich unser Ernst Waschkowski, das Urgestein in
unserem Tor.
Mit 114 Jahren ist er der Spieler mit der größten Erfahrung und Treue. Über die
gesamte Durststrecke des Vereins hielt er an seinem Vertrag fest und stand
bereit, als es wieder los ging.
Dafür danken wir Dir, Ernst!
Seine Nachfolge tritt der Jungspund Tobias Lüding an, der dann mit 110 Jahren
endlich von der Nummer 2 im Tor zur Nummer 1 wird. Das ist echtes
Durchhaltevermögen.
Tobias wird der letzte der alten Garde sein, der vom Platz direkt ins
stadioneigene Altenheim zieht.
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Verfasst am : 25.02.2025 01:14
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