2.251x gelesen 15x abonniert Ausgabe 20/24 14.05.2024 FVW News Jetzt registrieren

Rückschau Q4 2016

Die Wangener nach ihren vergangenen drei überaus erfolgreichen Spielzeiten als Dusel-Truppe zu bezeichnen, wäre wohl so, als würde man behaupten, Sigmar G. priorisiere nur seine Diäten: Schwer nachweisbar, aber auch nicht ganz leicht zu widerlegen. Im Prinzip also eine Frage der Gewichtung.
Zu Buche stehen für die Allgäuer nach dem vergangenen Quartal jedenfalls drei Meisterschaften in Serie, zweimal Torjägerblech und als Sahnehäubchen kann man sich seit vergangenem November auch noch den Gewinn der Champions League auf die Fahnen schreiben, sollte man denn überhaupt welche besitzen. Grund genug, Erreichtes ein wenig genauer zu durchleuchten.

Nach dem ersten Titel Mitte Oktober und dem Wissen, dass die Altstars noch zwei weitere Spielzeiten zur Verfügung stehen, hatte man sich in Wangen natürlich erhofft, zumindest jeweils oben mitzuspielen und unter Umständen eventuell sogar eine weitere Schale ins Allgäu zu holen.
Dass dieses Vorhaben mit zwei Titelgewinnen als mehr als gelungen bezeichnet werden kann, liegt zum einen an einer recht souveränen 41. Saison, zum anderen aber auch an einer gehörigen Portion Dusel in der vergangenen.
Erklomm man doch erst am letzten Spieltag durch eine nicht zu erwartende Niederlage des bis dahin souverän agierenden 1.Fc Lukas-Leon die Tabellenspitze. Der Abstand zum Tabellendritten Pangu und seiner Union Meissen mit 16 Punkten zeigt zwar, dass es über die Saison zu Recht ein Zweikampf um den Titel war, dieser jedoch nur einen verdienten Sieger haben konnte, da die direkten Vergleiche mit einem Unentschieden auswärts und einer Niederlage im eigenen Stadion klar gegen die Wangener sprachen. Mit Spaß an der Freude Meister werden geht irgendwie anders.

Bereits zwei Monate zuvor, jedoch mit nicht viel weniger Fortune konnte man sich auch noch den nie erwarteten Gewinn der Champions League sichern. Durch Schwergewichte im Tableau wie bsp. den Schlachthof Rorup, US. Cometa Calcio, Celtic Glasgow oder die SELECAO MÜNCHEN (ehemals TSV 1860 Mchn.), ging man in Wangen zu Turnierbeginn lediglich von der obligatorischen Statistenrolle aus.
Das Erreichen der KO-Runde konnten in dieser Turnier-Konstellation jedoch noch nicht einmal die Allgäuer verhindern, da man aufgrund von lediglich 10 Teilnehmern die Gruppenspiele allesamt gegen Systemspieler bestritt. Im Achtelfinale wartete mit Torpedo Wegendorf dann der erste echte Prüfstein. Entsprechend knapp konnte man diese Partie mit 2:1 gewinnen. Und auch wenn die folgenden beiden Freilose (abermals Systemspieler) in Viertel – sowie Halbfinale mit nichts anderem als purem Glück zu bezeichnen sind, ist der Finalsieg gegen die SELECAO MÜNCHEN der bisherige Höhepunkt in der F-cupschen Geschichte der Allgäuer, befanden sich die Münchner doch zum Finalzeitpunkt auf ELO Rang 2.

Auch wenn man in Wangen rückblickend sehr zufrieden ist, bevorzugt man zukünftige Errungenschaften dennoch auf gerechtfertigtere Art und Weise zu erlangen. Mehr Glück erhofft man sich allerdings in Sachen Ligazuteilung, würde man doch gerne häufiger gegen befreundete Manager antreten, als dies in der Vergangenheit der Fall war.

