12.574x gelesen 185x abonniert Ausgabe 20/24 18.05.2024 Grasgeflüster Jetzt registrieren

ES IST PASSIERT


oder Und dabei waren wir noch gar nicht soweit

Jaaaaaaa, wir sind tatsächlich aufgestiegen. Und wer ist schuld?
Ihr alle!
Das habt ihr nun von euren guten Wünschen, dem Daumen drücken und den vielen aufmunternden Worten. Hat auch nur einer mal Tacheles geredet oder einfach nur eine kleine Grundrechnung für die nötige Mannschaftsstärke aus dem Hut gezaubert? Dann wären Dummermuth und Co. auch nicht so übermotiviert aufm Platz rumgehüpft. Der Thalheim hoppelte übers Feld, dass ich dachte, der verliert jeden Moment seine Hose. Und die defensive Nicole zerrte den Palermos Recken ständig am Trikot und lud die Jungs schon zur anschließenden Aufstiegsparty ein. Selbst der Schiri war völlig verwirrt ob der ausgelassenen Stimmung und schenkte uns doch glatt einen Elfmeter, den Heinemann natürlich verschoss.

Kurz und gut- die Nichtraucher gewannen das Spiel gegen den Zweitplazierten und sicherten sich einen guten dritten Platz und somit den Aufstieg in die 2.Bundesliga.
Da wollten wir doch noch gar nicht hin!
Naja, nun heißt es das Beste daraus zu machen. Wir rocken mal kurz mit den „großen Jungs“ und mischen das Feld vielleicht doch von unten auf.

He Honky, mach mal bisschen Platz. Wir kommen!
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Wir sind noch nicht soweit!

oder Gedanken zum Saisonende

Seit der Gründung des Vereins sind viele an der Entwicklung und dem Werdegang der Nichtraucher interessiert; ob nun aus beruflicher Verpflichtung, verwandtschaftlich verbunden, aus Freundschaft oder finanziell genötigt. Letzteres ist natürlich nur bösartige Nachrede, die unsere Rechtsabteilung schon seit Wochen versucht, aus der Welt zu schaffen.
Aber wie ein altes Sprichwort besagt: Es sind die süßesten Früchte an denen die Wespen nagen.

Und mal ehrlich; unsere Erfolgsserie gibt ja doch Anlass für Spekulationen und lässt viel Raum, um die Gerüchteküche fein auszubauen.
Nun sind wir in der 6. Saison und wollten uns hier in der 3. Liga mal gepflegt im Mittelfeld rum aalen. Bei einer Aufstellungsstärke um 3000 wäre dies ja bestimmt machbar. Aber da hat das Management mal wieder die Pläne ohne die Mannschaft geschmiedet, die sich in der gesamten Saison immer zwischen dem 3. und 5. Platz tummelten.

Nun stand also ständig die Frage auf der Tagesordnung: Sind wir wirklich schon bereit für die 2. Bundesliga? Das zu testen sollte nun vorrangige Aufgabe sein. Also nix wie rein in die Simulationslisten; wie schön, man kann ja jetzt direkt in der 2.BL nach gleichgesinnten Spielpartnern suchen. Einladungen raus und....................Abwarten!
Einer von sieben eingeladenen Vereinen erbarmte sich dann doch und lief bei uns im Stadion ein; King Bully und die Jungs von Lokomotive Weede gaben sich die Ehre.

Naja….ganz ernst schienen sie das Ganze auch nicht zu nehmen. In Badeschlappen schlitterten sie auf regennassem Rasen zur Spielfeldmitte, zückten cool ihre Sonnenbrillen und setzten sie auf. Nicht verwunderlich, denn in ihren sonnengelben Trikots bestrahlten sie das gesamte Stadion.
Die Nichtraucher standen verängstigt im Tunnel und dribbelten dann aufs Feld, als wollten sie einem Ballettscout gefallen.

Mit einem 7:0 ging dieses Schauspiel von hemmungsloser Spielfreude bei Lok Weede und respektvoller Zurückhaltung seitens der Nichtraucher zu Ende.
Fazit: Wir sind noch nicht soweit….lange noch nicht. Verstanden, Jungs!

