12.853x gelesen 25x abonniert Ausgabe 18/24 04.05.2024 Lokales KäseBlatt Online Jetzt registrieren

Zum Fall M.

Das Blöde an der Zeit ist, dass sie mich meistens dazu bringt, etwas nochmal zu überdenken und dann vielleicht doch eher anders zu machen. Statt also den Herrn M. für sein Verhalten und seine Uneinsichtigkeit formvollendet an den virtuellen Pranger zu stellen (was er meiner Meinung nach verdient hätte), begnüge ich mich nun doch damit, Textklauer allgemein zu den kleingeistigen Gestalten zu erklären, die sie nunmal sind. Wer Namen will, muss bei Cooker (kein Textklauer) suchen.

Der aktuelle Fall hat mich daran erinnert, dass ich vor einigen Monaten bereits einen ähnlichen Fall hatte. Da hat ein Manager einen Artikel aus der Süddeutschen Zeitung genommen, einige Namen ausgetauscht und ihn so mehr schlecht als recht auf seinen Verein angepasst. Das fiel natürlich auf, ich habe mir seine sonstigen Artikel angesehen und der Unterschied in der Schreibe war eklatant. Die Suchmaschine deines Vertrauens (das klingt, als würde ich dafür Geld bekommen) half dann auch, den Quelltext (also den aus der SZ, nicht den Quelltext der Seite) zu finden. Hatte der Manager natürlich nicht kenntlich gemacht. Das habe ich dann entsprechend kommentiert. Meinen freundlichen Hinweis hat der Manager gelöscht, daraufhin habe ich nochmal kommentiert. Dann bekam ich eine angesäuerte Nachricht, ich solle mich um meine Sachen kümmern. Der Manager war nicht zur Einsicht zu bringen, dass er da Mist baut. Eigentlich wollte ich ihn auch schön "öffentlich" anprangern, aber irgendwie war mir meine Zeit dafür immer zu schade. Glück gehabt, FC N.! (Wer Namen und Artikel wissen möchte, kriegt die per PN)

In Österreich gab es auch einen ähnlichen Fall, da wurde ein echter Zeitungsartikel als eigener ausgegeben - denn das tut jeder, der seine Quelle nicht angibt! "Geschrieben von..." steht da nicht aus Spaß.

Zurück zum aktuellen Fall: Wie sich Herr M. windet und nach Ausreden sucht, wieso er die Quellen nicht angeben kann, ist erschütternd und noch vieles mehr. Es war ja nicht nur der Text aus dem sehr guten Postillon, auch der Text zum GedENKEn war geklaut. Und bei Cooker hat ein anderer Manager noch darauf hingewiesen, weil er offenbar Herrn M. für den Autor hielt. Und trotzdem tut er so, als wäre das nicht schlimm. Macht ja jeder, guck doch mal in die "sozialen" (Anführungszeichen von mir) Medien!
Ja und? Nur weil es da viele tun, ist es noch lange nicht in Ordnung. In den "sozialen" Medien wird auch überall gehetzt, gedroht, diffamiert, werden Fakenews verbreitet. Alles nicht schlimm, weil macht ja jeder? Übrigens gibt es mehrere Beispiele, bei denen Musiker dafür bestraft wurden, sich bei anderen bedient zu haben.

Ich weiß, dass nicht jeder in der Lage ist, einen interessanten Artikel zu schreiben, jedenfalls nicht ohne Übung (oder Zeit). Deshalb gibt es ja Menschen, die damit ihr Geld verdienen und auch die müssen Zeit und Hirnschmalz investieren (außer bei der BLÖD) und wollen, dass diese Arbeit entsprechend gewürdigt wird. Aber Leute wie Herr M. finden das nicht nötig und schmücken sich lieber mit fremden Federn. Häufig werden diese Texte ja auch Artikel des Tages und spätestens dann sollte sich ein Mensch mit Gewissen mies fühlen.

Natürlich kann man via Vereinszeitung auf gute Texte verweisen, aber halt nur mit Quellenangabe und Link zum Original, wo dann jeder den Text lesen kann.

