4.411x gelesen 11x abonniert Ausgabe 19/24 07.05.2024 Ottweiler Kneipenblättchen Jetzt registrieren

Bitterballen und Amstel Gold Verfasst am : 15.07.2011 15:32

Lange, lange musste das OTW-Kneipenblättchen nachforschen um etwas über die Vergangenheit des meist sehr unauffälligen Co-Trainers Detlef Dosenfisch des TSV herauszufinden. Doch nach zahlreichen fruchtlosen Versuchen und einer unverschämt hohen Summe an Bestechungsgeldern ist es uns nun gelungen Licht ins Dunkel um den verschwiegenen Holländer zu bringen.
Und dies ist seine Geschichte:

Am 29. Februar 1960 erblickte der kleine Detlef das Licht der Welt im holländischen Küstenort Noordwijk, dieser liegt nicht weit von Noordwijkerhout und auch gar nicht weit entfernt von Nordwijk-Binnen, wenn Ihnen diese Städte nichts sagen ist das die Schuld von P. van Hienerfus, userem Informaten der nicht namentlich genannt werden möchte, an dieser Stelle wollen wir Ihm unseren Dank aussprechen also: Danke lieber Peter!

Nun zurück zu Detlef Dosenfisch. Er wuchs auf als Sohn eines Fischers, dessen Vater (oder Vaddern wie der Holländer zu sagen pflegt) ebenfalls schon Fischer war und der davor, und der davor, und der davor und so weiter…
Die Fischerei hatte also eine lange Tradition in der Familie Dosenfisch, (daher wahrscheinlich auch der Nachname, dies ist aber reine Spekulation) im holländischen liest und schreibt sich der Name jedoch Dosjefikk. Detlef deutschte ihn aber bei seiner Einwanderung ein damit er nicht so auffällt.

Nun endlich wirklich zurück zu DD und warum er mit der und auf die Familientradition gebrochen hatte. Als Detlef im zarten Alter von 6 Jahren das erste Mal mit seinem Vaddern Guido Dosjefikk auf See ging, gefiel ihm die Familientradition noch sehr gut und er war stolz wie Oskar als er einen 5 Kilo Barsch aus dem Netz pulte. Doch schon zwei Wochen später, er war jetzt schon zum dritten mal mit Vaddern auf See, steckte er gerade im Fischernetz um sich ein 1,20 Meter langen Seehecht aus dem selbigen zu holen als ihm eine Riesenkrabbe das linke Ohrläppchen abschnitt und sich auch am rechten Ohrläppchen vergnügt hätten wenn sein Vaddern die Krabbe nicht mit einem Kantholz auf Detlefs Rücken zertrümmert hätte.

Seit jenem Tag hat Detlef Angst vor der See und besonders vor Seehechten die riechen ihm zu sehr nach Fisch.
Als Detlef Dosenfisch 24 Jahre alt geworden war hatte sich seine Angst in tiefen Hass verwandelt und er beschloss etwas gegen die Seehechte vor seiner Heimatküste zu unternehmen. Er wurde entgegen aller Erwartungen Fischer.
Doch in seinem Leben nannte er noch nie ein einziges Fischernetz sein eigen. Anstatt sie wie jeder normaler Fischer durch illegale Fischerei und extreme Überfischung zum Aussterben zu zwingen fuhr Detlef mit seinem kleinen Kutter der „Isolde de Dorfmattratzen“, er benannte das Schiff nach seiner damaligen Freundin, regelmäßig hinaus, mit einer Bootsladung voll Altölfässern. Durch die stetige Vergiftung des Küstengebietes schaffte er es nicht nur innerhalb eines halben Jahres den Seehecht bestand zu halbieren sondern sorgte auch dafür, dass 80% aller Rentner und auch ein großer Teil der restlichen Bevölkerung seines Dorfes das zeitliche segneten. Als plötzlich aber auch sein Vaddern starb, er ertrank betrunken in der Badewanne, wurde Detlef schlagartig bewusst das er Mist gebaut hatte und so zog er weit weg bis nach Den Haag.