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Erste Meisterschaft für den FV Wangen

Nach 39 Saisons, 2 Vizemeisterschaften und einem Beinahe-Abstieg holt der FV Wangen die Meisterschale erstmals in der nunmehr vierjährigen Vereinsgeschichte in den Südosten Baden Württembergs. Bereits am 32. Spieltag konnte der Titelgewinn mit dem Auswärtserfolg beim FC Hansa Rostock eV perfekt gemacht werden.
Mit lediglich einer Niederlage - zu Saisonbeginn in Freital - und sieben Unentschieden wurden die Erwartungen, die man in Anbetracht des Kaders im Wangener Umfeld zu Saisonbeginn nicht ganz zu Unrecht hatte, somit erfüllt. Der lang ersehnte Titelgewinn ist möglicherweise auch ein Grund dafür, warum man bei den Verantwortlichen über den gewohnt erbärmlichen Auftritt in der Euro League hinweg sieht.
Auf die spielberechtigten Plätze für ebenjene verwies das Team um Manager Luis.Figo die Kickers Emden, den SC Blau-Weiß Berlin, den FC Palatinate sowie den FC BAYERN ESSEN.

Bereits als noch junges, gleichwohl auch einigermaßen ambitioniertes Team, stellte man in Wangen fest, dass Ziele wie Trump Wimpel und Meisterschaft, zumindest in jungen Managerjahren, nicht ohne Weiteres zu vereinbaren sind. Also verständigte man sich darauf, sich zunächst der Aufbringung des für den Wimpel erforderlichen Kapitals zu widmen, zeitgleich jedoch den Gang in die 2. Liga nach Möglichkeit zu vermeiden. Die Wimpel - Millionen flossen dann in die Infrastruktur de Luxe sowie in völlig überteuerte, sondertrainierte Jungstars mit dem Fernziel Meisterschaft.
Kaum verwunderlich also, dass sich einige dieser Investitionen in der jetzigen Meisterelf wiederfinden:

Tor:

Rene´ Semrau – Das Urgestein des FV. Als ehemaliger Jugendspieler Gesicht und Identifikationsfigur. Der ihm nachgesagte, latente Hang zu Frischgebrautem wäre allerdings alles andere als vorbildlich.

Abwehr:

Jochen Weiß – Unter den Fans besser bekannt als „Hightower“, stellte er in 34 Spielen nicht nur seine Kopfballstärke unter Beweis. Seine Mitspieler verzichten mittlerweile allerdings dankend auf das obligatorische High-Five mit Weiß.

Walter Oberlechner – Der im Vorfeld der Saison als vermeintlicher Schwachpunkt der Dreierkette ausgemachte Rechtsfuß strafte sein Trainerteam durch 3 Saisontore beinahe lügen. Unglücklicherweise gingen zwei davon jedoch ins eigene Gehäuse.

Bastian Schweinsteiger – Der erste Millioneneinkauf. Ob nun taktisches Foul, U23, Funnyfrisch oder Clash of Kings. Der Ausputzer ist sich für nichts zu schade.

Mittelfeld:

Mario Götze – Ein weiterer Stareinkauf. Das menschliche Miteinander habe ihm bei seinem Ex - Verein gefehlt, dieses Wohlfühlen in einer Gruppe, so Aki W. aus D. Nicht zuletzt deshalb ist Götze auf der Bank eine Bank.

Markus Huchler – Der Kapitän. Ihm sagt man eine gewisse, nicht nur auf das Leder bezogene Ballverliebtheit nach. Trägt er doch aus Überzeugung konsequent einen Tiefschutz in der Bikinizone.

Alexander Neumayer – Bärenstarke Saison mit zehn Toren. Als Leistungs – sowie Bierkistenträger nicht aus der Mannschaft wegzudenken.

Toni Kroos - Die Passmaschine. Der ein oder andere private Fehlpass, sozusagen in Sachen „außerehelicher Kaderplanung“, führte allerdings dazu, dass seine Frau ihn auswechselte.

