MUTTERTAG BEI DEN NICHTRAUCHERN
oder Überraschung mit mehreren
Unbekannten
Als Managerin der Nichtraucher stehe ich eigentlich 100-prozentig zu meinen
Jungs und vermeide es, in der Öffentlichkeit schlecht über sie zu reden, ob es
nun sportliche Mängel oder menschliche Schwächen betrifft. Aber heute hätte ich
sie am liebsten in einen imaginären Uterus geprügelt und anschließend
medikamentös abgetrieben.
Gegenwärtig ist der Muttertag eine wichtige Einnahmequelle des Genussmittel- und
Blumenhandels. Aber Parfüm hat ausgedient, Pralinen machen dick und Blumen
verwelken. Deshalb beschloss der Vorstand dem ersten und größten Fan eines jeden
Fußballers; der Mutti, eine besondere Aufmerksamkeit zu machen.
Zur Auswahl standen: Rolltreppenmarathon im Einkaufszentrum, Hummerprobefahrt in
der Fußgängerpassage, Schiffe gucken an der Leine, Paragleiten vom Hasenhügel
oder die Hauptrolle in einer Talkshow ihrer Wahl.
Damit die passende Zuordnung gewährleisten werden konnte, mussten die Spieler
einen Fragebogen ausfüllen, um entscheidende Details über ihre Mütter
offenzulegen.
Die Auswertung brachte erschreckendes zu Tage. Hier einige Auszüge:
• 78% gaben als Vornamen “Mutti“ an.
• Bei der Augenfarbe tendierten 64% zu blau bis braun, 2 Spieler gaben rot an
und bei einem standen zwei schwarze Kuller.
• Unter der Rubrik HOBBYS waren ausschließlich solche Angaben wie Putzen, Bügeln
und Kochen zu finden.
• Bei der Angabe von noch zu erfüllenden Wünschen bekam man zu lesen: keine
Ahnung, wunschlos glücklich und Enkel.
Lange Rede-kurzer Unsinn! Eine Verteilung der besonderen Preise war unmöglich.
Also gibt es wie jedes Jahr: Kölnisch Wasser, Weinbrandbohnen von ALDI und ein
Plastiksträußchen Vergissmeinnicht.
Mütter lieben
ihre Söhne mehr, als Väter es tun, weil nur sie sicher sein können, dass es ihre
sind.
Viele Söhne sind deshalb so verzogen, weil man Großmütter nicht über's Knie
legen kann.
Mütter! Seid nachsichtig mit euren Söhnen, denn sie sind es, die später das
Altersheim für euch aussuchen.
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Verfasst am : 08.05.2010 22:11
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ÄRGER IN DER MANNSCHAFTSDUSCHE
oder Der
Penisneid
Uns Frauen wird ja häufig vorgeworfen, dass wir neidisch sind, weil wir keinen
Penis haben. Männern leuchtet dies sofort ein, da es ja so was Wunderbares ist,
einen zu haben, weil man kann pinkel wo immer man will und …ähm… man kann
pinkeln wo immer man will. Gut, Nachteile gibt’s natürlich auch. Ungewollte,
spontane Erektionen in der Straßenbahn oder im Wartezimmer beim Arzt werden,
abhängig der Hosenweite, natürlich gerne entdeckt. Es gibt dann verschieden
Möglichkeiten, die schnell loszuwerden. Entweder man versucht in einer möglichst
unauffälligen Art und Weise das erigierte Glied hinter den Bund der Unterhose zu
klemmen, dann beult es nicht so aus. Oder man versucht an etwas zu denken, was
möglichst schnell die Erektion killt, was weiß ich, zum Beispiel den Krieg im
Irak oder Jörg Pilawa.
Aber es gibt da auch noch die männliche Variante des Penisneids. Jungs nach dem
Sport unter der Dusche oder beim Porno gucken oder sonst irgendwo, wo sie den
Dödel eines anderen zu sehen bekommen, vergleichen sofort ihre Länge mit der des
anderen. Und da ist es scheissegal ob es ein Fleischpenis oder Blutpenis ist,
die einzige Frage die im Raum steht ist: Wer hat den Längsten?
