20.221x gelesen 103x abonniert Ausgabe 21/23 28.05.2023 Der schwarze Abwasserkanal Jetzt registrieren

Profil von 1. FC Schelm Rothschild 1744

gottileini
  • Manager: gottileini
  • Geschlecht: männlich
  • Alter: 52
  • Gegründet: Am 25.06.2009
  • Heimatstadt: Berlin
  • Mannschaftsstärke: 12.335

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    Letzter Zeitungsartikel

    Klawitters letzter Tag 2
    Wie zu seiner Bestätigung setzte Mutter noch einen drauf. „Du hast dir in deinem Berufsleben viele Feinde gemacht die der Meinung sind, dass du ihr Leben versaut hast. Einer von ihnen scheint im Laufe der Jahre vielleicht sehr rachsüchtig geworden zu sein?“
    „Ich ziehe die Möglichkeit in Betracht.“, erwiderte Klawitter kühl und servierte Mutter den Tee. In seinem Kopf vibrierte es fast nach außen. Zum Glück hatte er eine längere Autofahrt vor sich. Da konnte er endlich seine Gedanken ordnen.


    Nach mehreren Kilometern Fahrt kam Klawitter immer noch auf keinen grünen Zweig. Er hatte unzählige Schwerverbrecher eingebuchtet, aber keiner von denen war schlau genug sich nicht einbuchten zu lassen. Und von denen die mittlerweile auf freien Fuß waren, war jeder schlau genug sich nicht noch einmal mit ihm anzulegen. Also was hatte er übersehen? Zunächst beinahe den Straßenverkehr.
    „Verdammter Idiot, warum fährst du 30 in einer 50 er Zone?“, keifte Klawitter über den vor ihm fahrenden Schwachkopf. Er neigte zwar selbst dazu die zugelassene Höchstgeschwindigkeit stets um fünf Km/h zu unterschreiten, aber 20 Km/h zu wenig waren eine unzumutbare Frechheit. Und natürlich saß ein Rentner mit Hut am Steuer, der vermutlich eine gefährliche Spritztour unternahm weil er vergessen hatte am Morgen seine Pillen zu nehmen, die ihn daran erinnern sollten nicht Auto zu fahren. Daher hatte Hupen keinen Sinn. Im Gegenteil. Der Mann würde das nur als Stressfaktor wahrnehmen und im schlimmsten Fall einen Unfall direkt vor seiner Nase verursachen, oder einfach die Hupe nicht hören, weil er auch sein Hörgerät vergessen hatte.
    In solch hoffnungslosen Situationen war Klawitter einfach nur froh, wenn das lahme Arschloch vor ihm irgendwann abbog, oder er ihn auf gerader Strecke überholen konnte. Leider schienen sich solche Leute gern in eng zu durchfahrenden Ortschaften aufzuhalten. Es gab zwar keine offizielle Statistik zu diesem Thema, aber gefühlt hätte jeder zweite Autofahrer zugegeben Situationen wie diese zu kennen.
    Um sich abzulenken rief Klawitter seine Mutter an. Als sie abhob hörte er Sirenen. Natürlich. „Geht es dir gut Mutter, und kann ich mit deinem behandelnden Arzt sprechen?“
    „Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du während des Autofahrens nicht telefonieren sollst! Und was willst du mit meinem Arzt? Soll er mit dir ein Schwätzchen halten oder mich behandeln? Ich leg jetzt auf!“ Fassungslos starrte Klawitter auf sein Tastentelefon.
    Der Rentner vor ihm betätigte plötzlich sein Warnblinklicht und blieb stehen. Gerade als Klawitter überholen wollte kam ihm ein nicht endender Strom von Radfahrern entgegen. Wie sich herausstellte waren es Aktivisten die den Autoverkehr in Brandenburg lahmlegen wollten indem sie Kilometerlange Fahrradketten bildeten, die im Schritttempo durch die Lande fuhren. Die Tür des vor ihm stehenden Fahrzeugs öffnete sich und tatsächlich stieg ein alter Mann mit Hut aus, der sich zielgerichtet auf Klawitter zubewegte. Trotz seiner offensichtlichen Gehbehinderung kam er mit seinem Gehstock immer noch schneller voran als die Fahrradkolonne. Klawitter verdrehte bereits die Augen. „Was willst du denn jetzt?“, stellte er die Frage mehr sich selbst, während er langsam das Fahrerfenster nach unten bewegte. Der alte Mann kam schwer atmend näher. Ein Ende der Fahrradkolonne war nicht in Sicht. Gehörte das etwa auch zum Plan? Schnell verwarf Klawitter den Gedanken als aberwitzig. Diese Klimawichtigtuer schossen in letzter Zeit wie unliebsame Pilze aus dem Boden.
