14.862x gelesen 85x abonniert Ausgabe 19/24 06.05.2024 Der Budapester Hanseat Jetzt registrieren

Die Fahne mit dem Loch

Eigentlich war schon letztes Jahr der Namenswechsel fest eingeplant. Das war, als der HSV, der sich schon daran gewöhnt hatte, dem Tod immer wieder von der Schippe springen zu können, doch sein Alleinstellungsmerkmal als Bundesliga-Dino verlor und in die 2. Liga abstieg.

Dann aber gab es einen mitreißenden Trainerwechsel-Effekt dank Christian Titz. Darauf folgte ein Trainerwechsel, den man nicht so richtig verstand, der aber bis ins nächste Frühjahr hinein Erfolge zeitigte. Sodann ein katastrophaler Einbruch: der mottenzerfressene Wolfspelz fiel ab, darin steckte nichts als ein Schaf (aber kein Thomaas). Ein Kein-System-Trainer, der es trotz großen Vorsprungs schaffte, den Aufstieg noch zu vergeigen. Gemeinsam mit - ja, wie wollen wir sie nennen? Mannschaft war es keine, Fußballspieler kann man sie auch nicht aus Überzeugung nennen, Profis nur dem Gehaltsscheck nach - also: gemeinsam mit den Trägern (Ja! Träge und noch träger trifft es gut) der auf dem Spielberichtsbogen genannten Rückennummern.

Dieses Elend will dieser Verein nicht mehr mit Namen und Fahne unterstützen. Er firmiert daher ab sofort unter dem Namen Hanseat Budapest.

Unsere Arena heißt jetzt Neppstadion in Anlehnung an das frühere Népstadion in Budapest. (Nép bedeutet Volk.)

Als Vereinsfahne bleiben die ungarischen Farben natürlich bestehen. Die Raute wird entfernt. Es bleibt ein Loch, in der großen Tradition des Aufstands von 1956. (Damals wurde der Sowjetstern herausgeschnitten.)

Und damit basta.
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Geld, Freundschaft, Meisterschale

Beim Geld hört bekanntlich die Freundschaft auf. So sagt man. Unser Kassierer sieht das aber anders. Denn unsere Zuschauerrekorde werden in der Regel in Partien gegen Mannschaften von unserer Freundesliste gebrochen. So der Auswärts-FS-Zuschauerrekord am 28.10. beim Stattverein unseres alten Freundes Olleicke. (Der vorige Rekord war auch bei ihm.) In seinem 73.800 Zuschauer fassenden Stadion blieben gerade mal 32 Plätze unbesetzt - die der fürsorgliche Platzwart noch dazu mit übergroßen Skatkarten abdeckte, damit sie nicht so unangenehm auffallen.

Ein paar Tage später im Spiel bei uns war es noch eindrucksvoller: ganze 5 Stadtbürger drückten sich vor der freundschaftlichen Pflicht zum Kartenkauf. 72.295 von 72.300 Plätze waren besetzt. Was müssen das für Leute sein, die lieber Rasen mähen oder in die Sauna gehen, statt ein solches Spiel zu sehen? Oder glaubten sie, irgendwelche Termine nicht absagen zu können? Vergeblich: alle, die sie hätten treffen wollen, saßen bei uns im Stadion, wie es sich gehört.

Bis auf jene fünf. Denen der Bezahlsender jetzt zur Strafe statt Bundesliga Tag und Nacht Bilder aus der Umkleidekabine einer Damenmannschaft einspielt. Wieso das eine Strafe ist? Weil sich die Umkleide auf dem Gebiet des Berges Athos befindet, d.h. selbige Kabine bleibet immer leer.

Doch genug von all den Plätzen. Schließlich und endlich zählt von ihnen allen nur der 1. Der 1. Platz in der 1. Liga. Und den hat der HSV Budapest jetzt zum 1. Mal in seiner Vereinsgeschichte errungen. Standesgemäß auf dem ungarischen Server. In einer von A bis Z spannenden Saison, die mit einem Herzschlagfinale für den Tabellenführer kisloki endete, der in einem offenen Schlagabtausch mit dem FC Székely über ein 3:3 nicht hinauskam und sich so mit dem 2. Platz begnügen mußte. Und somit steht die Schale jetzt in unserem Vereinshaus in Budapest.


(Redaktionelle Notiz: Dieser Artikel erscheint mit einer Verspätung von mehreren Tagen, da sich die Redaktion erst von den Feierlichkeiten erholen mußte.)
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Endlich mal wieder ein Pokal - im 70.000er Stadion!

Endlich hat unser ohne Credits gebautes Stadion die 70.000er Marke überschritten. Und das steht nicht nur auf dem Papier: 70.182 Zuschauer passierten das Kassenhäuschen am 17.7., um das Freundschaftsspiel gegen die honfitársak (vulgo Landsleute) des Balatonkenese SC zu sehen. Sie konnten sich über ein 5:0 der Heimmannschaft freuen. Bei Kesselgulasch und Pfirsichbrand gab es anschließend eine große Verbrüderung, die erst mit dem Zapfenstreich ("Kérem, Andi, mach Sígnal!") ihr Ende fand.

