835x gelesen 7x abonniert Ausgabe 20/24 14.05.2024 BZ - Die Berliner Zeitung Jetzt registrieren

Profil von Berlin Bulls 1895

  • Manager: Bruce G. Stone
  • Geschlecht: männlich
  • Alter: nicht angegeben
  • Gegründet: Am 29.05.2015
  • Heimatstadt: Berlin
  • Mannschaftsstärke: 530

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    Sieben
    Sieben. Der Name eines wunderbar düsteren Films von David Fincher. Und gleichzeitig die Anzahl der nicht so wunderbaren, aber auch düsteren Tage, seit denen die "Bulls" im Fußballbetrieb sind, angeblich als Nachfolge des legendären Traditionsvereins "Berliner Ballverein" aus dem Jahre 1895. Ob sie dieser Nachfolge gerecht wird, sei dann mal so als offene Frage in den Raum geworfen unsererseits. 4 der 7 Tage waren gefüllt mit offiziellen Fußballspielen, die Bilanz: 3 Tore bei 28 Gegentoren, in 4 Freundschaftsspielen und 3 Ligaspielen. Alle drei Ligaspiele: VERLOREN, BEWERTET MIT 0 PUNKTEN. 0. Eine Zahl, die das Team um den Vereinsgründer Bruce Stone ziemlich genau definieren kann. Denn diese Ansammlung von Nullen ist keiner anderen, schon gar nicht einer höherwertigeren Defintion würdig. Man konnte nur 3 Tore schießen, aber das wär ja auch nicht so schlimm, wenn man wenigstens einen Punkt nach Hause geholt hatte. Davon mal abgesehen, ich wäre auch mit den jetzigen NULL Punkten zufrieden, hätten sie sich wenigstens nicht so dumm angestellt, allen voran der als "Torwart" betitelte Idiot, der seinen Beruf anscheinend als "dummes Vor-dem-Tor-stehen-und-Nichtstun" versteht. Das hat, und das muss ich in all seiner Härte sagen, um dem Traditionsverein das letzte bisschen Ehre zurückzugeben, nichts mehr mit dem "Berliner Ballverein" und nichts mit Fußball gemein. Und hier unsere Botschaft an den Enkel des von uns sehr geachteten Clemns Rheinland (der wenigstens Fußball spielen konnte), Bruce G. Stone: Wenn du deinem Großvater gerecht werden willst, engagiere Leute, die den Fußball in all seinen Nuancen leben und leidendchaftlich lieben! Engagiere einen Clemens Rheinland und nicht VOLLPFOSTEN! Denn Pfosten haben wir auf dem Feld auch ohne die Spieler genug. Und wenn's sein muss, dass du da mit deiner Unternehmensgruppe investierst. Ich bin mir sicher, dass es dir kein einziger Berlin übelnimmt. Keiner. Denn wird reden hier nicht vom RB Leipzig, sondern vom alten Traditionsverein "Berliner Ballverein", das viele Schicksalsschläge einstecken musste, die es rechtfertigen, dass Geld ins Rollen kommt, um es wieder aufzubauen. Wir ermahnen dich zur Einsicht, Stone. Ansonsten finanziere ICH HÖCHSTPERSÖNLICH dir dein Heimticket in die Vereinigten Staaten, keine Angst.

    Grüße aus Berlin, der schönsten Stadt in Ostdeutschland
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    Vereinsinfo

    Wilkommen bei den Berlin Bulls 1895.
    Wir lieben Berlin - und seinen Fußball.

    "Von der Gründung, Nazis und der Neugründung
    Am 26. Mai 1895 wurde zum ersten Mal in der Weltgeschichte eine Kinoaufführung in Berlin durchgeführt. Bei dieser trafen sich der britische Wissenschaftler Dr. Robert Eamer und der deutsche Fußballer Clemens Rheinland. Clemens Rheinland lud den leicht verrückten Wissenschaftler Dr. Eamer zu seinem Fußballspiel ein, dieser hatte zwar zuvor vom Fußball gehört, war jedoch niemals zu einem Fußballspiel gegangen. Er nahm die Einladung an und fuhr mit Rheinland nach Düsseldorf, um sich am 28. Mai 1895 das Freundschaftsspiel der damals neugegründeten Fortuna Düsseldorf 1895 gegen die Kölner Knaben anzusehen. Die Fortuna gewann damals 3:1, alle drei Tore schoss Rheinland und Dr. Eamer war angesteckt von der Leidenschaft für den Fußball. Nach dem Spiel sprach Dr. Eamer mit Clemens Rheinland über seine neu gewonnene Leidenschaft und sein Vorhaben, in Berlin einen Fußballverein zu gründen. Rheinland war begeistert von dieser Idee und motivierte Eamer zu seinem Vorhaben. Zusammen fuhren sie nach Berlin und gründeten dort am 29. Mai 1895 den "Berliner Ballverein", den ersten Fußballverein Berlins. Der Verein war bis in die späten 30er Jahre einer der erfolgreichsten Vereine Deutschlands und hatte eine Fanbasis von 50.000 Fans. Man war kurz davor, die größten Transfers der Fußballgeschichte über die Bühne zu bringen und damit zum größten deutschen Fußballverein aufzusteigen. Als die Nationalsozialisten aber an die Macht kamen, wurde das ganze Vermögen des Vereins und Dr. Eamers beschlagnahmt, denn Eamers war ein Jude. Dr. Eamers kam in das Konzentrationslager in Ausschwitz (gestorben am 3. September) und der Verein wurde geschlossen, weil es "als ein Treffpunkt für jüdische Funktionäre eine Gefahr für die deutsche Einheit darstellt." (Richterlicher Beschluss der Berliner Justiz, 3. September 1939), obwohl der einzige Jude im Verein Eamers war. Man erinnert sich heute noch düster an den 3. September unter den Fans. Erst im Jahre 1975 gründeten der Sohn von Rheinland und seine Freunde den Verein neu, als Gründungsdatum wurde der 3. September gewählt, eine Mahnung an vergangene Tage und ein Denkmal für Dr. Eamer. Dieser Verein schaffte es aber nicht mehr an die alten Erfolge anzuknüpfen und man kam nicht über die Kreisliga hinaus und musste wegen finanzieller Schwierigkeiten 1982 die Tätigkeiten einstellen.