Wir leben in einer Zeit/Gesellschaft, in der geistiges Eigentum zunehmend weniger geachtet wird, die Presse vielen Angriffen ausgesetzt wird (von Populisten, geizigen Verlegern und schlechten Journalisten), alles kostenlos sein soll, vieles Schund ist und die Dummheit um sich greift, da hat dieser Vorfall wohl einen Nerv getroffen bei mir.

Jetzt noch etwas für mein Karma: Wenn Herr M. einmal einen guten eigenen Artikel schreiben sollte, werde ich darauf an dieser Stelle hinweisen (Allerdings müsste man mich erstmal darauf hinweisen, abonnieren werde ich seine Zeitung nämlich bis dahin nicht).

Sorry für den vielleicht dünnen roten Faden :)
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Wozu Fehler ausbessern?

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TOOOR - Über mehrere Stationen zirkuliert der Ball - wie beim Handball - um den Strafraum.. was macht Muhr denn da? Er chippt den Ball über die Verteidigung auf den perfekt gestarteten Zack der den Ball mustergültig annimmt und an Kubicki vorbei ins Netz schiebt - Das Tor geht größtenteils auf die Kappe von Muhr!


Wir waren rot, der Gegner blau und blau war auch Muhr. Da kann beim Nachlesen des Tickers schon mal Freude aufkommen, wenn man den Eintrag quasi von hinten liest. Bei näherer Betrachtung stellt man dann fest: Beim Endergebnis von 0:2 ist gar kein eigenes Tor vorgesehen und Muhr ist auch nicht der Torwart des Gegners, sondern offensiver Mittelfeldspieler. Er hat also kein Tor verschuldet, dann müsste er es auf seine Kappe nehmen, sondern erzielt. Unsere Verwirrung dagegen geht auf die Kappe des Betreibers, der es bisher nicht für nötig hielt, diesen falschen Tickertext auszubessern, obwohl wir das Problem bereits vor Wochen gemeldet haben.
Am 34. Spieltag verschlechterten wir uns noch von Rang Vier auf Fünf, vier Punkte fehlten zur Rückkehr ins Unterhaus. Dann halt nächste Saison.
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Nach Tod der Schalker Legende

SASC benennt Stadion nach Rudi Assauer

(LKB) Der SASC SOFIA Hamburg 07 wird seine Heimspiele ab sofort in der Rudi-Assauer-Arena AufSchalke austragen. Das gab der Verein bekannt. Damit verzichtet der SASC auf den Abschluss eines neuen Sponsorenvertrags, nachdem der Kontrakt mit Blastercard ausgelaufen ist. "Angesichts des bevorstehenden Abstiegs in die Regionalliga lohnt es sich im Moment kaum, noch einen neuen Sponsor zu suchen", wird Manager Gianpaolo Brunetti in der Mitteilung zitiert. "Daher bietet es sich aus aktuellem, traurigem Anlass an, einer über Vereinsgrenzen hinweg respektierten Legende Tribut zu zollen und die Arena entsprechend zu benennen."
Obwohl der SASC nichts mit Rudi Assauer zu tun gehabt habe und das Stadion gar nicht auf Schalke steht, wisse man aus zuverlässiger Quelle, dass der Zigarrenliebhaber "ein ganz feiner Kerl" gewesen sei, der nie vergessen werde. "Er hat Schalke maßgeblich geprägt, Triumphe und Tragödien erlebt und möge in Frieden ruhen, sowie über Schalke wachen", so Brunetti.
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Erneuter Abstieg

Nächstes Jahr zweite Liga, letzte Assistenten werden Level 10 erreichen, Ausverkauf geht weiter, Neustart nicht in Sicht
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Ende einer Generation

Mit dem heutigen Spieltag verabschiedet sich die erste goldene Generation des Vereins in die Rente. Sie beendete die Saison auf einem guten fünften Platz und Winta Niambélé verpasste nur knapp die Torjägerkanone.
Sie hätten einen ordentlichen Abschiedsartikel verdient, der hoffentlich an dieser Stelle nachgereicht wird. Genauso wie Porträts aller Vereinsrentner (wozu sammeln wir denn all die Daten?).
Eine Nachfolgemannschaft steht nicht bereit, der Verein wird wohl zunächst sportlich abstürzen. Einige gute Spieler werden noch verkauft werden. Freundschaftsspiele werden weiter ausgetragen.
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Sieg im Meisterpokal