Da trainiert man die Jungs tagaus und tagein, um ihre sportlichen Leistungen zu
verbessern und dann wird ihr Ego unter der Dusche durch ein Paar frotzelnde
Sätze auf null gefahren. Nun lag es an mir, die „zu kurz Gekommenen“ wieder
aufzubauen. Im Internet recherchierte ich und fand so Frau Martha Olschewski,
eine aus Georgien stammende Genitalleserin.
Nach einer Begutachtung der Genitals konnte sie jedem Spieler Antworten auf
folgende Fragen geben:
Wer bin ich und wie wirke ich auf meine Umgebung?
Welche bewussten und unbewussten Wünsche bestimmen mein Leben?
Welche Talente habe ich und welcher Beruf passt zu mir?
Welche Schwächen habe ich und wie kann ich ihnen begegnen?
Wie lautet meine Lebensaufgabe und wie kann ich ihr gerecht werden?
Welcher Partner passt zu mir?
Wie sind Probleme mit anderen Menschen, z.B. Partner, Chef, Freunde zu
erklären?
Ich bin mit der Arbeit von Frau Martha Olschewski sehr zufrieden. Die Jungs sind
wesentlich ausgeglichener, das Thema Penisneid spielt beim Duschen keine Rolle
mehr. Nur stellen wir in unserer letzten Betriebskostenabrechnung fest, dass
sich der Wasserverbrauch durch längeres Duschen wesentlich erhöht hat, da viele
der Jungs in zusätzlichen Seminaren bei Frau Olschewski die Selbsthilfe beim
Penislesen erlernen und diese Erfahrungen kostenlos beim Mannschaftsduschen
weitergeben…..und das dauert.
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Verfasst am : 12.04.2010 16:32
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IMAGEVERLUST
oder Glauben sie
wir rauchen nur zum Spaß?????
„Tabakkonsum ist heute die wichtigste vermeidbare Ursache für Krankheit und
frühzeitigen Tod. Der Anteil junger Raucher steigt. Etwa die Hälfte der Raucher,
die bereits in der Pubertät der Sucht nach Nikotin verfallen sind, stirbt an den
Langzeitfolgen. Jahr für Jahr werden etwa eine Million Menschen in ganz Europa
zu Opfern des schleichenden Todes — ein alarmierender Befund.“ Sprach die
Managerin der Nichtraucher, wischte die im Eifer versprühten Speicheltröpfchen
liebevoll vom Tisch und von der Wange des neben ihr sitzenden Co-Trainers und
kippte sich den dritten Long Island Ice Tea hinter. „Aber dies ist nicht das
Thema unserer heutigen spontan einberufenden Sitzung. Der Verein wird seit
kurzem mit Droh- und Schmähbriefen bombardiert. Wenn dies an die Öffentlichkeit
gelangt, dann bedeutet das einen riesigen Imageverlust.“ Leicht
hyperventilierend sank Smoky in ihrem Sessel zusammen und wies schnaufend auf
das leere Glas. „Was wirft man uns denn vor?“ Flüsternd hauchte Feefried Engel
ihre Frage in den Raum. Wie auf Stichwort sprang Schabernack Teufel auf und
verteilte; sich dabei wohl köstlich amüsierend und Grimassen schneidend, einige
DIN A4 Blätter in der Runde.
Nichtraucher sind Schädlinge!
Dadurch, dass sie nicht rauchen, schädigen sie schon einmal die
Zigarettenindustrie!
Bringen den Staat um Steuern!
Sie sind nicht so krankheitsanfällig und schmälern so den Ärzten
ihre verdienten Einnahmen!
Dann leben sie länger und belasten die Rentenkassen!
Und letztlich ist die Erde sowieso überbevölkert und es wird jeden
Tag schlimmer!
