Der Spanier aus Bhutan
Nanu? Asia Bonn auf Abwegen? Thiago Silva? Etwa
ein Nicht-Asiate im Team des "regional eingeschränkten"
Vorzeigeprojekts? Doch der Schein trügt! Namen sind nur Schall und
Rauch!
Der Manager runzelte zunächst die Stirn, als er die Liste der Namen von
potentiellen Verpflichtungskandidaten sah, die seine emsigen Talentsucher ihm
zusammengestellt hatten. Ein "Thiago Silva" fand sich unter ihnen.
Klingt Spanisch, oder vielleicht ein Südamerikaner! Hatte da jemand seine
Erdkunde-Hausaufgaben nicht gemacht? Innenverteidiger, 22, Stärke 440, das sah
nach was aus! Genaueres Hingucken brachte dann auch die Erklärung: Nationalität
Bhutanesisch! Ohne Zögern wurde dieses Talent verpflichtet. Doch der Trainer
wollte es genau wissen und sprach den Neuankömmling auf seinen Namen an.
Künstlername? Kind von Einwanderern? Silva erklärt, bei diesem Namen handele es
sich um seinen Geburtsnamen, den er schon seit jeher trägt. Dies sei in einigen
asiatischen Ländern Gang und Gebe, vor allem in Indonesien und auf den
Philippinen, aber eben auch in Bhutan. Es gibt so gut wie keine Regularien über
die Auswahl von Namen, Vornamen sowieso nicht, aber auch Familiennamen (eine eh
sehr "westliche" Unterscheidung) sind nicht festgelegt. Viele
amüsierten sich sehr darüber, dass es zum Beispiel in Deutschland nicht erlaubt
ist, sein Kind "Mond", "Einhorn" oder
"Shakespeare" zu nennen - klares Symptom einer eklatanten
Überregulierung. Viele Eltern aus den genannten Regionen orientieren sich bei
der Wahl der Namen ihrer Kinder an Vorbildern, historischen Personen oder
einfach an Dingen, die ihnen viel bedeuten oder die sie schön finden. So gibt es
unzählige Churchills, Goethes, Sokrates' oder Garfields [alle als Vornamen!] auf
den Philippinen, aber eben auch Kinder namens "Moon" oder
"Unicorn". Leider gibt es auch immer wieder Eltern, die den
Geschichtsunterricht verschlafen hatten und ihren Sohn "Hitler" oder
"Nazi" taufen. Und so haben zwei wohlhabende Bhutanesen, die sich auf
jahrelangen Reisen durch die spanischsprechende Welt an den Wohlklang spanischer
Namen gewöhnt hatten, ihren Sohn als Thiago Silva registrieren lassen. Ob der
Name Einfluss auf seine Karriere als Fußballer habe? Nein, sicher nicht. Auch
als Wangchuk Pema Choden hätte er diesen Weg gewählt und genauso viele Tore
geschossen, bzw. als Verteidiger verhindert. Namen seien ja am Ende doch nur
Schall und Rauch. Dito!
[Anmerkung des Autors: Das mit den Namen auf den Philippinen stimmt wirklich!
Ich kenne einen "Nazi" und einen "Hitler" dort!]
