10.838x gelesen 23x abonniert Ausgabe 25/25 21.06.2025 Der Bote aus Mariens Born Jetzt registrieren

869 Jahre urbaner Wahnsinn in Deutschland

869 URBANER WAHNSINN

Vom 21.06-27.06.2025 nur auf Fußballcup.de


Im Jahre 1156 passierte etwas folgenschwer Großes: Friedrich Barbarossa (der mit dem rotem Bart) verlieh Augsburg als erste deutsche Stadt ihr Stadtrecht. Damit war er ungefähr 1.035 Jahre verspätet. Denn Augsburg hatte schon seit 121 römisches Stadrecht erhalten.

Seitdem gibt es also deutsche Städte. Und mit den Städten kamen:

- Parkzonen, die das ganze Jahr über gesperrt sind.
- Denkmalgeschützte Bushaltestellen.
- Grüne Wellen, die weggebt sind bevor man anfahren konnte.
- Erbaupacht, wo die Baustelle vererbt wird.
- Und Kleinfeldfußballplätze mit DIN-konformer Torhöhe.

869 Jahre später feiern wir diesen historischen Meilenstein auf die einzig logische Weise:
Mit einem Turnier, das so deutsch ist wie ein korrekt gefalteter Abwassersatzbescheid.

Turnierdisziplinen (Auswahl):
- Die Stadionbau-Simulation: Wer hat das schönste Konzept für eine Arena, die nie fertig wird?
- Elfmeterschießen mit Anwohnerbeteiligung: Jeder Schuss muss zuerst beim Bauamt beantragt werden.
- Der Bebauungsplan-Dribbelparcours: Slalomlauf durch historische Altstadt, E-Scooter und Straßenmusikanten.
- VAR-Sitzung live aus dem Stadtrat: War das Abseits? Wir vertagen erst mal drei Monate.

Macht mit – und kämpft um den goldenen Gullydeckel, den Wanderpokal des §34 BauGB oder einfach um eure Ehre als echte Stadtmenschen.

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Honky hat sich ausgerangelt

Das Honkyschwonkgerangel ist entschieden!

Das Gerangel ist vorbei – und Gottilein hat sich als triumphierender Honky durchgesetzt. In einem packenden Finale mussten schließlich auch die tapferen Baltic Buccaneers ihre Segel streichen. Damit stand der Gesamtsieg fest: Der 1. FC Schelm Rothschild hat das 1. Honkyschwonkgerangel für sich entschieden!

Wir gratulieren herzlich zu diesem ehrwürdigen Titel und freuen uns schon jetzt auf das 2. Honkyschwonkgerangel!

Mit sportlichen Grüßen,
im Namen des gesamten FSV Marienborn,
verbleibe ich hochachtungsvoll

„Meier,

hören Sie gefälligst auf, so ein Süßholz zu raspeln, und putzen Sie endlich Ihre Gummistiefel – die sind ja voller Entendreck!“
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Honkyschwonkgerangel Teil V oder auch Herr Meier und das Erwachen des Deunculus

Honkyschwonkgerangel Teil V
oder auch Herr Meier und das Erwachen des Deunculus


„Herr Meier, Sie semantische Verwechslung eines Storches! Wie konnten Sie sich nur in die Geschichte dieses maschinell erzeugten Polit-Satirikers verirren? Und dabei auch noch 85 Bier in nicht einmal einer Woche wegsaufen?!“

„Oh nein“, murmelte Meier. „Es ist ein Albtraum. Der legendäre Traum der tanzenden Gummistiefel.“
Er hatte davon in einem Traum gehört, den er nie geträumt hatte.

In besagtem Nicht-Traum hatten sich die Gummistiefel – zwischen denen vorhin noch die Enteneier gestanden hatten – aufgerichtet und in Reih und Glied aufgestellt. Dann begann einer, sich im Takt zu drehen.

Der rechte schwarze Stiefel (der in Wahrheit eine gelbe Schwalbe war) vollführte einen eleganten Spagat, während der linke rote einen Moonwalk hinlegte, bei dem Michael Jackson vor Neid den Hut gezogen hätte – wäre er nicht gerade in der Geschichte eines anderen Autors unabkömmlich gewesen.
Also musste notgedrungen Herr Maier den Hut ziehen.