Anscheinend nicht, denn heute im drittletzten Spiel schafften es unsere Männer doch wieder einen 2:0 Rückstand noch in einen 4:3 Sieg umzuwandeln. Wieder 3 Punkte auf dem Konto und immer noch punktgleich mit dem Drittplazierten.
Das heißt also noch zwei Spiele zittern.
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THERAPIE-CUP

oder Nichtraucher in 3 Tagen

Suchen Sie nach einer sicheren und einfachen Methode, die Ihnen dabei hilft, sich das Rauchen abzugewöhnen. Dann sollten Sie es nicht versäumen, sich vom 8.07. – 10.07. zum Therapie-Cup anzumelden.

Ohne Pflaster, Kaugummis oder Tabletten und ohne großartige Willensanstrengung - schnell und sofort wirksam, durch die Kraft der Hypnotiefenentspannung.

Diese Methode beruht nicht auf dem Einsatz von Willenskraft, sondern auf der Grundlage moderner Psychoterrormethoden wie brainwashing, notwendige Reeducation und Indoktrination.
Durch fröhliche Endo-Chi-Tänze wird das Suchtzentrum beeinflusst, gegenseitige Ohrakupunktur sorgt für den besonderen Nervenkitzel und Risikoethikseminare öffnen die eine oder andere Falltür.

Sollte die Therapie nicht anschlagen, dann werden Sie für ihre Bemühungen selbstverständlich großzügig entschädigt. Die Höhe des Schmerzensgeldes richtet sich nach ihrem Durchhaltevermögen.

Wir freuen uns, Sie in unserem ersten Stuhlkreis begrüßen zu können.

PS. Passwort finden Sie im Text. Suchen Sie das ROTE Wort. Es ist nicht Smoky23!
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Letzter Akt eines Freundschaftsspiels

oder Wäre ich doch besser Schäferin geworden

....oder Lachsflüsterer vor der Küste Norwegens, oder Astronautin auf dem Weg zur Venus. Hauptsache weg, nur nicht mehr hier sein. Was für eine Blamage! So viele Familienmitglieder gibt es gar nicht, die sich für mich fremdschämen können, damit ich wieder in blütenreinem Hemdchen dastehe.
Wie in Berichten von Presse, Funk und Fernsehen schon ausführlich breitgelatscht, fand heute ein Freundschaftsspiel zwischen dem 1.FC Spagackenkaak und den Nichtrauchern statt. Durch die gigantische Siegesserie der Nichtraucher beflügelt, ließ ich mich zu einer größenwahnsinnigen Wette hinreißen.

Ich habe verloren!

Meine Jungs und die Spagackenkaaks sowie ümzigtausend Zuschauer in der Grübelarena erlebten eine einmalige Stadionrunde, auf die ich mich in Honkyschwonkys lila Lack-und Leberwurstpelle begeben musste. Die rote Clownsnase fiel dabei in meinem purpurnen Gesicht überhaupt nicht mehr auf, Gott sei Dank.

"Ach ich arme Jungfer zart hätt ich genommen den König Drosselbart."

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ICH MUSS DA MAL WAS RICHTIG STELLEN


