11.212x gelesen 47x abonniert Ausgabe 18/24 30.04.2024 sportler KICKMAGAZIN Jetzt registrieren

FC Vogtsburg vergeigt die Meisterschaft

Der FC Vogtsburg verpasst die Meisterschaft aufgrund eines zu wenig erzielten oder zu viel gefangenen Tores am 34. Spieltag und kann offenbar keine Meisterschaft mehr gewinnen. Zu allem Übel mussten die Vogtsburger auch noch die Meisterfeier des Gegners 1.FC Goldfuß ertragen, nachdem die Tabelle die gesamte Rückrunde angeführt wurde und der Titel am letzten Spieltag noch entrissen wurde. Glückwunsch von unserer Seite! Es ist wohl die enttäuschendste Saison der über 100-jährigen Vereinsgeschichte der Südbadener.

Bereits am drittletzten Spieltag wurden die Weichen in diese Richtung gestellt. Der FCV lag gegen Oasis93 mit zwei Toren im Rückstand, stellte schließlich bis zur 79. Minute auf 5:3, um dann ab der 87. Minute noch 5 Tore zu kassieren. (Endstand 8:5)

Doch war diese heftige Niederlage wirklich so überraschend? Manager Schmenker ist es nicht gelungen die Defensivprobleme zu lösen. Trotz Wechsel von Dreier- auf Viererkette wurden 68 Tore zugelassen, während bei so gut wie allen Championsleaguequalifikanten aus dieser und parallel laufenden Staffeln durchschnittlich gerade mal die Hälfte die Tabelle schmücken. Auffällig ist, dass die Hälfte der Vogtsburger Gegentore nach der 80. Minute kassiert wurden. Herr Schmenker konnte sich auf den Kopf stellen, es passierte immer und immer wieder, nicht nur gegen die Spitzenteams. Die Defensivprobleme begannen damit, dass allgemein plötzlich viel mehr Tore fielen. Das Spiel verändert sich nun mal. Da helfen auch 204 von Vogtsburger Spielern in gegnerische Gehäuse beförderte Spielgeräte nicht. Höchstens für die nun 27. Torjägerkanone.



zum Artikel

FCV verliert 2:6 gegen Stuttgart - Kurzinterview mit dem Manager

SportlerKICKMAGAZIN: Herr Schmenker, 2:6 zu Hause im badisch-schwäbischen Derby gegen Stuttgart verloren, wohlmöglich in einem der entscheidenden Spiele um die Meisterschaft und das als bisher souveräner Tabellenführer gegen den direkten Verfolger. Was sagen Sie zu diesem kollektiven Versagen Ihres Teams und zu diesem eklatanten Klassenunterschied zwischen dem 1 und dem 2.?

Schmenker: Schlimmer geht immer.

sportlerKICKMAGAZIN: Nach einem perfekten Start mit 8 Siegen in Folge und Toren ohne Ende, dazu schienen die Abwehrprobleme der letzten Jahre der Vergangenheit anzugehören, gab es nun einen gewaltigen Dämpfer. Wie stark sehen Sie die Ziele des FC Vogtsburg gefährdet?

Schmenker: Ja gut ähhh....ich meine natürlich ja schlecht...ähhh....aber dennoch, die Ziele bleiben. Wir wollen Meister werden und den Torschützenkönig stellen. Dafür darf eine Vorstellung wie heute kein zweites Mal vorkommen.

SportlerKICKMAGAZIN: Möchten Sie noch einige Worte an die Fans richten, die sicherlich schwer enttäuscht das Stadion verlassen haben? Schließlich wartet man in Vogtsburg seit langem auf eine weitere Meisterschaft.

Schmenker: Na denn Prost.


zum Artikel

Emotionale Berichterstattung vom Achtelfinale des Oster-Turniers direkt vom Notizblock

Voller Optimismus startete der FC Vogtsburg ins Osterturnier, wohlwissend, dass viele Teams aus den vorderen Rängen der ELO-Rangliste zum Teilnehmerfeld gehören. Bisher war es jedes Mal so, dass die Vogtsburger gegen nominell stärkere Teams in KO-Runden von Spezialturnieren die Segel streichen mussten. Jeder taktische Schachzug war von vorneherein zum Scheitern verurteilt. Aber dieses mal sollte es anders werden. Sich durch Losglück gegen unterklassige Teams bis ins Endspiel katapultieren und dann gegen ein zwangsläufig absolutes Topteam, welches versehentlich die Nachwuchsmannschaft aufgestellt hat, den Bunny-Pokal holen. Ein ausgeklügelter Plan. Herr Schmenker ist ein Fuchs und die Osterhasen sollten sich besser in Acht nehmen.

