Tja, liebe Freunde der handgenähten Lederkugel, heut ist es soweit: im Kampf um die Tabellenspitze verliert der Elsener SC sein erstes Ligaspiel - und zwar zu Gast gegen den 1.FC Union Pommespanzer!

Ich, Euer Karl Kritzlhuber vom Elsener Kicker, fasse zusammen…

In der ersten Halbzeit, nach einem eher vorsichtigen Herantasten der befreundeten Mannschaften, sahen wir ein paar schöne Chancen auf beiden Seiten. Aber auch zwei recht gut organsierte Abwehrreihen, die nicht sehr viel zugelassen haben.
Erst in der 43. Minute nach einem umstrittenen Foulelfmeter ging die Union durch die souveräne Verwandlung durch Haas mit 1:0 in Führung. Schade eigentlich, weil sich hier schon beide Mannschaften bemühten sehr fair zu spielen.

Halbzeit!

In 58. und 60. Minute konnten dann kurz hintereinander Haas und Dohmen die Unaufmerksamkeiten in Der Abwehr des Elsener SC nutzen und die Führung auf 3:0 ausbauen.
2 Minuten später gelang Grassi der erste Anschlusstreffer, es stand nun 3:1 für die Gastgeber.
In der 70. Minute dann gelang Hobel ein wunderbarer Kopfball, der den Abstand nun wieder auf 3 Tore erhöhte – vernichtend für die kämpfenden Elsener…
Zu diesem Zeitpunkt zeichnete sich klar ab, wer den Rasen hier wohl als Sieger verlassen würde. Da änderte auch der 2. Anschlusstreffer von Reufer in der 77. Minute nichts mehr dran. Die Partie endet mit 4:2 für die Gastgeber.

Auch wenn die Stadionkommentatoren hier von einem knappen Sieg sprechen, bleibt wohl eher festzuhalten, dass der Sieg der Union ab der 2. Halbzeit zu keiner Zeit mehr wirklich gefährdet war und dass die Gastgeber ihren Heimvorteil souverän genutzt und damit verdient gewonnen haben. So ging das Spiel zwischen 2 Teams auf Augenhöhe zugunsten der Heimmannschaft aus.

Ähnlich sahen es wohl auch die Spieler des ESC, die sich untereinander gut kennen und fleißig Trikottausch betrieben und den Sieg nach anfänglicher Enttäuschung dann doch mit den Pommespanzern mitfeiern konnten.

Apropos „Pommes“, ich hab Hunger, ich muss mich jetzt doch mal auf die Suche begeben, wo ich eben solche jetzt bekomme…

Vielleicht hier? – nee!

Da drüben? – auch nicht!

Oder da? – Wieder nicht, aber was ist das? Ich höre doch da etwas… Hört sich an wie ein kleines Tier in Not, oder sowas… Nein, es ist eher ein leises Wimmern… so ein "mimimi"...

Der Sache muss ich nachgehen…

es scheint hinter der Ecke zu sein…

Huch, es ist Marc Ralley, der Manager… „Toni schalte mal das Mikro aus!“

(die Aufforderung richtete sich an Toni Ton unseren „Mikrofon-Mann“, der zur Aufgabe hat alles Akustische einzufangen - und wie das natürlich mit allen guten Reportern ist, denen man sagt, sie sollen das jetzt bitte NICHT aufnehmen, dann machen sie es natürlich erst recht)

„Marc, was ist denn mit Dir?“

„Das fragst Du noch, Karl? – echt jetzt? Hast Du das Spiel nicht gesehen?“

„Doch, klar, was ist damit, was meinst Du?“

„Wir haben verloren! ICH habe verloren!!!“

„Ja, sicher. Komm wisch Dir erst mal die Tränen ab… Ist doch nicht so schlimm oder hattest Du erwartet, dass ihr auch ohne Punktverlust in die Verbandsliga aufsteigen werdet?“

„Nein“

„Na, dann ist doch alles gut…?!“

„Nein, ich hab nicht nur erwartet ohne Punktverlust bis in die Verbandsliga aufzusteigen, sondern eigentlich fest damit gerechnet, das bis in die 1.Bundesliga fortsetzen zu können!!! Buhuu“

„Ernsthaft, Marc? Mir fehlen die Worte… Ich weiß jetzt ehrlich gesagt gar nicht mehr, wofür ich mehr Mitleid haben soll, für die etwas enttäuschende Niederlage oder deine etwas größenwahnsinnig anmutende Erwartungshaltung…
Soll ich vielleicht einen Arzt rufen – oh, Moment mal, ich weiß ja gar nicht welchen, offensichtlich brauchst wohl eher einen Psychiater…
Mann, Marc, komm mal wieder auf den Teppich!!! Gibts doch echt nicht!!! Komm mal wieder klar!!!“

„Und Toni, für Dich gilt: Kein Wort über diese Peinlichkeit - zu niemandem!!!“

(Redaktioneller Einschub: Wir können leider nicht mehr eindeutig nachvollziehen (und hoffen jemand anderes kann es auch nicht), wie wir an das hier verwendete sensible Material gekommen sind!!!)