SASC holt das Double

(LKB) Der SASC SOFIA Hamburg 07 hat erstmals den Meisterpokal der ersten Liga gewonnen und so die in der letzten Saison gewonnen Meisterschaft vergoldet. Im Finale ließ die Mannschaft von Trainer Gianpaolo Brunetti dem Gegner HOOLIGANS UNITED keine Chance und gewann hochverdient mit 2:0. In der taktisch geprägten Anfangsphase gab es kaum Torszenen und so brauchte es eine Standardsituation, damit der Ball erstmals im Netz landete. Scholz köpfte nach einer Ecke von Jacko ein (26.), doch der Schiedsrichter fand seinen Einsatz zu vehement und pfiff ein Stürmerfoul.
Danach fanden die Hools besser ins Spiel, hatten aber keine guten Torchancen. Kurz vor der Pause eroberte Franz den Ball und setzte direkt Stürmer Niambélé in Szene. Der mit acht Treffern beste Torschütze nutzte die Möglichkeit und traf mit einem perfekten Lupfer über den Torhüter zum 1:0 für den SASC.
Ein toller Angriff sorgte nach zehn gespielten Minuten in der zweiten Hälfte für die Vorentscheidung. Kläsener spielte einen weiten Diagonalpass auf Neuberth, der auf dem rechten Flügel durchstartete und eine Flanke schlug, die Jacko mit dem Kopf zum 2:0 verwandelte. Wenig später traf Kläsener nach einem Doppelpass mit Neuberth nur die Latte. In der 85. Minute traf er nach einem Eckball, aber der Schiedsrichter sah ein Foul von Niambélé. Damit blieb es beim 2:0 für den SASC, der nach Meisterschaft einen weiteren Titel auf höchstem Niveau holt. Auch in der Champions-League wurde das Finale erreicht, das Valencia klar mit 3:0 gewann.
"Ehrlich gesagt bin ich etwas überrascht, ich hatte uns nicht als Favorit gesehen", sagte ein strahlender Brunetti zwischen Pokalübergabe und Bierdusche. "Umso schöner ist es jetzt und das Spiel war natürlich auch toll. Zwei schön herausgespielte Tore, stabile Abwehr, Kompliment an meine Mannschaft, ich bin glücklich."
Manager Gianpaolo Brunetti fand, "dass es etwas ganz besonderes ist, als Meister den Meisterpokal zu gewinnen. Das zeigt, dass der Titel kein Zufallsprodukt war und wertet ihn nochmal auf. Auch wenn wir wohl dieses Jahr nicht Meister werden, läuft es ja auch in der Liga wieder gut (Platz Fünf, d. Red.) und ich freue mich für die Mannschaft, dass sie einen weiteren Pokal haben, der zeigt, dass sie zu den Allerbesten gehören."
Souverän drang der SASC auch ins Finale vor. In der Gruppenphase wurde Borussias MG mit 7:0 nach Hause geschickt, im Viertelfinale der FC Göttelborn mit 4:0 besiegt. Der SV Bubenruthia schoss beim 1:3 das einzige Gegentor für SASC-Keeper Pfeifer, war aber ebenfalls chancenlos.

Gute Zwischenbilanz

In der Liga hat der SASC nach 13 Spielen gute Aussichten auf die erneute Qualifikation für die Europa-League. 27 Punkte, 29 Tore und gute Ergebnisse sorgen für gute Laune bei Fans und Verantwortlichen. Ein Highlight war sicherlich das irre 5:4 bei Tabellenführer Schwabenpfeile Wildenstein, der sich einen spannenden Dreikampf um die Spitze liefert. Toptorjäger Winta Niambélé hat außerdem gute Aussichten auf die Torjägerkanone.
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