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Vizemeisterschaft in 95. FCV-Saison Verfasst am : 10.04.2020 12:57

Der FC Vogtsburg konnte auch in der letzten Saison vor einem weiteren Umbruch die hohen Erwartungen nicht erfüllen – weder in der Bundesliga, noch auf der europäischen Bühne. Dennoch kann der Club mit seinen Leistungen sehr zufrieden sein, gerade weil man finanziell mit den ganz Großen nicht mithalten kann. Die Chance etwas Unerwartetes zu schaffen, ja sich zu erarbeiten und dann darauf mit Fritz Keller in dessen Weingut in Vogtsburg mit einem Viertele anzustoßen, ist Manager Schmenker wichtiger, als in seiner verbleibenden Karriere noch die 50 Meisterschaften voll zu machen. Das Unerwartete war dieses Mal ein neuer Rekord an erzielten Saisontoren und das, obwohl es die Tendenz gab, dass in den Ligen weniger Tore erzielt wurden.

Insbesondere gegen stärkere Teams war die Torquote und somit auch die Siegquote nicht zu halten. Das zeigte sich sehr ausgeprägt in Europa. Nur das Spiel gegen den 1.FC KEVIN (Platz in den Top 5 der ELO-Rangliste), im Halbfinale der Europaleague, welches mit 4:3 endete und bei dem die Vogtsburger in den letzten Minuten fast noch den Ausgleich gemacht hätten, war eine Ausnahme. Alle anderen Aufeinandertreffen mit den Top-Mannschaften endeten ohne eine wirkliche Chance gehabt zu haben. Die Gegner zogen unaufhaltsam davon – die Spielberichte lasen sich, als wäre der FCV ein Abstiegskandidat - und am Ende gabs viel zu spät noch das eine oder andere Tor der Vogtsburger.

Was sich schon seit einigen Saisons durchzieht: Der FCV kassiert in den letzten 10 Minuten der BL-Spiele extrem viele Tore. Man hat das Gefühl, das Team hat regelmäßig in der 80. Minute das Spielfeld verlassen. So bekommt man als Tabellenzweiter eben 80 Gegentore, mit Ergebnissen, die durch den Gegner ganz zum Schluss noch kosmetisch verbessert werden konnten, weil der FCV offenkundig das Spielen frühzeitig einstellte. Ergebnisse wie diese gab es in aller Regelmäßigkeit: 10:3, 11:4, 9:4, 8:4, 10:5. Wer entsprechend viele Tore kassiert, dann noch gegen den 3. FC Real Friedland und beide Spiele gegen den späteren Meister verliert, der kann auch 217 Tore schießen und wird trotzdem nicht Meister. Allerdings gewinnt man auf diesem Weg den 23. Torjägerpokal. Torschützenkönig wurde dieses Mal Josef Gröblinger mit 34 Toren.

Für weitere interessante Infos zum Saisonverlauf sei an dieser Stelle EXKLUSIV auf den aktuellen Zeitungsbericht des Meisterclubs Paleochora F.C. verwiesen.

Der FCV dreht noch eine Ehrenrunde in der Ersten Liga. Da ein größerer Umbruch ansteht, wird es nach der kommenden Saison in die 2. Liga gehen. Man wird sehen, ob noch ein weiterer Abstieg folgen wird. Kommt ganz darauf an, wie der Manager eingekauft hat.

Nun kommen wieder andere Zeiten. Wenn man dem Manager glauben mag, ist es ihm gar nicht mal so unrecht. Es gibt auch noch andere Dinge, die den Managerberuf interessant machen, als mit der absoluten Spitze fast mithalten zu können. Eines Tages wird der FCV wieder im Rampenlicht stehen, um die Meisterschaft kämpfen und um das wohl letzte machbare große Ziel spielen können, den Gewinn der Europaleague.



geschrieben von Schmenker

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Kommentare

Cooker schrieb am 10.04.2020 13:36 Uhr

Ihr habt euch ein tolles Duell geliefert!
Und, hallo Schmenker, schau auf das Positive - davon träumen viele Manager hier!
Frohe Ostern!

Josey Wales schrieb am 10.04.2020 13:10 Uhr

Toller Bericht und danke für Deine Wertschätzung. Es war eine besonders spannende Saison und ich freue mich auf viele weitere Duelle. Auch wenn wir jetzt in unterschiedlichen Staffeln den Fahrstuhl nach unten nehmen. Alles Gute nach Vogtsburg und ich stosse heute mit einem Viertele auf Euch an.