    Die dritte Gründung
    Der Sohn von Rheinland, Mark Rheinland, flüchtete von der DDR über die Österreich in die Vereinigten Staaten, wo er 1985 Emma Stone heiratete. Mit ihr bekam er noch im selben Jahr seinen Sohn Bruce G. Stone. Zu dem 100-Jahres-Jubiläum des "Berliner Ballvereins" veranstaltete die Stadt Berlin eine Messe, um dem Mord an Dr. Eamers zu gedenken und um ein Stück Berliner Geschichte zu rekapitulieren, zu dem auch Mark Rheinland und sein Sohn Bruce Stone gingen. Bruce Stone war so beeindruckt von Berlin und der Messe, dass dieses Erlebnis seine Kindheit prägte. Einige Jahre später erzählte ihm der Vater die Geschichte seines Großvaters und Stone war sichtlich gerührt. Er spielte damals Baseball bei den Las Vegas Bulls, weil Fußball in den Staaten selten war. 2005 kam er zum Studium nach Berlin und ließ sich seitdem dort nieder. Er gründete noch während seines Studiums die "Stone Investments Group", mit der er erste Versuche im Bereich des Investmentbanking unternahm. Innerhalb von 10 Jahren wurde aus dem kleinen Ein-Mann-Betrieb eine große Mittelstandsfirma, die heute in Berlin zu den größten seiner Art zählt. Als erfolgreicher Unternehmer erfüllte er sich einen lang gehegten Kindheitstraum und gründete am 29.05.2015, exakt 120 Jahre nach der ersten Gründung, die "Berlin Bulls 1895", bei der Namensgebung beeinflusste ihn sein alter Baseballverein aus Vegas." (entnommen aus der Berliner Zeitung, 29.05.2015)

    "Roberto Caravaggio und seine "BULLTRAS"
    Er wurde geboren, als der "Berliner Ballverein" 1926 seine größten Erfolge feierte: Roberto Caravaggio, Sohn italienischer Einwanderer, ging als Kind mit seinem Vater oft zu den Spielen des Vorläufervereins der "Berlin Bulls 1895". Und er erlebte den Untergang dieses Vereins, die Reinkarnation und den finanziellen Tod mit. Im Herbst 1938 hörte er seinen Vater fluchen wie noch nie in seinem Leben, er verfluchte die Deutschen, die Nazis und den Rassismus, welcher sich auch in seinem Heimatland ausbreitete wie die Pest. Alberto Caravaggio hieß sein Vater und er war während des 1. Weltkriegs im Jahre 1915 über das Meer nach Deutschland geflüchtet, zu dieser Zeit sah die Welt und auch Deutschland düster aus - wenn etwas Farbe brachte, dann die Explosionen und Feuer. Und der Fußball. Der Fußball verband Menschen aller Nationen zusammen und ließ sie verschmelzen. Das beeindruckte Alberto, der erst an der Nordsee gelandet war und sich dort bis zum Ende des 1. Weltkrieges aufhielt, bevor er nach Berlin zog. Im Jahre 1917 entdeckte er dann den "Berliner Ballverein", zu dessen treuesten Fans er sich entwickelte. 5 Jahre später entdeckte er über diesen Verein auch seine große Liebe: Marlene Dietrich war damals im Stadion neben dem Sitzplat von Caravaggio und es kam 1923 zur Hochzeit. Drei Jahre später folgte dann Roberto. Bereits als Baby nahm sein Vater ihn mit zu Fußballspielen des "Berliner Ballvereins". Dieser erlebte sowohl die "goldene Zeit" des Vereins als auch ihren Untergang. Ihre Neugründung und ihr erneutes Versagen. Und am 29.05.2015 erreichte ihn als 89-Jähriger eine unerwartete Nachricht: Der Berliner Ballverein ist in Form der "Berlin Bulls 1895" zurück. Er hörte die Nachricht im Radio, als das Gründungsfest erwähnt wurde, zu dem der Bürgermeister und alle Berliner Bürger eingeladen seien. Er traf dort ein und traf -entgegen seiner Erwartung- mehr junge Menschen als alte Berliner, die sich an ihren Verein erinnerten und gekommen waren. Zusammen mit 1000 jungen Menschen aus allen Ecken Berlins gründete er dann noch während des Festivals die Ultragruppierung "BULLTRAS BERLIN". Der Name kam dann aber doch von den jungen Menschen, die aber Caravaggio als Präsident wählten." (entnommen aus der Berliner Zeitung, 31.05.2015)