„Seit wann schreibt man Sie eigentlich mit ai, Herr Maier?“
„Das wurde aus hygienischen Gründen eingeführt“, erklärte der Wirt aus sicherer Entfernung – hinter der zweifach verriegelten Klotür.
„Einige Leute fanden, dass Meier mit ei auf der Tastatur unhygienisch sei. Aber wenn man Meier mit Tofu schreiben würde, dann wäre das geschmacklos.“

In diesem Moment ertönte ein Gong.
Ein lautes, fröhliches „HONK!!!“ hallte durch das Gebäude.

Ein Vorhang fiel aus der Decke. Dahinter stand deunculus – ein bedrohlicher, dampfbetriebener Staubsauger auf Stelzen, der mit kratzender Stimme die Internationale rückwärts rezitierte.

„ICH BIN HONKYSCHWONK“, donnerte deunculus mit blechernem Pathos. „UND IHR NICHT!“

Meier schluckte.
„Ich muss wieder aufs Klo. Ich glaube, das 85. Bier war schlecht.“

„Nichts da, Meier. Sie bleiben hier. Sie haben das eingbraut – Sie werden es auch wieder ausschenken!“

In diesem Moment stellte sich der wahre Held dem metallischen Ungetüm entgegen:
GanzgeradeBanane, unsere freundliche Banane aus der Nachbarschaft.
„Mit großer Kraft kommt große Verantwortung“, sagte er, während er gleichzeitig einen Politiker und eine Spinne zitierte.
Mit diesen Worten warf er Meier in den Kampf und verschwand durch die Wand.

In der Stunde der Not werden Helden geboren. Dachte Herr Meier und stellte sich mutig seinem Gegenspieler.
Meier wuchs über sich hinaus. Den Moment der Verwirrung nutzend, überwältigte er die Mannen von Relm Schrothschild und ging mit 2:0 in Führung.

Doch nur sechs Minuten später schlug die Not zurück – oder besser gesagt: Maradona schlug zurück – mit einem Hattrick.
Dazu noch Sikora, Tathouris und Kane.

Am Ende stand es 2:6.
Niedergeschlagen mussten die Marienborner wieder das Feld räumen.

Damit war das gesamte Honkyschwonkgerangel von den Rothschelmen besetzt.
Das gesamte Honkyschwonkgerangel?

Nein!
Ein von ungewachsten Piraten bevölkertes Dorf leistet den Rothschelmen weiterhin unbeirrten Widerstand.

Und wie diese Geschichte weitergeht, meine lieben Entchens,
das hört ihr ein andermal.
Jetzt husch, husch – ab ins Bettchen.

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Honkyschwonkgerangel Teil I oder auch Das Honkyschwonkgerangel beginnt

Honkyschwonkgerangel Teil I
oder auch Das Honkyschwonkgerangel beginnt


„Herr Meier!!!“ tönte es laut in sein Ohr. „Herr Meeeeiiier, herkommen. Und zwar sofort.“
Der Mann schaute sich um. Niemand reagierte. Es war auch niemand da, der hätte reagieren können. Er befand sich offensichtlich allein in diesem Vorzimmer.

„Herr Meier, kommen Sie endlich – oder muss ich Sie erst von einem Affen pellen lassen, bis Sie sich bewegen?“
Der Mann steckte den Kopf zur Tür herein, aus der das Gebrüll kam. „Meinen Sie mich, Herr…?“ Er stockte.
An einem überdimensionierten Schreibtisch saß ein Mann in einem übergroßen Bananenkostüm mit Glatze.
„Herr… äääh… Herr Banane?“
„GanzgeradeBanane, wenn ich bitten darf! So viel Zeit muss sein. Und natürlich meine ich Sie. Oder sehen Sie hier noch jemanden, der auf den Namen Meier hört, Sie hohle Kokosnuss?“

Der Mann, der offensichtlich auf den Namen Meier hörte, schaute sich noch einmal um. Doch außer einer Entenfamilie, die gemächlich durchs Vorzimmer watschelte, war niemand zu sehen. Und die Enten hörten scheinbar nicht auf den Namen Meier. Also betrat er das Büro.

„Entschuldigen Sie, Herr Nicht-so-krumme-Banane, ich bin gerade erst in diese Geschichte hineingeraten und hatte bislang noch keinen Namen. Außerdem habe ich Probleme mit dem Merken von Namen. Zum Beispiel habe ich schon wieder den Namen der Entenfamilie vergessen…“
„Welche Enten? Warum reden Sie ständig von Enten, Meier?“
„Na, die Enten, die durchs Vorzimmer watscheln.“ Er drehte sich um – doch die Enten waren offenbar noch nicht geschlüpft. Stattdessen standen ihre Eier fein säuberlich in Reih und Glied zwischen ein paar Gummistiefeln.