    „Entschuldigen Sie, junger Mann, aber ist das hier Prenden? Ich glaub nämlich, ich hab mich verfahren.“, krächzte der alte Mann in sein Fahrerfenster. Auch das noch!, dachte Klawitter und antwortete ruhig. „Das ist Zühlsdorf. Prenden liegt in der entgegengesetzten Richtung.“
    „Bittäh?“
    Also doch schwerhörig. „PRENDEN IST AUF DER GEGENFAHRBAHN!“
    „Hach, was für ein Glück, dass ich Sie fragen konnte. Ich werde gleich wenden.“, sagte der alte Mann fröhlich und humpelte zu seinem Auto zurück. „Du kannst hier nicht wenden, du Idiot!“ Doch der alte Mann war schon zu weit weg und zu schwerhörig um Klawitters Worte zu hören.
    „Steig auf dein Rad
    wirf den Motor ab
    für das Klima
    das ist prima!“
    , sangen die Radfahrenden, wie sich selbst bezeichneten fröhlich. Mitleidig blickten sie dabei auf die zwei alten Männer die mit ihren künftigen, klimaschädlichen Reliquien hier festsaßen. Dann geschah das Unfassbare. Der alte Mann vor ihm startete den Motor und fuhr direkt in die Fahrradkolonne hinein. Wie durch ein Wunder gab es lediglich hässliche Schrammen, aber der eigentliche Tumult war eröffnet. Sofort stoppte der Fahrradkonvoi, und wie Ameisen umlagerten die Aktivisten das Auto des alten Mannes, der völlig überfordert mit den Armen ruderte und sabbernd vor sich hin kreischte. Klawitter hielt kurz inne, ehe er sich entschloss in die Situation einzugreifen. „Polizei, machen sie bitte den Weg frei!“, begann er sofort mit der Offensive und wedelte mit seinem Dienstausweis als er sich dem alten Mann näherte. Mürrisch, aber willig öffneten die Radfahrer eine Schneise für die Ordnungsmacht. Grund genug für Klawitter noch einen drauf zu setzen. „Und wenn es euch nichts ausmacht, fahrt bitte weiter, damit der Krankenwagen hier durchkommt, klar?“
    „Scheiß Nazi!“, zischte es anonym aus dem Fahrerpulk.
    „Halt die Fresse, du Idiot!“, intervenierte sofort ein anderer.
    „Wie war das eben?“, horchte Klawitter auf und warf einen prüfenden Blick in die Runde. „Wir fahren natürlich weiter und behindern niemanden der Menschenleben retten will, ist es nicht so, Freund*innen intergeschlechtlicher Transzendenz?“, verkündete ein langhaariger, älterer Mensch mit Bart und Titten. Der Tross setzte sich langsam in Bewegung.
    Der alte Mann beruhigte sich allmählich. „Ich hab den Radfahrer nicht gesehen, ich schwöre! Er war plötzlich da!“
    „Verstehe!“, sagte Klawitter und rief die Notrufzentrale an. Anschließend rief er in der Dienststelle an.
    „Jürgen, wo bleibst du?“
    „Feli, es tut mir leid, ich hatte gerade ein „walking dead“ Erlebnis.“
    „Du hast „The walking dead“ gesehen? Das hätte ich dir gar nicht zugetraut...“
    „Feli!“
    „Jürgen?“
    „Ich verspäte mich. Gibt es was neues von Frau Ulus, oder dem zotteligen Kerl?“
    „Komm einfach so schnell wie möglich her!“, sagte Fräulein Felicitas und legte auf.
    Klawitter war hin und hergerissen. Die Straße war inzwischen wieder frei, aber vom Krankenwagen noch keine Spur. „Meinen Sie, Sie schaffen es jetzt ohne mich bis der Krankenwagen hier ist?“
    „Wer braucht denn einen Krankenwagen?“, erkundigte sich der alte Mann verwirrt. Klawitter sah ihn stirnrunzelnd an. Ja, wer eigentlich, begann er sich selbst zu fragen. „Bleiben Sie einfach hier. Sie stehen unter Schock, ich war mal Sanitäter, ich kann das beurteilen. Und jetzt geben Sie mir den Zündschlüssel für Ihr Auto.“
    Widerstandslos überreichte der alte Mann mit Hut seinen Autoschlüssel. „Ich bringe ihn persönlich zurück.“, versprach Klawitter. Der alte Mann sah ihn mild lächelnd an. „Nein, werden Sie nicht.“


