28.Spieltag in Cottbus. Nach der verheerenden 2:5-Klatsche gegen den Fc Ochsenhausen am Anfang der Rückrunde stand der Sport-Club Cottbus nun stark unter Druck. Keinen Patzer konnte man sich erlauben, während man immer noch auf eine Niederlage der Konkurrenz hoffte. Doch waren für den FC Ochsenhausen die starken Gegner längst durch, während die Cottbuser sie noch vor sich hat. So schwanden die Chancen auf die erste Meisterschale nun langsam. Doch noch wollte man die Hoffnung nicht aufgeben. Gegen den SV Bubenruthia musste nun ein Sieg her. Vor heimischer Kulisse und nachdem 4:1-Sieg im Hinspiel war Trainer Norman Planer zuversichtlich, dass dies auch gelingen würde.
Allerdings begann das Spiel alles andere als vielversprechend: Ochsenhausen ging mal wieder früh in Führung, während sich der Sport-Club Cottbus äußerst schwer tat. Von der klaren Überlegenheit im Hinspiel war nichts mehr zu sehen. Stattdessen gab es sogar ein leichtes Chancenplus für Bubenruthia. In der 34.Minute gab es dann endlich die Erlösung: Müller holt im Zweikampf gegen Eugster einen Eckball raus. Der Ball wird am kurzen Pfosten verlängert von Matthäus, Sane köpft ein und TOOOR! - oder doch nicht? Müller hatte den Torwart beim Herauslaufen behindert ... Also hieß es weiter Zittern für den Sport-Club Cottbus. Mit einer gelben Karte von van Dijk machte sich zwei Minuten später auch das erste Frustfoul bemerkbar - zu allem Überfluss auch noch im Strafraum. Elfmeter für Bubenruthia! Das ganze Stadion hielt den Atem an. Günther Zumdick trat an. Er lief an, schoss und - drüber! Nochmal Glück gehabt! Erleichtertes Aufatmen im Stadion. Nur Zumdick ärgerte sich. Doch nur 4 Minuten später kam der Schock: Aigner rutschte eine Flanke von Eugster durch, Zumdick brauchte nurnoch einzunicken ... Führung für den SV Bubenruthia. Kurz danach pfiff der Schiedsrichter zur Halbzeitpause. Kaum war das Spiel wieder angepfiffen, produzierte Xhaka beinahe ein Eigentor - es ging also nicht besser weiter als zuvor. In der 66.Minute sah dann auch Goretzka Gelb. Den Freistoß führte auch diesmal Zumdick aus - und auch diesmal verschoss er. Nur eine Minute später war Zumdick wieder am Ball, diesmal spielte er auf Bieli. Doch Pichorner fing den Ball ab, spielte auf Matthäus, dieser auf Müller, welcher querlegte auf van Dijk und TOOOOOOOR! 1:1! Der Ausgleich für den Sport-Club Cottbus. 68.Minute: Bonimeier (Bubenruthia) erobert gegen Müller den Ball. Er spielt auf Bieli, welcher Zumdick bedient. Zumdick zieht ab und TOOR! 1:2! Plötzlich wurde es still im Stadion. Die wenigen Auswärts-Fans feierten, doch die Cottbuser waren geschockt. Und wieder hieß es Zittern und Hoffen auf ein Wunder. Kurze Zeit später hatte Endress wieder eine Chance für die Cottbuser, spielte den Ball Torwart Märten jedoch direkt in die Arme. In der 83.Minute wechselte Planer Baumgart ein. Dieser kam für Endress. Doch es nützte nix mehr. Außer einer Gelben Karte für Pichorner und einer unnötigen Verletzung bei Dasmarinas (SV Bubenruthia) war nichts mehr zu holen. Dier Schiedsrichter nahm seine Pfeiffe in die Hand und pfiff. Aus, das wars dann wohl. Großer Jubel beim SV Bubenruthia, doch für die Cottbuser war der Traum von der Meisterschale endgültig geplatzt. Fassungslos lagen die Spieler im Gras. Das Stadion leerte sich überraschend schnell. Trainer Norman Planer außerte sich nach dem Spiel wie folgt:"Es ist einfach nur traurig. Diese tolle Mannschaft hat gekämpft und alles gegeben. Doch wir wurden nicht belohnt. Das Spiel ansich war sicherlich nicht das beste. Trotzdem war es eine starke Saison. Die Hinrunde war sehr vielversprechend. Es ist schade, dass es so enden musste. Klar, es sind noch ein paar Spieltage. Aber man muss kein Experte sein um sagen zu können, dass eine Mannschaft mit so stabilen Leistungen wie der Fc Ochsenhausen nicht in 6 Spielen gleich zweimal gegen deutlich schächere Mannschaften verlieren wird. Das wäre ein Wunder. Glückwunsch an den SV Bubenruthia und den Fc Ochsenhausen! Ihr habt uns bezwungen."
Dass man in der ersten Bundesliga-Saison gleich ganz oben mitspielt, hätte wohl keiner gedacht. Dass man Herbstmeister wird, noch weniger. Aber dass es dann auch noch allein wegen Motivationstraining und SB an der Meisterschaft scheitern würde, dass hätte sich Trainer Norman Planer wohl nie träumen lassen.
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