1.153x gelesen 0x abonniert Ausgabe 17/24 27.04.2024 (Agit-)Propagandaorgan 36 Jetzt registrieren

Kein Augenblick Stillstand

Haben Sie auch geglaubt, endlich ausruhen zu können? Eine kleine Rast, ein Luftholen, irgendetwas, auf dem steilen Weg nach oben, zur Bergspitze. Klebt nicht auch an Ihrem Körper das vom Schweiß durchnässte Hemd? Nur ein Augenblick Stillstand auf dem Weg nach oben...

Für die Hinterhofkicker aus SO36 gibt es kein Luftholen. Doch immerhin haben sie Glück. Ihr Weg führt zur Bergspitze, aber nur zur Spitze des Kreuzbergs. Aber selbst diese paar Meter sind für unsere geschätzten Kicker schon zu weit.

Nach dem souveränen Aufstieg aus der Kreisklasse stehen die Kiezkicker nun schon wieder auf einem Aufstiegsplatz. Reicht der personell verstärkten Mannschaft um den dauernervösen, selbsternannten Erfolgscoach diese neue Liga schon wieder nicht? Soll es höher hinaus gehen? In die Verbandsliga? Direkt der Durchmarsch? Wer weiß. Die Aggressivität wurde in den Spielen hochgeschraubt, die Zweikämpfe werden angenommen und schon lange überlässt der Verein den Gegnern nicht mehr die Wahl der Waffe. Wer Satisfaktion will, wird Kugeln ernten. Fußballgroße, aufgeblasene Kugeln. Denn auf ihrem Weg nach oben wollen die Fußballer aus Berlins schönstem Bezirk auf keinen Fall Halt machen. Pausenlos arbeiten sie an sich, trainieren das einarmige Stemmen und andere wichtige Technikübungen, um die Gegner schon am Abend vor der Begegnung zu zermürben.

Wir sind in einer tollen Position, jetzt wollen wir auch durch. Mit allen Mitteln! So der übermotivierte Trainer. Und sollte es nicht klappen, so hat er sich die nächsten beiden Bauernopfer schon ausgespäht, um sich auch im Falle anhaltenden Mißerfolgs weiterhin auf seinem Trainersessel halten zu können. Das Motto bleibt wie immer: Überzogene Erwartungen kreieren, bei Misserfolg die schwächsten Opfern und mit Wurst und Fußballspielen das Fanvolk weiter bei Laune halten. Und wenn es mit dem erneuten Aufstieg tatsächlich klappt?
zum Artikel

Es ist vollbracht! Kiezkicker steigen auf!

Was bedeuten Titel? Was ist der moralische Wert von Ruhm? Was hilft Reichtum ohne Liebe?

Sind das sie entscheidenden Fragen unserer Zeit? Ist es das, was die Welt bewegt, die fortwährende Kreisbewegung unseres Planeten aufrecht erhält? Sicherheitshalber wollen wir eine Antwort wagen, denn wir wollen keine großen Fragen unbeantwortet lassen. Nicht, ohne zumindest den Versuch unternommen zu haben.

Titel bedeuten den Aufstieg! Ruhm ist geil und mit Geld kann man fast alles kaufen - auch Liebe soll ja käuflich sein! Wochenenden auf Luxusjachten, Topstürmer für die Champions League und jede Menge Bier (natürlich alkoholfrei).

Und so ist es kaum verwunderlich, dass sich die Kiezkicker aus Kreuzberg 36 nach dem letzten Sieg in den Armen lagen, Tränen in den Augen und so mancher hatte sich auch in seine kurze Sporthose gemacht. Wir sind durch!!! Wir sind durch!!! Wir sind durch!!! Diese drei Gedanken eher repetitiver Art sind durch die Köpfe der Spieler und Trainer gegangen. Nichts kann mehr passieren, auch der Punktabzug wegen Unsportlichkeit und Tricksereien beim Budget, der noch folgen dürfte, sollte den Ligaoffiziellen die Ungereimtheiten auffallen, kann keine Konsequenzen mehr haben.

Und so feiern sie in SO36, laufen die Straße auf und ab. Und wer glaubt, jemand aus der MAnnschaft würde sich mit der müßigen Frage beschäftigen, was die Welt am drehen hält, der liegt ganz schön falsch. Die einzige Ausnahme dürften wohl die Feierkönige sein, die durchaus davon berichteten, dass sich alles - also die Welt, das Universum gar - um sie gedreht hätte. Doch das ist eine andere Geschichte, über die wir uns zu einem späteren Zeitpunk Gedanken machen können...
zum Artikel

Kabale und blanke Nerven - die Emotionen bei den Kreuzberger Kiezkickern kochen hoch

