Der Saisonverlauf
Nachdem die Fraktion "Wahrscheinlichkeit ist Gewissheit" - anders als
im Matheunterricht - erneut Zugeständnisse erhalten hat, war Langeweile im
wahrsten Sinne des Wortes vorprogrammiert. Kaum Bewegung auf den
Abstiegsplätzen, die Euro-League-Tickets konnten im Wesentlichen auch früh
gebucht werden und an der Tabellenspitze herrschte eine gewisse
Beständigkeit.
Der
Abstiegskampf
Zwar gab es "auf den billigen Plätzen" mal etwas Gerangel und so, aber
am Ende stehen drei abgeschlagfene Absteiger auf den letzten drei Plätzen.
Eintr. Francoforte konnte immerhin Punkte
einfahren, das ist ja heutzutage nicht selbstverständlich. Der Abstieg war
jedoch sang- und klanglos, wenngleich vielleicht nicht klaglos. Der
F.C. Energie Cottbus 1966 und der
SV Tasmania 73 konnten auch schon längst vor
Saisonende für die zweite Liga planen - also wenn das hier wirklich einen
Unterschied machen würde, weil zum Beispiel weniger Zuschauer kämen und
bestimmte Spieler Verträge nur für die erste Liga unterschreiben würden. Nunja,
wir wünschen ein gutes Gelingen beim Projekt Wiederaufstieg!
Das Rennen um die
Euro-League Plätze
Aufsteiger
Green Star 1523, lange Zeit
bereits Freundschaftsspiel-Gegner der Scheichs, landete entgegen der
Befürchtungen des Managers im oberen Mittelfeld und hatte zwei Spieltage vor
Schluss wenigstens noch rechnerisch die Chance auf die Teilnahme am
internationalen Geschäft. Wir hätten es Sirfred gegönnt, aber auch so kann er
mit der Saison zufrieden sein. Mehr druck auf die Top-6 gibt es dann aber auch
nicht zu vermelden, wenngleich
Fortuna
Union und die
Superstars 07 als
quasi gleichstarke Teams nicht unerwähnt bleiben sollen.
Toros Passau, die
Memminger Wölfe , die
SG Engel-Loope (auch schon lange Jahre unser
Wegbegleiter und vor Saisonbeginn skeptisch, was die Chance auf die vorderen
Plätze angeht) und der
strip club dürfen
demnächst im "kleinen" Europapokal antreten. Viel Erfolg!
Der Kampf um die
Schale
Fehlanzeige. Vize-Meister wurde der
FCB
AH, der sich den Angriffen des strip club bis zum Ende erwehren musste.
Viel Erfolg in der Champions-League!
Die Saison aus
Sicht der Megascheichs
Dass die Chance auf die Titelverteidigung in der Liga gegeben ist, wussten wir
seit der Zuteilung. Obwohl einige Kontrahenten in der Vergangenheit auch gerne
mal vor den
Angel Grove Megascheichs
gelandet sind, lag die Favoritenrolle von Beginn an bei den Scheichs.
Aber die Enttäuschung über das "Wie" der vorherigen Meisterschaft war
groß. Und so sah es lange Zeit danach aus, dass diese Saison die letzte Saison
der Scheichs werden könnte. Ungeachtet der Chance auf die so genannte
"perfekte Saison" (dabei geht es immer besser, siehe Tordifferenz) war
Tommy O. sich sogar zwischenzeitlich für einige lähmende Sekunden sicher, dass
es wegen Perspektivlosigkeit auf dem internationalen Parkett keine weitere
Spielzeit mehr geben werde (wir berichteten mehr als ausgiebig). Der niedrigste
Sieg im der Liga war ein 2:0 am 31. Spieltag über den strip club, genau einen
Tag, nachdem die Meisterschaft rechnerisch feststand. Am Ende stehen erstmals in
der Vereinsgeschichte 102 Punkte auf der Haben-Seite. Leider heutzutage kein
Alleinstellungsmerkmal.
Aber der 13. Meistertitel und sogar der zehnte Torjägerpokal (alle in der ersten
Liga gewonnen, wobei der FC AH zwei halbwegs heiße Eisen im Feuer hatte und am
letzten Spieltag augenscheinlich abgeschenkt hat) werden vom unerwarteten
Triumpf in der Königsklasse überstrahlt. Wenn wir gleich die Meistermannschaft
präsentieren, präsentieren wir auch erneut die Europapokalsieger und damit die
erfolgreichste Scheich-Mannschaft aller Zeiten!
Nebenbei steht jetzt auch fest, dass Tommy O. mit einem 21. Platz im
Bundesliga-Tippspiel nicht nur Spielgeld, sondern auch einen Überraschungspreis
erhält - wir sind gespannt darauf, was der Betreiber sich nach Schlüsselband und
Flaschenöffner dieses Mal einfallen lässt. Danke für die Ausrichtung an dieser
Stelle!
Die Tabelle
Der Torschützenkönig
Die Meister-Mannschaft
Alle Spieler der ersten Elf beenden ihre Karriere mit Ablauf des heutigen Tages.