oder Ein Spagackenkaaker dreht durch

Wie heute im Spackakenblatt zu lesen war, wurde Honkyschwonky eingeliefert…und das ist auch gut so. Ich gebe gern zu, dass meine Methoden, Transaktionen abzuschließen, Turnierteilnahmen zu erhalten oder zu Freundschaftsspielen eingeladen zu werden, nicht immer jugendfrei und ehrenhaft sind. Aber ich drohe niemanden körperliche Gewalt an…..außer er bettelt selber um Bestrafung….da werd ich schon mal nachgiebig; ich kann Männer nun einmal nicht weinen sehen.
Aber was Honkyschwonky da losgetreten hat, ist nicht nett. Der Honk muss seiner Pressestelle einen Schwonk aus seiner bunten Pillenfantasiewelt erzählt haben. Da ist im Artikel heute folgendes zu lesen: „ Im Bereich Freundschaftsspiele ist jedoch eine etwas delikate Vereinbarung für das Spiel am 9.6. getroffen worden, es wird ein Nacktfussballspiel zwischen den Nichtrauchern und den Spagacken stattfinden, bei dessen Einsatz es darum geht, dass der unterlegene Manager in der Kleidung des Gewinners eine Stadionrunde drehen muss.“
Niemals würde ich meine Jungs nackt auf den Platz schicken. Es hat schon Wochen gedauert, bis sie so weit waren, sich nackt zu duschen. Um solche Vereinbarungen zu treffe, hätte ich schon vor Wochen mit kleinen Trainingseinheiten in “ UNBEKLEIDET“ anfangen müssen, um die Nichtraucher darauf vorzubereiten. (Anm.d.Red. Die Jungs sind wirklich echte Sensibelchen.)
Und gerade weil sich meine Burschis so ungern in der Öffentlichkeit entkleiden, wurde der obligatorische Trikottausch unter den Managern ausgehandelt. Ich muss im Gespräch erwähnt haben, dass ich bei Auswärtsspielen immer das kurze Schwarze trage. Woraufhin Honkyschwonky erzählte, dass er in Lack und Leder aufläuft. Der Ausgang des Spieles wurde schon im Vorfeld ausgelost, so dass feststeht, dass ich mich in Lack und Leder presse. Aber niemals nicht war vereinbart, dass ich in dieser Pelle auch noch eine Stadionrunde drehe.
Laut dem Caroline-von-Monaco-Urteil erwarte ich vom Spackakenblatt eine Gegendarstellung.
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VOM ÄLTER WERDEN

oder Fehlerhafte Wahrnehmung

So ein Tag, wo sich Männer gesetzlich und ohne Angabe von Gründen aus unserem Befehlsradius entfernen dürfen, sollte abgeschafft werden. Wir haben im europäischen Vergleich eh zu viel Feiertage und das, wo es doch eigentlich kaum noch etwas zu befeiern gibt.
Ich saß also gestern allein zu Hause, im Fernsehen immer der gleiche Müll und um jedes fehlende Wohlfühldetail musste ich mich nun selber kümmern. Mein Magen knurrte. Für mich allein zu kochen fehlte mir die Lust. Also entschloss ich mich aushäusig zu speisen. Ich ging zum Italiener um die Ecke, der früher ein Grieche war und jetzt “Zum Pfeffersack“ heißt.
Kennen sie das, wenn sie irgendwo eintreten und sich sofort fehl am Platze fühlen. Die kommen hier wohl alle zum Sterben her oder ist heute noch Rentnerschütteln? Ach egal; ich wollte keine neuen Freundschaften knüpfen, sondern einfach bisschen was futtern. Eine fuß lahme Kellnerin in einem roten Tüpfchenkleid mit weißem Schürzchen über den breiten Hüften fragte nach meinen Wünschen. Beim notieren meiner Bestellung bemerkte ich ihr Namensschild, aber auch nur, weil sie auf Grund ihres enormen Vorbaus stark verkrümmt dastand. “Helke Weiß“ bedient mich also. Helke? Ich kannte mal eine Helke Gamm, ein Luder aus meiner Schulzeit. Die hat mir mal einen Typen ausgespannt; blöder Name…Helke.
Da schlurfte sie ja wieder an…diese Helke! Ich betrachtete sie nun genauer und stellte fest, dass sie Ähnlichkeiten mit der Tusse von damals hatte. Aber das konnte ja nicht sein, diese ältliche Frau war bestimmt nicht meine ehemalige Klassenfeindin. Nach dem Essen und einer Vielzahl von Beobachtungseinheiten dieser Person winkte ich sie an den Tisch, um zu bezahlen. Nach diesem Vorgang fragte ich sie, ob sie am Innerstädtischen 1990 ihr Abi gemacht hätte. Sie bejahte und nickte dazu heftig. „Dann waren Sie in meiner Klasse.“ sagte ich ihr.
Da fragt mich doch diese fette, breitarschige, fast grauhaarige, faltige Tellerschubse:
„Was haben Sie denn damals unterrichtet?“

Nimm das Leben nicht so schwer,nach dem Alter kommt nichts mehr...
Alter ist etwas, was keine Rolle spielt...es sei denn, man ist ein Käse...
Keine Sorge...Das Altern hat irgendwann ein Ende...


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