Rausch und Kater sind verflogen, unser nächster Pokal kann beginnen: ab 27.7. steigt der Elbe-Puszta-Pokal zum 45. Mal.

Wie üblich heißt es: Jeder gegen jeden. Alle Ligen können teilnehmen. Kein Paßwort! Anmeldung ab sofort.

Der Erste gewinnt neben Ruhm und Ehre 400.000 Euronen, handgeprägt, liebevoll am Rand ringsum eingekerbt, des weiteren in ungarisches Sonnenblumenöl getunkt für den Bißtest.

Der Zweite darf sich über 350.000 freuen, der Dritte auf dem Treppchen erhält 300.000. Dann geht es weiter mit 275.000, 250.000 und 225.000. Der Vorletzte bekommt 212.500, und selbst der Träger der Roten Laterne darf um 200.000 reicher nach Hause gehen.

Herzlich willkommen!
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Mal wieder wir! - A u s g e b u c h t ! -

In Abwesenheit des VfL Giften und der Herderstraße konnte der HSV Budapest sich endlich einmal wieder als schlechter Gastgeber erweisen und seinen eigenen Pokal behalten. Alle Gegner, darunter zwei Erst- und drei Zweitligisten wurden mit mindestens zwei zu Null abgefertigt.

Und weiter geht's: unser nächster Pokal beginnt am 2.4., sobald sich alle von den Aprilscherzen erholt haben. Der Elbe-Puszta-Pokal zum 44. Mal.

Wie üblich heißt es: Jeder gegen jeden. Alle Ligen können teilnehmen. Kein Paßwort! Anmeldung ab sofort.

Der Erste gewinnt neben Ruhm und Ehre 400.000 Euronen, handgeprägt, liebevoll am Rand ringsum eingekerbt, des weiteren in texanischem Wüstensand gerollt für den Bißtest.

Der Zweite darf sich über 350.000 freuen, der Dritte auf dem Treppchen erhält 300.000. Dann geht es weiter mit 275.000, 250.000 und 225.000. Der Vorletzte bekommt 212.500, und selbst der Träger der Roten Laterne darf um 200.000 reicher nach Hause gehen.

Herzlich willkommen!
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Giftig währt am Längsten!

Der VfL Giften holte sich zum zweiten Mal in Folge unseren Elbe-Puszta-Pokal. Diesmal sogar ohne Punktverlust.

Der HSV Budapest wurde zum zweiten Male Zweiter, diesmal mit sechs Punkten Vorsprung vor dem Dritten HG Remscheid.

Punktgleich, mit zwei kassierten Toren mehr wurde das Treppchen verpaßt von Juventus Urin. War auch nicht ganz fair vom vierten Offiziellen, den Torwart während des laufenden Spiels zur Dopingprobe zu bitten!

Doch dies ist gelblich eingefärbter Schnee von gestern. Unser nächster Pokal beginnt am 4.3. Der Elbe-Puszta-Pokal zum 43. Mal, und er ist keinesfalls am Aschermittwoch vorbei.

Wie üblich heißt es: Jeder gegen jeden. Alle Ligen können teilnehmen. Kein Paßwort! Anmeldung ab sofort.

Der Erste gewinnt neben Ruhm und Ehre 400.000 Euronen, handgeprägt, liebevoll am Rand ringsum eingekerbt, des weiteren in Fischsauce (danke für den Fisch!) eingetaucht für den Bißtest.

Der Zweite darf sich über 350.000 freuen, der Dritte auf dem Treppchen erhält 300.000. Dann geht es weiter mit 275.000, 250.000 und 225.000. Der Vorletzte bekommt 212.500, und selbst der Träger der Roten Laterne darf um 200.000 reicher nach Hause gehen.

Herzlich willkommen!
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Da hilft kein Giften! Henner wieder souverän

Der VfL Giften holte sich mit satten sechs Punkten Vorsprung den 41. Elbe-Puszta-Pokal.

Der HSV Budapest wurde Zweiter vor den Minimalisten von BW Hemmerich, die in 7 Spielen insgesamt nur 7:2 Tore zu verzeichnen hatten. Darunter ein (statistisch korrekter) 1:0-Sieg bei den Gastgebern. Die Spagacken verpaßten das Treppchen.

Bemerkenswert, daß noch der 7. und 8. je 5 Punkte einfuhren!

Doch dies ist Geschichte. Unser nächster Pokal beginnt am 11.2. Der Elbe-Puszta-Pokal zum 42. Mal - das ist der Sinn des Lebens!

Wie üblich heißt es: Jeder gegen jeden. Alle Ligen können teilnehmen. Kein Paßwort! Anmeldung ab sofort.

Der Erste gewinnt neben Ruhm und Ehre 400.000 Euronen, handgeprägt, liebevoll am Rand ringsum eingekerbt, des weiteren in Fischsauce (danke für den Fisch!) eingetaucht für den Bißtest.

Der Zweite darf sich über 350.000 freuen, der Dritte auf dem Treppchen erhält 300.000. Dann geht es weiter mit 275.000, 250.000 und 225.000. Der Vorletzte bekommt 212.500, und selbst der Träger der Roten Laterne darf um 200.000 reicher nach Hause gehen.

Herzlich willkommen!
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