1.934x gelesen 4x abonniert Ausgabe 19/24 07.05.2024 SV Unterleumingen Jetzt registrieren

Vereinslokal gerettet

Das ehrwürdige Vereinslokal Sushi-Uschi ist gerettet. Ein kurzer, knackiger Auftritt bei "Die Höhle der Löwen" bescherte dem mittlerweile über 80 Jahre alten Wirt einen siebenstelligen Betrag. Ein wahrer Geldsegen also. Die jüngeren Berater des Wirtes (um genau zu sein, sein 60-jähriger Sohn), rieten zu diesem auswegvollen Schritt. Für eine Investitionssumme von 10.000 € und Abgabe von 2 % der Anteile versuchte der Wirt also sein Glück. Und, Food läuft immer gut bei DHDL. Letztlich überboten sich die Investoren immer wieder. Den Zuschlag bekam dann allerdings zum ersten Mal ein unbekannter Telefonbieter, der 1 Million Euro bot und 50,1 % der Anteile wollte. Der Wirt ließ daraufhin nach einem kurzen Beratungsgespräch mit sich selbst den Hammer fallen.
In Zukunft soll es bei Sushi-Uschi dann tatsächlich rohen Fisch geben. Ob der aus dem in Reichweite liegenden Fluss geangelt wird oder zugekauft wird, darüber gibt es derzeit noch keinerlei Informationen. Den Kickern des SVU gefällt das allerdings nicht. Sie wollen nach dem Heimspiel oder nach dem Training doch lieber weiterhin SchniPoSa oder Pommes Schranke essen. So hat der Ehrenspielführer Waschkowski eine Petition gestellt, die bisher ganze 5 (fünf) Leute unterschrieben haben.
Der Wirt bemerkt badisch treffend: "Ich kann do nix mehr mache, mir ghört des Gaschdhuus jo nimmi!" Derweil gibt es Überlegungen des Sohnes des Wirtes, ob es nicht ein neues Vereinslokal mit dem früheren Namen "Zum aufgepumpten Ball" geben soll.
Die Jugend wird’s schon richten - obwohl... der Sohn vom Wirt ist ja auch schon über 60.
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Sushi Uschi ist nicht insolvent, nur pleite

Richtige Probleme hat das altehrwürdige Vereinslokal Sushi Uschi derzeit. Der Wirt bemerkt: "Alles ist teuer geworden, das Bier, der feilgebotene Reiswein und selbst das Leitungswasser. Und Sushi kann ich ob der propagierten Nachhaltigkeit und den Lieferschwierigkeiten der Fischbranche mir auch nicht mehr leisten. Ich werde nun erstmal die Kneipe schließen und warten, was passiert. Vielleicht öffne ich nächstes Frühjahr wieder. Bin ja nicht insolvent, nur pleite."
Insolvenzverschleppung ist ja nicht so das Ding vom Wirt, dafür ist er viel zu pflichtbewusst.
Das gefällt den Kickern des SVU natürlich nicht. Wo sollen die denn nach einem Heimspiel hin, um einen Sieg zu feiern oder auch eine Niederlage zu ertränken?
Mit zur Pleite beigetragen hat auch die anstehende Rückzahlung der Corona Soforthilfe. "Ich habe zu lange gewartet damals mit der Beantragung und der Monat mit dem schlechtesten Umsatz ist aus der Berechnung rausgeflogen. Das hab ich echt verschlafen. Bin ja selbst schuld, ich Depp."
Verstehen kann man nicht, warum die hochdotierten und überbezahlten Kicker nicht mal ein paar Groschen übrig haben, um den inzwischen betagten Wirt und seine Kneipe zu unterstützen. Eine Spendenaktion oder ein Rettungsschirm für das Sushi Uschi wäre eine gute Option. Jetzt ist aber das Kind schon in den Brunnen gefallen.
Also erstmal den Laden schließen und aussitzen. Wir kommen da durch!
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Zur Sushi-Uschi