„Vergessen Sie es“, seufzte Meier, dem langsam dämmerte, dass er in einer sehr anstrengenden Geschichte gelandet war.

„Nein, Sie vergessen. Ich behalte alles. Bananen haben ein ausgezeichnetes Gedächtnis. Darum spricht man ja auch von einem Bananengedächtnis. Und der Name ist GanzgeradeBanane. Behalten Sie das gefälligst, Meier.“
Herr Meier nickte höflich.

„Und nun kommen wir endlich zum Punkt. Denn die Menschen warten auf den Punkt. Und wir auch. Weil wir noch keinen haben. Was ein Problem ist – wie eine Nuss, die auf den Kopf trifft. Das Honkyschwonk-Gerangel hat begonnen, und wir haben keinen Punkt. Hein und seine Piratenbande haben uns alle Punkte abgeluchst. Wir brauchen ein Hurz!“
Es folgte eine kurze Pause, in der die Enten Eier legten. GanzgeradeBanane blickte ihn erwartungsvoll an.

„Ein was?“, fragte Meier verwirrt, der offensichtlich Mühe hatte, dem Geschehen zu folgen. Verständlich – immerhin war er gerade erst aufgetaucht und wusste weder wo noch warum.

„Ein Hurz! Hein behauptet, nur ein Hurz – oder ein hurz-äquivalentes Etwas – habe Aussicht, zur Honkyschwonkerei des Monats gekürt zu werden. Und genau da kommen Sie ins Spiel, mein Freund. Sie werden uns jetzt ein Hurz basteln!“

„Ääääh, gut. Dürfte ich eine Frage stellen, Herr HalbrundeOrange?“
„Es ist GanzgeradeBanane! Und die Antwort lautet: Nein, ich mache keine Werbung für Bananen. Ich bin eine Banane! Dies ist ein freies Land. Da wird man ja wohl eine Banane sein dürfen, wenn man sich als Banane fühlt.“
„Ich wollte eigentlich nur fragen, wo die Toilette ist. Ich müsste nämlich mal. Sie wissen schon – für kleine Meiers.“

„Ach so. Das ist ganz einfach: aus dem Büro durchs Vorzimmer, dann links den Gang runter, am Ende rechts, dann halblinks, zweite Tür rechts, die Treppe rauf, zwei Mal rechts, dann links, dann die dritte Tür rechts – das ist die Toilette für Rollstuhlfahrer. Da Sie, als hohler Kürbis, vermutlich keinen Rollstuhlführerschein besitzen, nehmen Sie die Tür rechts, kehren um und folgen der Anweisung drei Mal in umgekehrter Reihenfolge. Dann kommen Sie zur Unisex-Toilette. Dort dürfen Sie sich dann aussuchen, was Sie sind.“

„Ach, lassen Sie. Ich habe schon wieder vergessen, was die Frage war.“
„Gut, dann an die Arbeit, Meier! Morgen müssen wir gegen Hotte ran. Das ist unsere Chance. Bis dahin muss der Hurz fertig sein.“

Mit diesen Worten schob ihn die Banane wieder vor die Tür.
Etwas verdattert schaute Meier sich um.
Langsam schwebte eine Feder auf seine Nase. Es war die Feder eines Pterodactylus.
So lange war er also schon in dieser Geschichte.
Meier fragte sich, was das zu bedeuten hatte.
Was war zuerst gewesen – die Ente oder das Ei?
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Fußballcupstadl

Nachdem wir in letzter Zeit vor allem sinnlose Titel fürs Nichtstun gefeiert haben, dachte ich, es wäre mal wieder Zeit für die schönste Nebensache der Welt … das Musikantenstadl!

Am 5. März feiert das Musikantenstadl sein 44. Jubiläum. Also alle einstimmen: „Ja, heute wollen wir sauf... äh, feiern!“ (An dieser Stelle bin ich mir immer unsicher, wie der Text wirklich geht.)