Gegen zwei Drittligisten und ein Team aus dem vorderen Drittel der zweiten Liga wird die Gruppephase problemlos überstanden. So kann es auch gerne im Achtelfinale weitergehen. Doch was ist das? HSV. Wenn das mal kein Erstligist ist. Der schöne Plan! Flintbek. HSV Flintbek. Ist das nicht? Das ist doch...Platz 1 der ELO-Rangliste. Der FC Vogtsburg zieht das große Los. Somit ist die theoretische Chance auf einen Finalsieg deutlich geringer, denn zwei Mal gegen ein unbestritten stärkeres Team in einem Spezialturnier zu gewinnen hat eine Wahrscheinlichkeit, die gegen 0 geht. Aber gut, der FCV ist fest entschlossen das Unmögliche möglich zu machen und liefert ein grandioses Spiel ab, zumindest taktisch grandios und mit dem Glück, dass es nicht schon nach 5 Minuten die rote Karte für Kapitän Derflinger gibt. Der Kampf geht weiter.

Der FC Vogtsburg wird schwindelig gespielt und fällt trotzdem nicht um. Zur Halbzeit 0:0. In der Pause durchatmen. Der Trainer geht mit seiner Stimme an die Leistungsgrenze, damit das Team in der zweiten Halbzeit seine Leistungsgrenze überschreiten wird. Dann die 67. Minute - der FC Vogtsburg kontert den Favoriten eiskalt aus. Das 1:0 durch den Spielmacher Menger! Es gelingt, den eigenen Kasten sauber zu halten. Torwart Alonso Vallejo lässt nichts anbrennen. Mit jeder Minute wird der Erfolg greifbarer.

Der FCV zelebriert nun sogar Doppelpässe - und wird ausgekontert. Burgstaller trifft in der 84. Minute. Ausgerechnet Burgstaller. Der Mann, der durch Ballverlust die Führung der Vogtsburger erst möglich machte. Er hätte eigentlich schon ausgewechselt sein sollen, denn der Jubel führte direkt auf die Auswechselbank. Durchatmen, stabil bleiben. Nach 90 Minuten ein unglaubliches 1:1.

In der Verlängerung trotz aller Bemühungen wohl die unvermeidliche Führung für den HSV in der 108. Minute. Der FCV steckt noch immer nicht auf. Der Ausgleich fällt nicht. Der Vogtsburger Trainer wechselt offensiv. Ohne Erfolg und mit zwei weiteren Gegentoren in der Nachspielzeit der Verlängerung. Vom Ergebnis her sieht es aus, als hätte man keine Chance gehabt. Da hilft auch der Zusatz "n.V." nicht. Schade, dass eine solch überragende Leistung eines unterlegenen Teams einfach untergeht. Wäre hier mehr möglich gewesen? Vom Gefühl her nein, vielleicht mit sogenanntem Motivationstraining. Aber mit legalen Mitteln hätten die Spieler ihre Leistungsgrenze so sehr überschreiten müssen, dass sie danach nicht mehr am Leben gewesen wären. So ist es eben. Aber der FC Vogtsburg wird es weiter versuchen. Immer und immer wieder. Davon bin ich überzeugt.


zum Artikel

1. Liga 7638 - FCV ohne Chance gegen Topteams

An den letzten 3 Spieltagen der Hinrunde hat der FC Vogtsburg seinen komfortablen Platz unter den Europapokalkandidaten eingebüßt und 6 Punkte Rückstand angehäuft. Mit derart heftigen Niederlagen gegen den Tabellenzweiten Atlético Rotterdam (Platz 10 ELO Rangliste) und anschließend beim Tabellenführer Kamener Kicker 1981 (Platz 19 ELO Rangliste) kann man sich innerhalb von zwei Spieltagen auch gleich noch das Torverhältnis zerstören. Natürlich haben diese beiden Teams Rang und Namen und die meisten Gegner werden hier als Verlierer vom Platz gehen, doch wenn man als Mannschaft des oberen Drittels innerhalb der Staffel hierbei mit 3:8 und 3:10 abgewatscht wird, sollte das den Verantwortlichen zu denken geben. Vergleicht man die Ergebnisse des punktlosen Tabllenletzten mit den Ergebnissen gegen die beiden Topteams der Liga (0:7 und 0:9) dann ist kein großer Unterschied festzustellen. Das Präsidium wird ruhig bleiben, sei es weil der Trainer demnächst sowieso in Rente geht oder weil der Manager bewiesen hat, dass er mit bescheideneren Mitteln ein meisterschaftstaugliches Team zusammenstellen kann. Nach über 100 Saisons ist es zudem gelungen, einen Spieler für 250.000.000 € zu verpflichten, ohne dass man es dem Kontostand großartig angesehen hätte. Während aktuell bei insgesamt 6 Niederlagen gegen sämtliche Clubs von Platz 1 bis Platz 6 verloren wurde, ist es eine Frage von 1-2 Saisons bis der FCV zumindest um die Meisterschaft mitspielen kann.

Für das Ziel Europapokal werden sich die Vogtsburger auf Platz 7 ganz schön strecken müssen. Doch wie meistens ist ein Vogtsburger Spieler bei den Torjägern vorne mit dabei, so dass Torjägerkanone Nr. 25 der größte Erfolg der Saison werden könnte.


zum Artikel

Start der Saison 99 - das musste ja so kommen!

