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Thomas Gsella im Interview Verfasst am : 14.02.2010 20:44

Die Vorrunde endete heute mit einem glücklichen Punktgewinn. Mit 13 Punkten und 10:11 Toren belegen die Megascheichs den achten Rang. Zwar hat der Fünftplatzierte nur einen Zähler mehr, jedoch beträgt der Abstand zu den Aufstiegsplätzen bereits fünf Punkte. Zur Rückrunde wird ein Systemwechsel angestrebt, der einen der beiden rechten Mittelfeldspielern den Stammplatz kosten wird. Einer der beiden Wackelkandidaten, Thomas Gsella, stellte sich für ein Interview zur Verfügung.

AGM-News: Herr Gsella, ist diese Vorrunde nur unter satirischen Gesichtspunkten zu ertragen?

Gsella: Ja, aber das war mir bewusst, als ich mich entschieden habe, für die Megascheichs die Fußballschuhe zu schnüren.

AGM-News: Sie sind also freiwillig einer katastrophalen Mannschaft beigetreten?

Gsella: Ganz bewusst sogar. Als Satiriker bekomme ich hier glänzende Anregungen. Schauen sie sich die Typen doch an, die hier rumlaufen.

AGM-News: Lieber nicht, ich musste schon einige anstrengende Interviews führen.

Gsella: Und diese sind auch eine Form der Satire, wenn auch ungewollt. Manche Spieler hier merken ja nichtmals, wie sie sich selber in die Pfanne hauen.

AGM-News: Sie sprechen mir aus der Seele. Um das leidige Thema Hinrunde endlich zu vergessen, möchte ich sie nun bitten, ihren Satirischen Kommentar dazu abzugeben.

Gsella: Sorry, aber wenn ich auf die Tabelle blicke, ist mir nicht zum Lachen zu Mute. Bei Titanic machen wir uns über alles und jeden lustig, aber hier ist wirklich eine Grenze überschritten.

AGM-News: Na gut, wechseln wir das Thema. Wo sehen sie ihre Vor- oder Nachteile im Kampf um den Platz im rechten Mittelfeld?

Gsella: Mein Konkurent Wannenbichler hat ebenso wie ich einen satirischen Hintergrund. Allerdings ist er eine Erfindung der Satire, während ich eine reale Person bin. Das sollte wohl für einen Stammplatz reichen.

AGM-News: Der Trainer hat sich bisher noch nicht festgelegt, wer in der Rückrunde auflaufen wird. Und sie sind dennoch zuversichtlich?

Gsella: Ich habe mit meinen Kollegen schon vieles auf die Beine gestellt. Wir haben einen geeigneten Notlandeplatz für die MIR in der DDR gesucht, die WM 2006 nach Deutschland geholt, haben neben der Satirezeitschrift, für die ich hauptsächlich verantwortlich bin, eine Partei, Die PARTEI auf die Beine gestellt, in der mein Kollege Martin Sonneborn aufblüht und noch vieles mehr. Da verstecke ich mich nicht vor einem Alfons Wannenbichler.

AGM-News: Wählen sie denn auch die PARTEI?

Gsella: Selbstverständlich. Das Prinzip HLX (Anm. der Red.: Hohe Leistungs Maximierung) kann nicht versagen. Die PARTEI braucht auch keine 18 % wie der Kollege Westerwelle. Und schließlich streben wir doch alle die entgültige Teilung Deutschlands an.

AGM-News: Machen wir das? Ich für meinen Teil sehe das ein Wenig anders. Wie wollen sie mich davon überzeugen?

Gsella: Die endgültige Teilung Deutschlands würde auch die entgültige Teilung Fussballcups bedeuten. Damit wären die Teams aus der ehemaligen sowjetischen Besatzungszone inklusive Zonen-Gabi den Megascheichs nicht mehr im Weg.

AGM-News: Gut, sie haben gewonnen.

Gsella: Im Gegensatz zu unserer Mannschaft beherrsche ich so etwas schließlich auch.

geschrieben von Tommy Oliver

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