Deshalb möchten wir noch einmal die Gelegenheit nutzen, auch einige unbesungene
Helden zu erwähnen. Denn die meisten dieser Spieler sind nicht in Angel Grove
aufgewachsen. Und glücklicherweise tut sich ja auch etwas Positives im Spiel und
wir bedanken uns bei den Ausbildungsvereinen unserer Spieler:
Torhüter Cord Hohl konnten wir vom heutigen Regionalligisten
FC Bayern 1996 abwerben. Der Stammverein dieses
voll austrainierten Schlussmannes hat bereits erstklassig gespielt, aber bei
weitem nicht die Erfolge vorzweisen, wie ihr ehemaliger Schützling.
Außenverteidiger (links) Dirk Delura kam von den
Grasshopper Hattingen zu uns. Auch der
Drittligist träumt weiterhin von der ersten Meisterschaft, während ihr
ehemaliger Schützling zwei Meisterschalen und einen Henkelpott in den Himmel
stemmen durfte.
Innenverteidiger Reiner Stehle wurde uns von der mittlerweile offensichtlich aus
dem Vereinsregister gestrichenen
Viktoria
Rietberg verkauft. Dort wussten die Verantwortlichen offenbar nicht, was
mit Spielern wie diesem Ausputzer alles möglich ist. Schade!
Außenverteidiger (rechts) Emmanuel Filipp hofft darauf, dass
Blau Schwarz Püttlingen in der nächsten Saison
wieder in die Erstklassigkeit aufsteigt, weil dieses Ziel in dieser Saison knapp
verpasst wurde. Sicher wird er im Saarland auch mal auf der Tribüne sitzen oder
in einer leitenden Funktion zum Beispiel als Chef-Gastronom den Verein aktiv
unterstützen.
Linker Mittelfeldspieler (links) Johannes Bergmann richtete nach seinen beiden
wichtigen Kopfballtore im Champions-League-Finale (zum 1:1 und 2:1) zu den
wichtigsten Toren der Vereinsgeschichte gehören, bedankte sich noch am Abend des
Erfolgs in einem Interview bei Oberknaller, der ihm bei der
SG Dorfkicker schon immer geraten hat, mit
Köpfchen zu spielen.
Linker Mittelfeldspieler (rechts) Alex Schällibaum hat bereits mit dem Sprung in
die erste Liga mehr erreicht als sein Ex-Verein
TSG 1848 Hofgeismar II - und das, seit immerhin
2010. Der Flügelspieler hatte damals in Paderborn leider keine Perspektive mehr
gesehen und sich daraufhin den Scheichs angeschlossen. Eine richtige
Entscheidung - oder wäre die Geschichte womöglich ganz anders verlaufen, wenn er
geblieben wäre?
Rechter Mittelfeldspieler (links) Thorben Dick, neuerdings auch "Moby"
genannt, konnte vom durchaus erfolgreichen Verein
Sixty Lions verpflichtet werden. Bei den Löwen
ist aktuell das Mittelfeld der ersten Bundesliga angesagt, was für ein
Karriereende nicht so schön gewesen wäre.
Rechter Mittelfeldspieler (rechts) Ruben Albrechtsen hat keine Vereinshistorie
vorzuweisen. Der Däne kan in jungen Jahren nach Angel Grove und blieb dort bis
zum heutigen Ende seiner Karriere. In Zukunft wird er weiter für den Verein
tätig sein, und zwar als Exponat im Vereinsmuseum.
Stürmer (links) Ludwig Iten gehörte einst dem
1.
FC Cake Home an. Neben den Sixty Lions immerhin auch ein Verein mit
Meisterschale. Die Kuchen warten derzeit auf den Saisonstart, spielen aber
immerhin erstklassig. Sicher hätte Iten es ins Ehrenteam in seiner Heimat Kuchen
geschafft, aber auch bei den Megascheichs reichte es zu Ruhm und Ehre.
Stürmer (zentral) Florian Schranz ist ebenso wie Albrechtson Megascheich durch
und durch.
Stürmer (rechts) Alfred Roemel ist für seine Nähe zur aktiven Fanszene bekannt.
Sein Stammverein
HOOLIGANS UNITED konnte
bereits zwölf Meisterschalen gewinnen, hat sich aber dazu entschieden, dem
Profitum zumindest vorerst den Rücken zu kehren. In der Kreisliga stehen sie
auch ohne den heutigen Superstar auf einem Aufstiegsplatz.
Wir danken besonders den Ausbildungsvereinen unserer Spieler für den Beitrag,
den sie zu unserem Erfolg beigesteuert haben. Auch danken wir ihnen dafür, dass
sie damals ihren Spielern keine Steine in den Weg gelegt haben.
Ausblick
Diese Rubrik wäre beinahe eine Fehlanzeige gewesen. So geht es aber nun mit
einem neu formierten Team weiter, das in der kommenden Saison als realistisches
Saisonziel Platz 18 mit null Punkten ausgeben wird. Bis diese Mannschaft
konkurrenzfähig ist, wird es noch einige Monate dauern. Klingt düster? Ist aber
einkalkuliert und die Alternative wäre gewesen, hier das Ende zu verkünden.