    Autor:

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    Verfasst am : 12.05.2022 21:07

    Der Humor wird immer rarer,
    genau wie der Sparer


    -eine Art dynamische Ballade die noch nicht zu Ende geschrieben ist innerhalb ihres holprigen Konstrukts. Hinweise nimmt die Redaktion gern entgegen.-

    Dynamisch gesäuseltes Zeitgedicht

    Das lag an Corona
    das liegt jetzt am Krieg
    drum sind wir gefügig
    für den glorreichen Sieg...

    Corona haben wir fast bezwungen
    den Unbelehrbaren zum Trotz
    Doch im Osten lauert das Böse
    Im Osten lauert der SCHMOTZ

    Der SCHMOTZ ist ein gar übler Gesell
    für ihn ist die Welt ein Brett
    aus Schachfiguren wo er Läufer ist
    doch die Deutschen schnallen es net

    Geborgen im amerikanischen Po
    und von der Kunstfreiheit gedeckt
    entfaltete Hollywood seinen Glanz
    in bunten 3- Denk Effekt

    Da gewinnen fast immer die Guten
    Was könnten wir anderes sein?
    Vielleicht ein wenig Mitleid zeigen?
    Oder wir gründen einen Verein?

    Gegen Hunger der Welt gründete unser Geld
    einen Freibrief für unser Gewissen
    fürs satt werden reicht es bis heute nicht aus
    die Geschichte kurz umrissen

    Schon schossen die Vereine
    wie Pilze aus dem Boden.
    Ein jeder für sich preisend
    mich müsst ihr zahlend loben.

    Wir retten die Menschheit, wir retten die Welt
    mit unseren neuen Ideen
    Die vor uns waren einfach zu dumm,
    das ist ganz leicht zu verstehen

    Nicht wenige sehen es auch ein,
    die sind jetzt auf unserer Seite
    Sie haben den Planeten kaputt gemacht
    und tuen Buße heute

    Um das Klima zu retten, und unsern Planeten
    wird sich diese Generation nicht verspäten


    Und wir sind wieder mal empört
    Empörungskontext - ungestört
    Der alte Cis Mann ist ein Feind

    schnell merke ich,

    ich bin gemeint...

    Huch?

    Ist es wirklich schon so lange her
    als mir wurde wegen Manja das Herz so schwer?
    ...
    Erinnerung ist wie trocken Brot
    augenblicklich erheiternd aber innerlich tot

    Schon eilten Klimaaktivisten zu meinem Dacia hin
    „DU FÄHRST EIN FAHRZEUG OHNE HIRN UND SINN!“
    Ich glaubte ihnen sofort aufs Wort
    und leiste seitdem akribisch Rapport

    Kein Fleisch will ich essen (das ich nicht erlegt)
    Dem Grillmaster wird das Handwerk zersägt
    Die Kirchen belehren seit zweieinhalb Jahren
    Jesus hätte am Kreuz eine Maske getragen
    und war ein Verfechter der Gendermoral:
    „Siehst du mich nicht, dann kannst du mich mal!“

    Der Frieden ist nur noch mit Waffen zu retten
    Was wären wir wenn wir uns nicht hätten?

    Bevor der Russe kommt sind wir alle geimpft
    Der Ami lacht, der Pole schimpft
    Auf die Deutschen ist einfach kein Verlass
    Als Nachbarland Russlands versteht niemand mehr Spass

    ..
    .

    Fast kommt uns Krieg wie Erlösung vor,
    folgt man brav den Tagesthemen
    Lieber heute der Erstschlag als dem Klima schaden
    also so wie seit Jahren im Jemen

    Und damit genug
    von Lug und
    Trug


    Reih Dich ein
    in den Menschenverein
    lass 8 en ungerade sein...
    -Da müsste jetzt ein Extra rein-
    das war schon bei der 2 nicht fein...

    Oh, Mann!

    ?










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