Was für eine verrückte Saison!

Wir schreiben den 5. Spieltag und die Vogtsburger haben 29 Tore geschossen und gleichzeitig schon saftige 16 kassiert. Stürmer Gustav Neitzel hat bereits 9 x getroffen. Der 12:4-Sieg heute gegen den FC Hungerhaken hiefte den FCV auf Platz 2. Dabei fielen ab der 78. Minute beim Stand von 1:6 noch weitere 9 Tore. Nach einem Aufbäumen des Heimteams, waren die letzten vier Tore des Spiels, allesamt ab Minute 90+1 erzielt, dem FCV vergönnt. Die Trainer mochten gar nicht mehr hinsehen. Der Sommerkick hatte nicht nur den Abwehrreihen mächtig eingeheizt.

Und weil es so schön war hier die Torschützen:

0 : 1 Neitzel (6.)
0 : 2 Da Silva Mello (7.)
1 : 2 Wölfli (9.)
1 : 3 Schilcher (21.)
1 : 4 Schilcher (30.)
1 : 5 Schilcher (57.)
1 : 6 Frischknecht (63.)
1 : 7 Neitzel (78.)
2 : 7 Schumacher (79.)
2 : 8 Pohl (85.)
3 : 8 Wolters (88.)
4 : 8 Geißler (89.)
4 : 9 Da Silva Mello (91.)
4 : 10 Schilcher (91.)
4 : 11 Pohl (91.)
4 : 12 Da Silva Mello (92.)

Und damit nicht genug der Skurilitäten. Der SV-Blau-Weiß-Auma, in der vergangenen Saison eigentlich schon in die 3.Liga abgestiegen, konnte an den letzten beiden Spieltagen gerade noch den Kopf aus der Schlinge ziehen und steht nun auf Platz 4.

Die Ansetzung der bisherigen Spiele meinte es zugegebenermaßen gut mit den Südbadenern. So wurde die unerwartete Tabellenposition trotz einer Niederlage am ersten Spieltag schon etwas begünstigt. Die Geduld, die man in Vogtsburg für die Entwicklung des Teams aufbringt, offenbart erste zarte Früchte. Schon mit dem 7. Platz in der vergangenen Saison war zu erkennen in welche Richtung es demnächst wieder gehen wird. Für den Aufstieg wäre es aber sicherlich noch ein oder zwei Saisons zu früh, um sich in der 1. Liga halten zu können. Es ist davon auszugehen, dass das aktuelle Tabellenbild nicht all zu viel Aussagekraft besitzt, doch natürlich wird das Team um Manager Schmenker beharrlich alles dafür tun, damit weiter eifrig von oben gegrüßt werden kann. Momentan sieht es in der Staffel nach bis zu 10 Teams aus, die um den Aufstieg mitspielen könnten. Das Ziel des FC Vogtsburg: Das Maximum des Möglichen erreichen.


zum Artikel

Guido findet frühen Klassenerhalt gut

Zum Rückrundenauftakt in der 2. Liga 8607 behielt der FC Vogtsburg überraschend gegen den viertplatzierten Aufstiegskandidaten gsv born die Oberhand. Nachdem dieses Aufeinandertreffen am 1. Spieltag mit 1:3 verloren ging, gab es nun einen 4:2-Erfolg. Der FCV hat jetzt beruhigende 24 Punkte zusammen und mit 10 Punkten vor Platz 16 dürfte der Klassenerhalt nur noch Formsache sein.

So kann sich das vor zwei Saisons vom 0. FC Borussia 04 Köln-Kalk nach Vogtsburg transferierte 22-jährige Torwart-Talent Guido Overath Hoffnung auf erste Einsätze in der 2. Liga machen. Wie Manager Schmenker ohne Nachfrage beteuert: "Natürlich nur, wenn es für die gegnerischen Teams um nichts mehr geht, ansonsten spielen wir mit der Top-11."

Wenn "Et Jido" dann mit 30-34 Jahren Stammtorhüter wird und seine Karriere so richtig beginnt, hat er noch einige Saisons vor sich. Dennoch schade, dass solche Jungs davor als Nr. 2 nicht benötigt werden. Torhüter und insbesondere Nummereinsen sind hier echte Titanen. Sie sind nie verletzt, foulen nie und bekommen die ganze Karriere über keine Karte. Sie verursachen weder Elfmeter noch indirekte Freistöße und sind so geschickt, dass sie sich nie die Murmel in Slapstick-Manier selbst ins Netz legen. *) Auch wenn sie im Spiel den Strafraum nicht verlassen, selbst wenn der Trainer dies verlangt, kein einziger jemals einen Elfmeter schießt, allesamt wahre Fliegenfänger sind und gemäß der alten Sepp-Maier-Schule eigentlich nur dafür da sind, die Bälle zu halten, bleiben sie die am besten ausgebildeten Spieler des Spiels.

*) Liste darf gerne in den Kommentaren erweitert oder korrigiert werden



zum Artikel