Marko Raugsch – Entfant terrible und Liebling der Massen. Aufgrund seiner berauschenden Art und Weise auf und neben dem Platz sowie der Tatsache, dass auch Wangens Skandalkicker nicht nur auf Volksfesten die Maßen liebt, erreichte er bei den Fans Kultstatus.

Angriff:


Robert Lewandowski – Der Standardschütze. Ob seine Affinität zu Madrid nun real ist oder nicht. Bei den Königlichen kickt Lewa frühestens kommende Saison. Dann aber in der AH.

Mario Gomez – Keine anderer Spieler hat eine derart schlechte Lobby. Aber ob nun wund gelegen, oder nicht. Mit 8 Toren und 5 Assists darf er sich durchaus Hoffnungen machen, im nächsten Panini Heftchen wieder einen Platz zu finden.


Soviel also zu der Elf, die sich durch den Titel auch erstmalig für die Chamionsleague qualifizierte. Von einem Weiterkommen in selbiger redet in Wangen nach den teils beschämenden Auftritten in der EL aber freilich niemand. Dass man erneut vorne mitspielt, was die Meisterschaft angeht, ist dennoch ohne Frage Minimalziel in der kommenden Spielzeit.

Für den Moment widmet man sich in Wangen jedoch zunächst einmal Wein, Weib und Gesang. Allen Gönnern des FVW vielen Dank für Rat und Tat und die überwiegend sehr unterhaltsamen Stunden hier auf F-Cup.
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Abstiegskampf pur in Liga 5533

5 Spieltage, 4 Kandidaten. Der Abstiegskampf in Liga 5533 könnte spannender kaum sein. Mit dem 1.FC zenngrund, dem FV Wangen sowie Cruz Negra Elberfeld ringen vor den letzten 5 Spieltagen drei punktgleiche Teams um den rettenden 15. Tabellenplatz. Und auch Westig 2012 scheint bei noch 18 zu vergebenden Punkten mit derer drei als Polster noch nicht gänzlich in Sicherheit.

Allerdings hat der Tabellenvierzehnte Westig 2012 mit bereits erwähntem Polster, zwei direkten Vergleichen (Elberfeld, Zenngrund) und zwei Heimspielen (Zwickau, Freiburg) die vermeintlich beste Ausgangsposition inne.

Ebenfalls in guter Position ist wohl Cruz Negra Elberfeld. Trotz der deutlich schlechtesten Tordifferenz aller Abstiegskandidaten geben zwei Heimspiele gegen jeweils direkte Konkurrenten (Westig 2012, 1.FC zenngrund) doch einigen Grund zur Hoffnung.

Berechtigte Hoffnung auf den Klassenerhalt hat sicherlich auch der 1.FC zenngrund. Hat man doch nicht zuletzt durch ein 8:0 beim Tabellenelften (!) die beste Tordifferenz aller Abstiegskandidaten, einem Heimspiel gegen Konkurrent Westig 2012 und dem vielleicht sogar ausschlaggebenden Auswärtsspiel in Eberfeld am letzten Spieltag sehr gute Karten, um auch kommende Saison im Oberhaus zu spielen.

Wenig Positives hingegen lässt sich nach einer desolaten Hinrunde mit nur einem Sieg und 6 Unentschieden beim FV Wangen mit Blick auf das Restprogramm zusammentragen. Bestenfalls die drei Heimspiele (Freiburg, Vicenza, Dothmark) könnten hier noch Anlass für ein Fünkchen Hoffnung geben. Allerdings scheint hier realistisch betrachtet lediglich gegen den FC Dothmark etwas Zählbares möglich zu sein.

Ähnlich eng wie im Tabellenkeller gestaltet sich auch das Meisterschaftsrennen. Der FC Herderstrasse führt die Tabelle punktgleich vor dem strip club an, mit nur 2 bzw. 3 Punkten Rückstand folgen Blau-Gelb Friedland und der SportclubFreiburg.

Für Spannung ist also oben wie unten bestens gesorgt!

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