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Verfasst am : 02.05.2014 10:02
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Ungewöhnliche Trainingsmethode aus Fernost
Die Spieler von Asia Bonn staunten nicht schlecht, als der Trainer neulich mit
einer völlig neuartigen Methode versuchte, die Leistung der Mannschaft zu
verbessern - und zwar durch fernöstliche Philosophie, die die mentale Stärke und
das innere Gleichgewicht fördern sollte, was sich nicht zuletzt auch positiv auf
die Spielweise auswirken sollte. So betrat der Trainer wortlos die Kabine mit
einem leeren Eimer und einer vollen Dose Bier. Aus einer Ecke holte er von ihm
zuvor hergebrachte Gefäße. Aus dem ersten schüttete er nun Golfbälle in den
Eimer, bis dieser bis zum Rand gefüllt war, und fragte die Spieler, ob der Eimer
nach deren Dafürhalten nun voll sei, was alle bejahten. Das zweite Gefäß war mit
Erbsen gefüllt, die der Trainer nun ebenfalls in den Eimer schüttete, wo diese
zwischen die Golfbälle kullerten. Auf erneute Nachfrage bestätigten die Spieler
wiederum, dass der Eimer nun aber voll sei. Aus dem dritten Gefäß schüttete der
Trainer nun Sand in den Eimer, der die übrigen Zwischenräume zwischen Golfbällen
und Erbsen ausfüllte. Wieder mussten die Spieler bestätigen, dass der Eimer aber
nun tatsächlich voll sei. Schließlich öffnete der Trainer die Dose Bier und gab
den Inhalt auch noch in den Eimer. Nun begann er, zu erklären: "Der Raum in
dem Eimer stellt die Zeit dar, die wir im Leben haben und die es zu füllen gilt.
Die Golfbälle stehen dabei für alle die Dinge, die wir brauchen, um unser Leben
als glücklich zu bezeichnen: Familie, Liebe, unsere leidenschaftlichen Hobbies.
Die Erbsen stehen für das, was wir ansonsten unbedingt benötigen: einen Job, um
Geld zu verdienen, ein Dach über dem Kopf, vielleicht ein Auto, um von A nach B
zu kommen. Der Sand ist all der Rest: die Dinge, auf die wir auch verzichten
könnten, ohne dass sich das Leben dramatisch ändere: Fernsehen, Computerspiele
und andere Kleinigkeiten, mit denen wir unsere Zeit verschwenden. Würden wir den
Eimer zuerst mit Sand füllen, könnten wir keine Golfbälle mehr hineintun. Daher
sollten wir immer darauf achten, die Zeit unseres Lebens immer zuerst mit dem zu
füllen, was uns glücklich macht. Das kann für manche Zeit mit der Familie sein,
mit den Kindern spielen, oder ähnliches, und für uns ist es eben der Fußball,
den wir mit Leib und Seele leben. Erst wenn dann noch Zeit übrig ist, können wir
sie mit "Sand" auffüllen, mit Playstation-Zocken, im Internet surfen,
fernsehen, abgammeln, und so weiter." Ein Spieler meldet sich und fragt:
"Und was ist mit der Dose Bier?". Der Trainer bedankt sich für die
Nachfrage und meint: "Egal wie ausgefüllt die Zeit schon ist, egal wie voll
der Terminplan ist, es sollte irgendwann immer genug Zeit und Muße da sein, sich
gemütlich mit einem Bierchen hinzusetzen und durchzuatmen."
Wir dürfen gespannt sein, ob diese Methode, den Fußball als "Golfball"
zu priorisieren, bei Asia Bonn zum Erfolg führen wird.
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Verfasst am : 19.01.2012 15:00
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Asia Bonn - Der Verein zur Förderung asiatischer Spieler
Die geballte Kraft aus Asien mischt die Ligen auf!
Asia Bonn sammelt alle Talente aus Ost- und Süd-Asien (Japan, Südkorea,
China, Bangladesch, Bhutan, Indonesien, Brunei Darussalam), um die
Tugenden, die diese Spieler üblicherweise auszeichnen, für ein erfolgreiches
Spiel zu bündeln: Fleiß, Ausdauer,
Einsatzwille und Fairness! Zwar werden wir jeden Gegner ohne Gnade zu
besiegen versuchen, doch werden gleichzeitig der Respekt vor dem Menschen und der Spaß am Spiel, den wir alle teilen, groß geschrieben!
Asiatische Spieler, die diese Chance, unter Landsleuten spielen zu können,
nutzen wollen, sind stets willkommen! Einfach den bisherigen Teammanager bitten,
unserem Teammanager eine Nachricht zu schicken, und schon können die
Verhandlungen beginnen!
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Verfasst am : 30.11.2011 15:12
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