Sie nehmen den Menschen Platz und Sauerstoff weg!!!
Allgemeines Gemurmel setzte ein, Gläser klirren und man stellte zu allem
Entsetzen fest, dass der Alkohol ausgegangen war. Die Sitzung wurde daraufhin
unterbrochen, nicht ohne vorher allen Teilnehmern stillschweigen zu befehlen und
sie zu beauftragen, das nächste Mal Lösungsvorschlägen vorzuweisen.
Werden den
Spielern während der Trainingseinheiten wieder Raucherpausen genehmigt?
Muss den Spielern diese Zeit bezahlt werden?
Hebt der Verein die Trennung von Raucher- und Nichtraucherblöcken im Stadion
wieder auf?
Wird die FußiKK auch im nächsten Jahr die RauchfreiFanFahrten
sponsern?
Viele Fragen, die nach dieser Zusammenkunft noch offen bleiben.
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Verfasst am : 10.04.2010 02:08
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Neue Gesichter bei den Nichtrauchern
oder 5 Dinge, die noch erledigt werden
müssen
Einige kennen bestimmt den Film “Das Beste kommt zum Schluss“ mit Jack Nicholson
und Norman Freeman. Die beiden erstellen eine Liste („The Bucket List“) der
Dinge, die sie in ihrem Leben noch erledigen wollen. Dadurch lernte man die
Beiden sehr schnell kennen. Dies brachte mich auf die Idee, unseren neuen
Spielern auch diese Aufgabe zu stellen, um den Fans die Möglichkeit zu geben,
mehr von ihnen zu erfahren. Vor der letzten Teamsitzung drückte ich den Jungs
Roland Heinemann (18), Achim Dummermuth (19) und Uwe Parreihs (27) Zettel und
Stift in die Hand und forderte sie auf, mir 5 Dinge zu notieren, die sie in
nächster Zeit für wichtig erachten.
Dies sind die Ergebnisse:
1. Lottogewinn im Puff verprassen
2. eineiige japanische Zwillinge vögeln
3. Sex mit mehreren Frauen an einem Tag
4. ein Dreier mit einer heißen Braut und ihrer Mutter
5. die Frau fürs Leben
1. Stützstrümpfe abholen
2. Hornhautfeile nachschleifen
3. Tena Lady besorgen
4. Wohnungssuche beschleunigen
5. starkes Schlafmittel für Mutti
1. Ohrstöpsel kaufen
2. Lärmschutzwall fürs Schlafzimmer
3. Familienplanung noch mal überdenken
4. halbjähriges Trainingslager beantragen
5. XXL-Packung Windeln nicht vergessen
Die Zuordnung der Notizen wird keinem schwerfallen, wenn man weiß, dass Uwe
Parreihs grad Zwillingsvater geworden ist, Achim Dummermuth noch bei Mutti wohnt
und Roland Heinemann die wahrscheinlich letzte männliche Jungfrau des Vereins
ist. (Anm.d.Red. Beim Platzwart ist man sich nicht ganz sicher, ob sich sowas
überhaupt fortpflanzen darf)
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Verfasst am : 27.03.2010 17:58
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DAS LETZTE SPIEL DER SAISON
oder Ein Saisonende mit Knall
22.Spieltag…der letzte Tag dieser ersten Saison in der Kreisliga. Erheitert
schau ich auf die Zeit zurück. Mein fröhlicher Tatendrang, mit dem ich das
Management begann, wurde erst verlacht und später hart kritisiert. Die Aufs und
Abs sprachen ja auch nicht gerade für meine Führungsqualitäten. Aber abgerechnet
wird zum Schluss; ein sauguter Trainer und viele Ratgeber, zu denen ich auch
Schabernack und Feefried zähle, ließen unsere Nichtraucher immer in den
Aufstiegsrängen rumhüpfen. Und so traten wir unser letztes Spiel als
Zweitplazierter unserer Liga an. Auf eigenem Platz vor 8837 Zuschauern sollte es
einen krönenden Abschluss der Saison geben. Die Fun-Atzen liefen nur mit 7