Dort musste er sein Geld jedoch anders verdienen und so wandte er sich wieder seiner Jugendliebe dem Fußball zu. Er kickte ein halbes Jahr in einer niedrigen Spielklasse für Emmentaler Den Haag bis in Yuki Tomokomoto, ein asiatischer Talentscout abwarb.
Er spielt daraufhin in Japan für Kamikaze Fukushima und für Torpedo Hiroschima. Mit 30 Jahren wechselte er dann nach Neuseeland zu den New Plymouth Black Sheeps von denen er nach nur einem Jahr nach Australien ging. Dort spielte er bis zu seinem 41. Lebensjahr unter anderem für Tornado Queensland und Tsunami Brisbane.
Danach machte er seinen Trainerschein um in Russland seine ersten Erfahrungen als Trainer zu sammeln. Er trainierte dort in 5 Jahren 5 Clubs mit denen er jeweils am Jahresende abstieg. Die vielleicht bekannteste Mannschaft die er trainierte war Stalin-St.Petersburg.
Nach fünf abstiegen in Folge wurde Dosenfisch von russischen Fußballverband des Landes verwiesen, vorauf hin er sein Glück in Finnland beim FC Yeti Lathi versuchte. Mit den Yetis gewann er den nationalen Pokal. Nach diesem ersten und einzigen Triumph seiner Karriere wollt sich der fliehende Holländer wie er noch heute in Russland genannt wird zu Ruhe setzen.

Doch als er nach gerade einmal 8 Monaten und 17 Tagen seine kompletten Ersparnisse versoffen, verzockt, verraucht und an der Börse verspekuliert hatte musste er sich wieder Arbeit suchen. Leider hatte ein gewisser russischer Staatspräsident jeden der ihn einstellen wollte mit einer solch hohen Summe bestochen das es schlecht für Dosenfisch aussah bis er eines Tages beim Trinksportverein Ottweiler vorstellig wurde. Er war inzwischen schon so heruntergekommen, dass sein Gesicht nur noch überhalb der Nase zu erkennen war. Seine untere Gesichtshälfte wie auch sein Kinn waren von einem dicken verfilzten schwarzen Bart bedeckt. Kurz gesagt er sah aus wie ein alter Penner.
Da aber der Vorstandsvorschwitzende Grigi seit fünfeinhalb Tagen nicht mehr geschlafen hatte und Dosenfisch der erste Bewerber auf die Seit 5 Monaten ausgeschriebene Stelle war bekam er eine Festanstellung und zwei Kasten Ur-Pils zum Vertragsabschluss, so kam es dass Detlef Dosenfisch den Assistentstrainerposten des Trinksportverein Ottweiler übernahm. In der darauf folgenden Zeit übernahm er noch einige weitere Posten beim TSV um genau zu sein ist er zum heutigen Stand neben seiner Tätigkeit als Co-Trainer ebenfalls Pressesprecher, Teamarzt und seit einiger Zeit auch Fahrer des Teambusses da der alte Fahrer im Trainingslager auf Bongo-Bongo durch Zerschnitzlung ums Leben kam.

Dies war also der bisherige Werdegang des großen Detlef D. Dosenfisch und wer es bis hierhin ausgehalten hat ohne an einer vom Kleinhirn ausgelösten Verstandssprengung zu sterben den belohnen wir mit einem Geheimnis! Nur sehr wenig Menschen kennen den zweiten Vornamen von Detlef Dosenfisch und dieser lautet:

! Detlef!

Dies aber nur weil sein Vaddern wollte das er den Namen seines Großvadderns und den Namen seines Ur-Großvadderns trägt.

Mit diesem unglaublichen Geheimnis verabschieden wir uns und wünschen ein schönes Wochenende und Prost!

geschrieben von KevGri92

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