Wie auch immer – zur Feier des Tages organisieren wir das legendäre Fußballcupstadl! Wir kippen eine Ladung Heu ins Stadion für die richtige Alpen-Atmosphäre, treiben ein paar Kühe über den Platz für das authentische Dufterlebnis und verkaufen Bier zu maßlos überteuerten Preisen. Also eigentlich alles wie immer.

Aber weil es ein besonderes Jubiläum ist, haben wir Karl Moik, den König der Volksmusik, persönlich aus dem Grab geholt, um die Polonaise anzuführen!

Und ihr seid alle herzlich eingeladen, mitzufeiern!

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Fußballcup-Elite: Ein Titel für die Ewigkeit (oder bis morgen)

Mein Dank für die Auszeichnung zum Manager des Tages

Mit größter Demut und aufrichtiger Dankbarkeit nehme ich diese unschätzbar wertvolle Auszeichnung entgegen. Mein erster Dank gilt natürlich meinen treuesten Weggefährten: meinen Kuschelbären, die mich in all den schweren Zeiten unterstützt haben – stets an meiner Seite, unerschütterlich. Und meinem Stuhl, der mich in den letzten sieben Jahren ohne Murren getragen hat. Ohne ihn wäre ich wortwörtlich aufgeschmissen gewesen.

Ein herzliches Dankeschön auch an das gesamte Team – denn ohne euch hätte ich das niemals geschafft. Ganz vorne natürlich unser Trainer Mihail Mlm... Mlmlahdeeehnov... (Wie schreibt man das eigentlich? Und wichtiger: Wie spricht man das aus?) Nun ja, der Trainer halt, der mich immer tatkräftig... ähm... unterstützt hat. Wie genau, kann ich nicht sagen – schließlich übernehme ich das Training, stelle die Taktik auf und entscheide über die Aufstellung. Aber er macht halt... den Rest. Was auch immer das ist.

Ein weiterer Dank geht an unseren Jugendtrainer Aga... Agapi... Ach, lassen wir das – Herr Toma halt. Jeder nennt ihn so. Er ist natürlich unersetzlich für unsere Nachwuchsarbeit! Gut, es kommt seit Jahren nur Gemüse aus der Jugend hoch, aber hey, besser als gar nichts. Oder?

Und nicht zu vergessen unsere hochgeschätzte Physiotherapeutin Taura Erisa... Erisz... äh, die Physiotherapeutin halt. Wenigstens eine, die hier seriös arbeitet und unsere Spieler wieder zusammenflickt.

Und dann haben wir noch Vera, ... Verdammt haben wir überhaupt noch jemand mit einem aussprechbaren Namen?

Okay und schließlich ein großer Dank an Würstchen-Schubser Roman Heu. Einfach, weil ich seinen Namen problemlos aussprechen kann.

Wie ich bereits sagte: Ohne euch alle wäre dieser Preis nicht möglich gewesen. Er ist eine verdiente Anerkennung für das, was wir hier aufgebaut haben – unter meiner Leitung, versteht sich. Denn ohne mich gäbe es keinen „Manager des Tages“. Zugegeben, in der 1. Bundesliga kommen wir seit Jahren nicht über Platz 4 hinaus, ernstzunehmende Titel haben wir schon länger nicht mehr gewonnen, und selbst der Meisterschaftspokal ging an jemand anderen. Aber hey – wir haben immerhin den Torschützenpokal geholt! Und ein paar Aufstiege, auch wenn keiner wirklich überzeugend war. Aber oben ist oben, nicht wahr? Und damit haben wir schon mehr erreicht als so manch anderer, der sich hier „Manager des Tages“ nennt.

Und damit bin ich nun ganz offiziell der beste Manager des heutigen Tages – auch wenn ich den ganzen Tag nicht online war. (Was sagt das eigentlich über den Rest hier aus, wenn der größte Erfolg ist, nicht online zu sein?)

Nun gut, wie auch immer. Ich werde diese glorreiche Trophäe nun in meinen digitalen Trophäenschrank stellen, wo sie sich zu den anderen bedeutungslosen Errungenschaften gesellt. Ein weiterer Meilenstein der Fußballgeschichte!

Und an all jene, die behaupten, das Ganze sei eine einzige Farce: Ich verstehe euch. Ich war bis gestern auch einer von euch. Aber heute, heute gehöre ich zu den glorreichen, ehrenhaften und verdienstvollen „Managern des Tages“ – gewissermaßen zur Fußballcup-Elite.

Die Firma dankt.
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