Der alte Wirt vom "Zum aufgepumpten Ball" hat nach seinem Gejammer mit der Hand am Arm seinen Laden kurzfristig wegen Umbauarbeiten geschlossen. Vor ein paar Wochen hat er mit stolz geschwellter Brust das neue Wirtshausschild "Sushi-Uschi" - schön typografisch gestaltet mit japanischen Schriftzeichen - über dem Eingang aufgehängt und feierlich enthüllt. Alle Spieler des SV waren eingeladen - auch die inzwischen schon im Rentenalter befindlichen und jetzt in der Alt-Herren-Equipe kickenden "Gründungsspieler". Der junge, erfahrene Trainer von damals ist inzwischen auch schon etwas älter - die Erfahrung ist aber geblieben. Warum wurde der Laden nicht wie vorgeschlagen "Sushi-Susi" genannt? Da hatte die Lebensabschnittsgefährtin des Wirtes ein Wörtchen mitzureden - sie heißt nämlich Susi und fand das gar nicht so toll. Die zündende, weil sich reimende Idee hatte dann der altgediente Waschkowski: auf Sushi reimt sich Uschi! Ach was!
Im Angebot gibts beim Wirt aber gar kein Sushi und schon gar nicht von der Uschi. Es bleibt alles beim alten: Bier, Schnitzel und Currywurst, wer mag auch mit Pommes. Einziges japanisches Flair verstreut nur die auf dem Tresen stehende Winkekatze in Gold. Der ein oder andere Gast ist beim ständigen Draufgucken schon eingeschlafen, weswegen der Wirt überlegt, die Katze wieder abzuschaffen. "Wer schläft, trinkt nix", bemerkt der Wirt treffend.
Von den jungen Wilden des SV hat sich jedenfalls bisher noch keiner bei der "Sushi-Uschi" verirrt. Der auch schon etwas in die Jahre gekommene, offensive Spieler Gimpy hat schonmal vorgeschlagen, aus der "Sushi-Uschi" einen Technoschuppen zu machen. Da könnte man nach den Heimspielen noch richtig schön abfeiern, sofern man gewonnen hat.
Der arme Wirt!
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Bierkneipe fast am Ende

Die müden Kicker vom SV Unterleumingen haben es doch tatsächlich geschafft, in die erste Liga aufzusteigen. Keiner wollte das eigentlich so richtig. Der Stammtisch ist nicht mehr der, der er mal war. Der ein oder andere Spieler trinkt nach dem Spiel - und sonst auch - nur noch Apfelschorle oder Mineralwasser. "Das macht doch keinen Spaß mehr", bemerkt der gute, alte Ferdy, der noch dem Ursprungskader entstammt. Ein Urgestein quasi. Und der Wirt ist nur noch am Jammern, da seine Biervorräte, die er früher fast jeden Tag neu aufstocken musste, nun vor sich hingammeln. Was tun? Der Wirt ist seit einiger Zeit ja auch kein Trainer mehr, man hat ihn durch einen Jüngeren mit Erfahrung ausgetauscht. Viel schlimmer noch, dass das neue Heimstadion an den Stadtrand verlegt wurde und somit auch keine gegnerischen Fans mehr den Weg zu seiner Kneipe "Zum aufgepumpten Ball" finden. "Eine kleine Abstiegsserie zurück zur Kreisliga wäre ein Lösung", schlägt der Wirt vor, um seine Existenz zu retten. Da macht aber der geldprotzende Sponsor nicht mit und der Wirt hat wegen oben genannter Gründe keine Kohle, um den Verein effektiv finanziell zu unterstützen.
"Die Lösung", schlägt Ferdy vor, "wäre wenn Du aus Deiner Bierkneipe einfach einen Bio-Öko-Saftladen machst. Nur noch gesunde Sachen zum Trinken. Smoothies, frisch gepresstes Zeug und auch so veganer Kram. Dann bist Du hip und ganz vorne mit dabei!"
Der Wirt wird sich das überlegen, sagt er. Findet die Idee aber eigentlich ganz ok. Und der Pehlke Max - auch ein Altgedienter - bemerkt: "Dann musst aber den Namen Deiner Kneipe ändern. Zum aufgepumpten Ball geht gar nicht! Zum veganen Rasen oder Zur Smoothie-Susi fänd ich gut."
Wir werden weiter berichten.
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die wahre la Mannschaft

der SV Unterleumingen hat jetzt auch einen geilen Hashtag:
#dwhrlmnnschftdrsvntrlmngn
und als neuer Slogan prangt auf dem nun endlich neu gekauften Bully, Bj. 1972: de rescht für de bescht (Anm. d. Redaktion: der Rest für den Best(en) - reimt sich dann halt nicht mehr...)

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Diesel-Affäre erreicht SV Unterleumingen

Diesel-Affäre erreicht SV Unterleumingen
Jetzt hat die Diesel-Affäre auch den SV Unterleumingen erreicht. Der Mannschaftsbus, ein alter VW T3, den man sich vom Ersparten gekauft hat, wird mit Diesel betankt und fährt dementsprechend auch damit. OK, die schwarze Rauchwolke, die beim Starten des Gefährts erstmal die Silhouette des T3 verblassen lässt, ist nicht so umweltfreundlich - das wusste jeder. Aber war ja egal. Jetzt ist das Problem, dass die Mannen nicht mehr zu allen Auswärtsspielen fahren können. Mit dem Zug will niemand fahren - außerdem braucht der ja auch Diesel. Also was tun? Der Trainer hatte dann die glorreiche Idee: wir verschrotten das Teil und kaufen E-Bikes oder Pedelecs. Damit fährt die Mannschaft nun zu den Auswärtsspielen, was den großen Vorteil hat, dass es keines Abschlusstrainings mehr am Vorabend bedarf. Gut für den Trainer, der am Vorabend frei hat (der betankt übrigens sein Auto mit Rapsöl und sich selbst mit Rothaus Tannenzäpfle).
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