Spielern auf, für den Schiri kein Grund, dass Spiel nicht anzupfeifen. Nun
glaubte ich in der mir ureigenen Naivität, dass wir “DIE“ ja wohl mit ner
fröhlichen Torparade vom Platz fegen. Irrtum! Die Sieben waren eingeschworen und
hochmotiviert. Erst nach einer halben Stunde gelang es den Nichtrauchern, das
erste Tor zu schießen. Die Gegenwehr der Funatzen erhöhte sich; aber sie konnten
die nächsten Tore nicht verhindern. Was dann begann lässt sich schwer in Worte
fassen. Zuschauer beschrieben es als “metzelnde Atzenwalze“, die da übers Feld
rollte. Die Nichtraucher lagen reihenweise verletzt auf dem Rasen, der Schiri
kam mit dem Ziehen der gelben Karten nicht hinterher und rettete sich und die
zitternden Nichtraucher durch das Zücken von ROT. Dadurch konnte er das Spiel abbrechen, da die Anzahl der
Funatzen nun auf 6 geschrumpft war. Das 4:0 liest sich zwar gut, aber das
Zustandekommen lässt keine große Freude aufkommen.
Durch diesen Sieg stürmten wir an die Tabellenspitze und dürfen in der nächsten
Saison Bezirksluft schnuppern. Ich bin schon sehr gespannt, wie wir uns da
schlagen, aber das ist eine andere Geschichte. Jetzt schicken wir die
Nichtraucher erst mal ins Trainingslager und ich mach einige Tage Urlaub. Bis
bald. ;)
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Verfasst am : 19.03.2010 06:43
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ANGSTGEGNER
oder Da gehen die Meinungen auseinander.
Es ist mir nicht neu, dass sich Schabernack Teufel und Feefried Engel streiten,
aber in dieser Heftigkeit habe ich das noch nicht erlebt. Schabernack malt gern
alles Schwarz und Feefried kritzelt anschließend mit bunten Farben fröhlich
darüber. Doch dieses Mal schien es anders zu sein. Feefried, die sonst stets
ruhig und gelassen argumentierte, stand mit wild zerzaustem Engelshaar die Hände
in die Hüften gestemmt vorm zornesroten Teufel und beschimpfte ihn aufs übelste.
Er sei unsensibel und hätte sich schon bei der 5:0 Niederlage nicht sehr fein
benommen, aber jetzt, wo die Nichtraucher in der Rückrunde wieder auf ihren
Angstgegner Alkloster Buxtehude treffen, da könnte er ja mal etwas konstruktiver
mitarbeiten und das mentale Training nicht noch durch seine unqualifizierten und
völlig kontraproduktiven Äußerungen untergraben. „Mentales Training“ äffte
Schabernack und hüpfte fuchsteufelswild um Feefried herum; das sei was für
Pussis und nicht für so harte Jungs von der Küste schrie er. Die sollen die
Zähne fletschen, mutig aufn Platz rennen und mal ordentlich aufn Rasen rotzen
vorm Spiel, das befreit von Ängsten und „Gut ist!“. Son
Wischiwaschi-Formelgemurmel „Du schaffst es, Chakka!“, so ne elendige
Gehirnwäsche, son Weiberringelrangel Wir-fassen-uns-an-die-Hände und tanzen für
den Sieg das macht krank und bestimmt auch impotent.
Ich hörte den beiden dann nicht mehr weiter zu. Sie stritten noch das ganze
Spiel hindurch. Die Nichtraucher trennten sich schließlich von Alkloster
Buxtehude einvernehmlich mit einem Unentschieden. Nun ist nicht genau zu
bestimmen, ob es Feefrieds psychologischem Einsatz oder Schabernacks
Rauhbeinmentalität zu verdanken war, dass der Bann vorm Angstgegner gebrochen
wurde.
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Verfasst am : 15.03.2010 09:21
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