Großspurig haben sie vom Aufstieg gesprochen, ein für die Kreisklasse irrsinniges Budget von mehreren Millionen bereits (großteils) verpulvert und dennoch... Eine Niederlage und ein Unentschieden gegen die direkten Aufstiegskonkurrenten von den Dadaistenvereinen waren genug: Der SO36 Berlin rutschte aus den Aufstiegsrennen.
Wutentbrannt und mit Schaum vorm Mund stürmte also der Manager, Aguirre, der sich selbst auch als Zorn Gottes bezeichnet, durch die Baustelle des Vereinsheims. Es war ihm klar, an seinem Stuhlbein wurde schon gesägt, er war angezählt. Nur ein Bauernopfer, dachte er, konnte ihn noch retten. Und das war es dann auch für den Co-Trainer, der mit einem wenig liebevollen Tritt par derriere fristlos entlassen wurde! Es lebe die Ablenkung. Wenn man keine Lösung findet, dann muss man halt einen Schuldigen suchen. Nur den eigenen Kopf retten...
Doch damit war es nicht genug! Ich verordne meinen Spielern absolutes Sex- Alkohol- und Drogenverbot! Sollen sie einlaufen wie ausgehungerte Hunde und sich mit voller Gier über die Gegner hermachen! Wir haben nichts zu verschenken! Manager Aguirre probiert es also mit dem letzten Mittel, riskiert die Gesundheit seiner Spieler für den persönlichen Erfolg und ist sich sicher, dass die Fans die fehlende Aggression mit Bierflaschenwürfen und Schmähparolen wettmachen werden. Wir haben Pamphlete verteilt, um die Stimmung etwas anzuheizen, meint der Vereinspräsident gelassen, während er in seiner mit Panzerglas geschützten Loge genüßlich an einer Havanna zieht.
Wir verhext war es nicht, das erste Spiel nach dem Umbruch, doch mit Hilfe des bestochenen Schiris (gelb-rot für eine Lappalie in der 35. Minute), reichte es für die herumtorkelnden SO36er für einen knappen Heimsieg, der von über 4000 schwer beladenen Fans auch gebührend gefeiert wurde. Und dank der miesen Leistung der Konkurrenz konnten sich die Kiezkicker sogar wieder auf einen Aufstiegsplatz vordrängeln. Doch ob er bis zum Ende der Saison anhält? Ob der Manager doch noch seiner Karottensucht erliegt? Ob er dem gegnerischen Trainer bei der nächsten drohenden Niederlage die Nase abbeißt? Ob die gezielte Irreführung der Öffentlichkeit auffliegt? Ob die Bierpreise im Stadion weiter steigen werden? All diese Fragen können nur durch die Zeit beantwortet werden. Nur soviel... Wir kennen unsere Schiris. Und wir wollen so wenig wie möglich dem Zufall überlassen...
zum Artikel

SO36 lässt Dadaisten keine Chance!

Der SO36 ist in der untersten Spielklasse angekommen! Und die Spieler verstehen keinen Spaß, auch nicht, wenn es darum geht, sich gegen konkrete Poeten wie die Mannen im Dienste von zjsrtztzj, oder andere Dadaisten (sdfcgw4rtge) duchzusetzen. Höchste Aggressivität in Spielen, in denen es eigentlich um gar nichts geht, ist für die Halbkannibalen vom Kottbusser Tor normal. Wir haben Blut geleckt und wollen jetzt mehr, kommentiert der Kapitän der Mannschaft um Aguirre mit blutunterlaufenen Augen, während ihm die hervortretenden Venen auf der Stirn fast zu platzen scheinen.
Wie aus unten stehender Tabelle hervorgeht, ist einzig yfsdgfygfd noch Konkurrenzfähig, die sich im ersten Spiel doch tatsächlich durch einen Glückstreffer in der Nachspielzeit gegen die Kreuzberger Truppe durchsetzen konnten. Aguirre dazu aufgebracht: Das darf nicht passieren, diese verdammten Warmduscher! Gedanklich waren unsere Spieler schon ab der 60. Minute in der Kabine. Gelaufen ist da ja gar keiner mehr! Die spielen ja auch nicht besser, als ich damals. In Zunkunft werde ich das Kettenrauchen während des Mannschaftstrainings und im Mannschaftsbus verbieten und verhänge ein Alkoholverbot vor Ligaspielen. Für mich mache ich selbstverständlich eine Ausnahme. Ich muss ja schließlich nicht laufen und die Arbeit erledigt sowieso mein Co-Trainer.
Doch der Vereinsvorstand ist sich sicher, dass auch die letzten Dadaisten und visuellen Poeten, die noch in der Tabelle vor SO36 liegen, im Laufe der Saison überholt werden. Wenn wir es spielerisch nicht schaffen, dann bestechen wir eben die Schiris und die Gegner. Da kennen wir gar nichts. Dopen tun wir eh schon wie die verrückten. Wir sind doch nicht blöd! ist sich der Teampräsident, der sich mit Blick auf sein großes Vorbild in Nordkorea lieber als geliebter Führer bezeichnen lässt, sicher.
Die Sonne im Rücken und den Feind im Visier, wetzen die SO36er jedenfalls bereits wieder die Messer, stecken sich Rasierklingen in die Schienbeinschoner und motivieren sich für die morgige Fußballschlacht mit einer ordentlichen Dosis Sebstgebranntem (Wir brauchen keine Hooligans. Randalieren tun wir auf dem Platz selber). Wünschen wir Ihnen, dass sie davon nicht blind werden und auch weiterhin den Blick auf die (untenstehende) Tabelle genießen können. Und natürlich wünschen wir den Jungs weiterhin viel Glück im direkten Vergleich mit den Dadaisten der Kreisklasse.

1 yfsdgfygfd 3 3 0 0 9 : 3 6 9
2 linda 3 3 0 0 6 : 2 4 9
3 Falkensee 3 2 1 0 4 : 2 2 7
4 SO36 Berlin 3 2 0 1 5 : 4 1 6
5 sdfcgw4rtge 3 2 0 1 4 : 4 0 6
6 fenerbahce sk 30 3 1 1 1 4 : 3 1 4
7 .x.ProGamiing.x. 3 1 0 2 4 : 4 0 3
8 SG B 3 1 0 2 4 : 6 -2 3
9 fc krang 3 1 0 2 3 : 5 -2 3
10 zjsrtztzj 3 0 1 2 4 : 6 -2 1
11 svsb- 3 0 1 2 2 : 4 -2 1
12 fc.tristanhardy 3 0 0 3 1 : 7 -6 0
zum Artikel